Kyokai no RINNE (Bd. 5)
 
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Kyokai no RINNE, Band 5

Rezension von Christel Scheja

 

In „Kyokai no Rinne“ der neusten Serie von Rumiko Takahashi geht es wieder ein wenig übernatürlich zu. Schon seit einer ganzen Weile ist die junge Schülerin Sakura, die seit einem Unfall in ihrer Kindheit Geister sehen kann, mit Rinne Rokudo unterwegs, der als neuer Schüler in ihre Klasse gekommen ist, sich in Wirklichkeit aber als Shinigami entpuppt, als Wächter und Jäger, der herumstreifende Seelen finden und erlösen soll. Er ist darin erfolgreich, allerdings reicht das, was er damit verdient, kaum aus, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.

 

Für diese Schräglage in den Finanzen sorgt unter anderem auch Rinnes Vater. Dieser ist ein Dashimigani, einer der Geisterjäger, die aus ihrem Job nur eigennützigen Profit ziehen und für die Lügen und Betrug alltägliche Mittel sind, um sich das Leben angenehm zu machen. Dass das auf Kosten anderer geht, ist ihnen egal. So bürdet er Rinne, der ohnehin schon mit genügend Problemen zu kämpfen hat, noch weitere Schulden auf, als er einen Verlobungsring an sich nimmt, der eigentlich seinem Sohn gehört.

Rinne indessen weiß nicht, wo ihm der Kopf steht. Er, der eigentlich geglaubt hat, dass Sakura ihn lieb, fühlt sich vor den Kopf gestoßen, als diese sein Angebot, sich zu verloben, zurückweist. Dann ist da gleichzeitig auch noch die Shinigami Ageha, die ebenfalls ein Auge auf ihn geworfen hat und ihre Chance gekommen sieht, ihn für sich zu gewinnen, weil er viel besser zu ihr passt.

Natürlich kommen dann auch noch die üblichen Aufgaben dazu. Einmal gilt es, eine Bibliothek wegen eines Liebesbriefes von einem Geisterhund zu befreien, zum anderen ein Leichtathletik-As von der Klette an seinem Bein zu befreien, die ihn immer wieder straucheln lässt und zuletzt einem Geist einen Energiestein zu entwinden, den Rinne eigentlich zum Aufladen bei den Wurzeln eines Gespensterbaums begraben hat.

 

Rumiko Takahashi präsentiert auch in diesem fünften Band wieder Geschichten, die für sie so typisch sind.

Auch wenn das Thema übersinnlich erscheint, so geht es doch in erster Linie um die Menschen, die darin verwickelt sind, um Leidenschaften und zerstörte Hoffnungen, um Freundschaft und Liebe, Neckereien untereinander und die Gefühle, die jemanden antreiben können, einen bösen Geist zu rufen oder nach dem Tod keinen Frieden finden zu können oder zu wollen.

Es liegt an ihrer warmherzigen Art zu erzählen, warum das den Lesern nicht langweilig wird und sie sich von der Magie der Erzählungen gefangen nehmen lassen. Selbst erfahrene Leser können die Gefühle von Rinne nachvollziehen – die Resignation, wenn ihn sein Vater wieder einmal über das Ohr haut, die Verwirrung, als Sakura erst einmal nein sagt und für ihn gleich eine Welt zusammenstürzt. Die lustigen und manchmal auch bedrohlichen Abenteuer dienen eher dazu, diese inneren Entwicklungen zu untermalen.

 

Aus diesem Grund bietet „Kyokai no Rinne“ eigentlich viel mehr als die üblichen Geisterjäger-Geschichten – lebensnahe Figuren und Erlebnisse, die unaufdringlich eine Bindung zu den Lesern schaffen und damit nicht so schnell vergessen werden.

 

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 2024042801105975fa437f
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Comic:

Akihabara Shojo Band 1

Autorin & Künstlerin: Rize Shiba & Pentabu

Aus dem Japanischen von Claudia Peter

Original: Fujoshi Kanojo, Vol.1, Japan 2007

Manga-Taschenbuch, 192 Seiten

Egmont Manga & Anime, 06/2009

ISBN-10: 3770470737

ISBN-13: 978-3770470730

Erhältlich bei Amazon


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Erstellt: 02.11.2011, zuletzt aktualisiert: 24.03.2024 18:50, 12179