Hellblazer: Gefallene Engel 2
 
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Hellblazer: Gefallene Engel 2

Rezension von Christel Scheja

 

Weiter geht es mit der dreiteiligen Black-Label-Reihe Hellblazer: Gefallene Engel in der die Fans und Leser wieder einmal John Constantine so erleben können, wie er ganz am Anfang war, zynisch, eigensinnig und trickreich, aber auch nicht verlegen darum, in die nächstbesten Fettnäpfchen zu treten. So auch diesmal in seinem Abenteuer, das noch in England spielt.

 

Fehler, die er in der Kindheit begangen hat, holen ihn jetzt wieder ein, und das führt ihm der Herr der Hölle, Luzifer Morningstar persönlich, diesmal vor Augen. Der Teufel liegt nicht nur grinsend neben ihm, als Constantine wieder zu sich kommt, er fordert ihn auch dazu auf, den Mist zu beseitigen, denn er einst anrichtete.

Und das erweist sich schwerer als gedacht, denn der aus der Hölle entkommene Dämon, der selbst dem Dämone-Fürsten gefährlich werden kann, hat sich in einem Kind versteckt, das von einem mächtigen Mann beschützt wird. Und höllische Gewohnheiten machen ihnen auch bei der Polizei keine Freunde.

 

Weiter geht es mit dem actionreichen Abenteuer, dass sich bemüht, an die Anfänge des Helden anzuknüpfen und eine derbe, ziemlich erwachsene Geschichte erzählt die sich sicherlich nicht an jüngere Leser wendet. Statt dessen gibt es viele böse Andeutungen und auch ein paar Ekelszenen, die die Geschichte gleich in die richtige Ecke rücken.

Ansonsten werden die Fäden aus dem ersten Band wieder aufgegriffen. Constantine kehrt in seine Heimat zurück und gerät auch gleich mit alten Freunden aneinander. Mit einer Polizeibeamtin kann er sich arrangieren, nicht aber mit dem Kind, das schon seit vielen Jahren von einem Dömonen beseelt ist. Auch zwischen ihm und Luzifer knistert es eher böse als in irgend einer Form leidenschaftlich, auch wenn die beiden diesmal sogar miteinander zusammen arbeiten. Unterhaltsam sind ihre kleinen Kabbeleien und Gemeinheiten, Luzifer und Constantine schenken sich sich nichts.

 

Wie immer ist das Artwork herausragend, auch die Farben fangen die Atmosphäre der Geschichte gelungen ein, die so zu einem angenehmen Augenschmaus wird. Die Handlung ist flott und abwechslungsreich erzählt, so dass man fast schon bedauert, wenn dieser Teil zu Ende ist. Die Kenntnis des ersten Bandes ist allerdings von Nöten, da man sonst die Zusammenhänge nicht so gut verstehen kann.

 

Fazit:

»Hellblazer: Gefallene Engel« wird mit einem amüsanten Zusammenspiel zwischen Constantine und Luzifer fortgesetzt. Aber auch die Handlung, mehr okkult als actionreich, wird spannend und kurzweilig fortgesetzt.

 

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Comic:

Hellblazer: Gefallene Engel 2

Original: Hellblazer: Rise and Fall # 2

Autor: Tom Taylor

Zeichner: Darick Robertson

Farben: Diego Rodriguez

Übersetzung: Bernd Kronsbein

Panini Verlag, 06/2021

Vollfarbiges Hardcover, 60 Seiten

 

ISBN-10: 3741622753

ISBN-13: 978-3741622755

 

Erhältlich bei Amazon


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Erstellt: 26.06.2021, zuletzt aktualisiert: 07.04.2024 09:00, 19864