Nur über meine Leiche (Autorin Mary Janice Davidson; Betsy Taylor Bd. 5)
 
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Nur über meine Leiche von Mary Janice Davidson

Reihe: Betsy Taylor Bd. 5

Rezension von Christel Scheja

 

Mary Janice Davidson entführt in „Nur über meine Leiche“ ihre Leser zum fünften Mal in die vergnügliche Welt der Untoten. Weiter geht es mit den Abenteuern von Betsy Taylor, die just an ihrem dreißigsten Geburtstag starb, um als Vampir zu erwachen, ihren Vorgänger zu töten und sich als Heldin alter Prophezeiungen zu erweisen. Seither führt sie ein ungemein spannendes und abenteuerliches Leben, in den natürlich einige Dinge so wichtig bleiben wie früher. Vor allem Schuhe!

Die Vorbereitungen für die Hochzeit von Betsy mit dem charismatischen alten Vampir Eric Sinclair gehen weiter, Denn immerhin ist dies ein Anlass, der gebühren begangen werden muss, da beide als die Auserwählten gelten, die die Rasse in eine neue und glücklichere Zukunft führen soll.

Dementsprechend aufgeregt ist Betsy, denn vieles muss bedacht werden, zudem gilt es Gäste von nah und fern zu empfangen, sogar eine Delegation aus Europa. Auch hat sie ihren kleinen Halbbruder bei sich aufgenommen, seit ihre Stiefmutter und ihr Vater starben und dementsprechend weniger Zeit. Und nicht zuletzt macht sie sich Sorgen um ihre menschliche Freundin Jessica, die an Knochenkrebs leidet. Es gäbe vielleicht einen Weg, ihr zu helfen, aber damit würde sie auch die treue Gefährtin verlieren.

Über all diese Sorgen achtet Betsy nicht auf die Warnung, dass sich auf ihrem Dachboden seit kurzer Zeit ein Zombie aufhalte. Schon bald muss sie feststellen, dass sie diesem Hinweis doch hätte Aufmerksamkeit widmen sollen, denn die Folgen bekommt sie bitter zu spüren.

In der Bonusstory “Untot in Not“ gesellt sich Antonia zu der illustren Gruppe um Betsy. Sie kann sich zwar nicht in einen Werwolf verwandeln, aber in die Zukunft sehen...

 

Ein wenig scheint aus dem Zyklus die Luft heraus zu sein, denn trotz der amüsanten Einlagen, die wieder einmal mit den Klischees der neuen paranormalen Liebesromane spielen, will nicht mehr so recht Spannung aufkommen.

Die Geschichte plätschert dahin und auch wenn der Zombie eine Gefahr darstellt, so wird er eher nebensächlich behandelt und über weite Strecken nicht beachtet. Einen Höhepunkt gibt es nicht – alles scheint auf Ereignisse vorzubereiten, die erst im nächsten Band spielen. Denn warum soll Betsy Eric Sinclair nicht heiraten.

Die Autorin macht nur wenige Andeutungen. Das Buch selbst besteht aus Kabbeleien zwischen Betsy und den anderen, aber wirklich voran getrieben wird die Geschichte nicht. Etwas besser sieht es in der Kurzgeschichte aus, die einige der neuen Nebencharaktere genauer unter die Lupe nimmt.

 

Leider setzt sich der in „Untot lebt sich’s auch ganz gut“ begonnene Trend fort. „Nur über meine Leiche“ schwächelt gehörig, was die Spannung angeht und bietet auch im Bereich Humor nicht unbedingt viel neues, da man die meisten schrägen Gedanken und Aussagen der Heldin schon irgendwoher kennt. Es bleibt zu hoffen, dass sich dies nicht noch weiter fort setzt.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202405032044156c1721f1
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Buch:

Nur über meine Leiche

Reihe: Betsy Taylor Bd. 5

Autor: Mary Janice Davidson

broschiert, 256 Seiten

LYX/Egmont Verlagsgesellschaften, Köln, erschienen September 2008

Übersetzung aus dem Englischen von Stefanie Zeller

Titelbildgestaltung von Anke Koopmann unter Verwendung eines Motives von shutterstock

ISBN-10: 3802581776

ISBN-13: 978-3802581779

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 09.10.2008, zuletzt aktualisiert: 30.03.2024 19:30, 7531