Porta von Siegfried Otto Müller
Rezension von Frank W. Werneburg
Klappentext:
Asiatische Kampfkunst trifft auf deutsches Mittelalter. Jan Zeller hat eine Entdeckung gemacht, dass man innerhalb der Zeit reisen kann. in seinem Laboratorium macht er erste Versuche und landet im beginnenden 11. Jahrhundert. Dort wird er umgehend von zwei Rittern der nahegelegenen Burg Schreckstein gefangen genommen und in den Kerker gesteckt. Zum Glück konnte er noch eine Nachricht an seine Freunde Lin, Paul und Ronny absetzen. Die drei Kampfsportmeister sind nun gefordert, um Jan aus dem Kerker der Burg zu retten. Mit Hilfe der Geächteten aus einem Lager außerhalb Schrecksteins Machtbereich und dem Grafen von Meserich sowie König Heinrich können sie schließlich die Schrecksteiner überlisten, Heinrichs Truppen können die Raubgrafenburg stürmen und die drei können Jan endlich nach ein paar turbulenten Tagen aus dem Stinkenden Kerker der Burg herausholen. Ronny lernt in diesen Tagen seine große Liebe Frascha, eine Magd im Dienste eines leibeigenen Bauern Schrecksteins, kennen.
Rezension:
An der Uni verlacht, hat sich Jan Zeller entschlossen, fortan privat zu forschen. Tatsächlich hat er eine Zeitreisemaschine fertiggestellt, doch schon beim 1. Versuch wird er im 11. Jahrhundert von Rittern festgenommen und in den Kerker geworfen. Wie können sein Neffe und dessen Freunde, alle Kampfsportlehrer, ihn befreien?
Die Idee, dass ein Zeitreisender in der Vergangenheit festsitzt und gerettet werden muss, ist in der Literatur nicht ganz neu. Auch Siegfried Otto Müller geht in seiner Zeitreise-Science-Fiction von dieser Ausgangslage aus. Während die Plotelemente durchaus funktionieren und auch neue Elemente in die Grundidee integriert werden, liegt die Schwäche des Buches im Bereich des Sprachlichen. Hier wird leider viel Potenzial verschenkt, denn eine gründliche Überarbeitung, speziell auch in Hinblick auf die sinnvolle Verwendung der Zeitformen, würde das Leseerlebnis deutlich verbessern.
Der Autor erzählt seine Geschichte aus Beobachtersicht, wobei er den Erzählfokus zwischen einer Reihe von Charakteren pendeln lässt.
Fazit:
Die funktionierende Idee dieser Zeitreise-Story leidet leider an ihrer verbesserungswürdigen sprachlichen Umsetzung.
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