Like a Dragon Gaiden: The Man Who Erased His Name (PC; USK 18)
 
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Like a Dragon Gaiden: The Man Who Erased His Name

Rezension von Max Oheim

Verlagsinfo

Zum Schutz seiner Familie hat der einst legendäre Yakuza Kazuma Kiryu seinen eigenen Tod vorgetäuscht und seinen Namen aufgegeben. Jetzt bekommt er es plötzlich mit einer mysteriösen Person zu tun, die alles daran setzt, ihn aus der Reserve zu locken.

Story

Like a Dragon Gaiden spielt nach den Ereignissen von Yakuza 6: The Song of Life und nimmt direkt Bezug auf die Titel mit und um Kazuma Kiryu. Ihr seid nicht mit den Spielen vertraut? Dann solltet ihr wohl vorerst einen Bogen um den frischen Ableger machen.

»Like a Dragon Gaiden« funktioniert erzählerisch quasi nur, wenn ihr das entsprechende Vorwissen mitbringt. Zum Schutz seiner Familie täuschte Kazuma Kiryu, nach den Geschehnissen von »The Song of Life«, seinen Tod vor. Damit ist es aber nicht getan – unter dem Codenamen »Joryu« agiert er nun als Agent für die Daidoji-Fraktion. Die Fassade beginnt aber zu bröckeln, als ein vermeintlich einfacher Auftrag in einem Hinterhalt durch die Omi-Allianz endet. Kiryus Schauspiel droht aufzufliegen, das muss er natürlich geradebiegen.

Gameplay

Das Kampfsystem orientiert sich wieder an den älteren Teilen der Reihe und ist somit nicht mehr rundenbasiert. Allerdings haben wir hier keine drei oder vier verschiedenen Kampfstile, sondern nur zwei. Einer davon ist der Yakuza-Stil, der andere der Agenten-Stil. Beide deformieren die Gesichter unserer Gegner·innen und bekommen bei aufgeladener Heat-Leiste nochmal zusätzlichen Wumms.

Neu sind hingegen unsere Gadgets. Mit unserer Armbanduhr können wir Seile auf unsere Gegner·innen schießen und sie dann durch die Gegend schleudern. Neben den explodierenden Zigaretten gibt es zum Beispiel auch Raketenschuhe.

 

Natürlich könnt ihr euren Gegner·innen auch wieder jeden erdenklichen Gegenstand in die Kauleiste hauen. Messer, Baseballschläger, Fahrräder und noch vieles mehr. Zwischendurch könnt ihr auch actionfilm Reife Finisher bestaunen.

 

Die immer noch sehr zahlreichen, oft humorigen Nebenaufgaben sind in »Like a Dragon Gaiden« bei einer gewissen Akame abzuholen. Nach außen ist die witzig großmäulige Twen-Göre eine selbstlose Obdachlosenhelferin, doch in Wahrheit betreibt sie ein gewinnbringendes Informationsnetzwerk, das Obdachlose quasi als Agent·innen nutzt. Im Grunde laufen alle Fäden des Spiels bei Akame zusammen.

 

Wenn Kiryu in den Straßen der Städte Angreifer verprügelt oder Menschen in Not hilft, dann erhält er dafür Netzwerk Punkte, die in einem speziellen Shop gegen gute Ausrüstung eingetauscht werden können. Auch neu ist, dass das Freischalten von Kampffähigkeiten jeweils einer gewissen Anzahl an Netzwerk Punkten bedarf.Zudem steigt Akames Netzwerk nach und nach im Rang auf, wodurch weitere Nebenstorys verfügbar werden.

 

Neben der Story ist die »Yakuza«-Reihe für ihre Minigames und Freizeitaktivitäten bekannt. Auch in »Like a Dragon Gaiden« gibt es wieder einige. Billard, Dart oder Karaoke sind da erst der Anfang. Ganze 12 Sega Klassiker könnt ihr in Spielhallen zocken, wenn ihr Bock auf Retro habt. Ihr könnt diesmal sogar mit Hostessen einen drauf machen. Dabei habt ihr vor euch eine Life-Action-Darstellerin vor euch sitzen und könnt euch mit ihr unterhalten und ihr ein paar Drinks ausgeben.

 

Abseits der Geschichte kann Kiryu im Kolosseum gegen besonders starke Kämpfer·innen antreten, um Geld und nützliche Sachpreise einstreichen. Damit das nicht so schnell langweilig wird, stehen drei Modi bereit, die sich im Wesentlichen durch knackharte Einzelbegegnungen gegen Freaks mit Nagelkeulen oder Schwertern und spaßige Massenprügeleien gegen teils geklonte Yakuza unterscheiden.

Für letztere kann Kiryu auch zahlreiche Mitstreiter·innen anwerben, um seinen eigenen Arena-Clan zu formen. Diese Söldner·innen – unter anderem ein Ninja und ein schlagkräftiger Geschäftsmann – verfügen jeweils über eigene Kampfstile, während der DLC b>Legendäre Kämpfer Kiryu alte Bekannte (Goro Majima, Taiga Saejima, Daigo Dojima) zur Seite stellt.

Fazit

»Like a Dragon Gaiden: The Man Who Erased His Name«> hat alle serientypischen Stärken, angefangen von der packenden Handlung, dem eigenwilligen Humor, sehr vielen Nebenaktivitäten und vielen kleinen Überraschungen zum Freischalten. Die einzige Einschränkung: Um das volle Potential aus diesem Spiel zu schöpfen, müsst ihr euch in der Serie auskennen.

 

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PC-Game:

Like a Dragon Gaiden: The Man Who Erased His Name

Entwickler: Ryu Ga Gotoku Studio

Publisher: SEGA

Veröffentlichung: 09. November 2023

USK: 18

 

Erhältlich bei: Steam


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Erstellt: 19.11.2023, zuletzt aktualisiert: 14.04.2024 08:35, 22485