Filmkritik von Martin Hammerschmidt
Die amerikanische Polizei kämpft schon seit Jahren gegen den Drogenschmuggel aus dem Ausland. Insbesondere Süd-Amerika und Mexiko schmuggeln jährlich tausende Tonnen Drogen nach Amerika. Die Drogenschutzpolizei DEA versucht zwar den Drogenschmuggel einzudämmen, ganz zum erliegen bringen, wird sie ihn allerdings nicht.
In „Kill Bobby Z.“ unterläuft ein ehemaliger Häftling einen Drogenring und versucht ihn somit zu sprengen.
Tim ist ein Neuling im Gefängnis und handelt sich unmittelbar Ärger mit Bikern ein. Nach einem Zwischenfall im Gefängnis droht Tim eine lebenslange Freiheitsstrafe. Allerdings kommt ihm zwielichtige DEA-Agent Grusza zu Hilfe und bietet ihm ein Deal an, bei dem er sich als Bobby Z., dem verstorbenen Drogenbaron der mexikanischen Mafia, ausgeben und sie unterwandern soll. Nach einigen Überlegungen stimmt Tim zu und lässt sich auf den Deal ein. Doch Grusza hat andere Pläne für Tim, welche dieser nicht durchschaut hat. Die Übergabe Tims, also des falschen Bobby Z. verläuft schief und nun ist Tim auf sich alleine gestellt. Mit nichts als Hintergrundinformationen muss sich Tim auf der Range Bobby Z. durchschlagen und seinen Überlebenskünste aufs Neue unter Beweis stellen. Nach einiger Zeit dämmert Tim, dass Bobby Z. große Probleme hatte und sich verstecken musste. Hals über Kopf flüchtet er von der Ranch mit seinem vermeintlichen Sohn im Gepäck. Allerdings kommt es für Tim schlimmer als gedacht. Denn nicht nur ein weiterer Drogenbaron ist hinter ihm her, sondern auch die skrupellosen Biker, deren Freund er im Gefängnis umgebracht hat.
Eine wilde Verfolgungsjagd durch die mexikanische Steppe beginnt, bei der Tim nur ein Ziel hat. Irgendwie am Leben zu bleiben und mit seinem falschen Sohn und seiner Freundin zu fliehen und ein gemütliches Leben zu führen.
Die Besetzung des Films ist von großer Klasse. Mit Paul Walker, Laurence Fishburne, Olivia Wilde sind hochkarätige Schauspieler mit von der Partie. Alle Schauspieler überzeugen mit glaubhaften und nachvollziehbaren Handlungsweisen und harmonieren so gut untereinander, dass der Film zu einem humorvollen und wirklich guten Streifen geworden ist.
Paul Walker hebt sich allerdings nochmals eine Stufe von den anderen Schauspielern ab. Er belebt als Hauptcharakter den Film durch lustige Aktionen, Kommentare u.ä.
Auch die Action kommt in dem Film nicht zu knapp. Zwar kann sie mit Filmen wie „James Bond“ oder „Stirb Langsam“ nicht mithalten, allerdings bekommt das Auge trotzdem etwas zu bieten. Ob Verfolgungsjagden quer durch die Steppe, mehrfache Explosionen, Schießereien oder Motorradverfolgungsjagd.
Dabei ist die Rolle des Sohnes Bobby Z. eher überflüssig und trägt nur dazu bei, dass Paul Walker sympathischer und fürsorglicher wirkt.
Das Drehbuch wurde sehr schlicht gehalten und Filme über Drogenbarone gibt es schließlich auch nicht gerade wenige, doch ist „Kill Bobby Z.“ einer von der guten Sorte, den man nicht verpassen sollte. Die Story ist spritzig und wird an keiner Stelle langweilig. Walkers teilweise dummen Kommentare peppen den Film zusätzlich auf und auch die Absichten des zwielichtigen Laurence Fishburne werden bis zum Ende hin nicht deutlich, sodass die knapp 90 Minuten Laufzeit schnell vorübergehen.
Bild- und Tonqualität entsprechen in allen Punkten den heutigen Standards und liefern somit ein schönes Filmvergnügen. Der Soundtrack zum Film weiß auch zu gefallen und hebt sich von normalen Filmen gut ab.
Ebenso stimmt die flotte Synchronisation, sodass keine Sprechverzögerungen entstehen.
Zum Schluss bleibt festzuhalten, dass „Kill Bobby Z.“ ein gut gemachter Actionstreifen mit Starbesetzung ist, der sich sehen lassen kann.
Gute Action, spannenden Handlung und humorvolle Dialoge. Was will man mehr?
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