Puzzle: Diddl (NDS)
 
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Puzzle: Diddl (NDS)

Rezension von Eileen Weinreich

 

Gameplay

Bei dem „Puzzle: Diddl“ handelt es sich um genau das, was man erwartet, wenn man den Titel liest – um ein simples Puzzlespiel für den Nintendo DS. Dementsprechend ist die Steuerung des Spiels einfach und wenig umfangreich.

Zunächst einmal wählt man aus drei verschiedenen Spielmodi: Mini, Maxi und Zeitspiel.

 

Der Modus ‚Mini’ ist besonders geeignet für jüngere Spieler. Hier wählt man zwischen 12 und 20 Puzzleteilen und sucht sich ein Motiv aus. Auf dem unteren Bildschirm des DS sieht man das Motiv in ausgegrauter Form, sodass das Einsetzen der einzelnen Teile sehr leicht wird. Zur Orientierung sieht man auf dem oberen Bildschirm das fertige Motiv. Das Minispiel eignet sich ganz besonders für zwischendurch.

 

Bei dem Modus ‚Maxi’ wird es schon etwas schwerer. Nachdem man ein Motiv gewählt hat, hat man die Wahl zwischen 63, 88 und 130 Teilen. Bei diesem Modus wird das Motiv auf dem unteren Bildschirm nicht ausgegraut angezeigt. Lediglich das fertige Motiv ist auf dem oberen Bildschirm zu sehen. Die einzelnen Teile sind willkürlich auf dem Touchscreen verteilt und können mit dem Touchpen beliebig hin und her geschoben werden. Hierbei tut sich dann hinsichtlich der Steuerung ein kleines Manko auf, das besonders bei jüngeren Spielern schnell für Frust sorgen dürfte. Denn umso mehr Teile man spielt, umso unübersichtlicher wird das Ganze. Man muss sehr viel hin und her scrollen auf dem unteren Bildschirm, um überhaupt erstmal ein wenig Ordnung in die einzelnen Teile zu bekommen. Zwar ist der obere Bildschirm hier zweigeteilt und man sieht ein Schema des unteren Screens, um den Überblick über die Position der einzelnen Teile nicht zu verlieren. Dies ist der Übersichtlichkeit aber auch nicht unbedingt zuträglich. Die Motive mehrmals und mit wachsendem Schwierigkeitsgrad, sprich mit mehr Teilen, zu spielen, hat hier übrigens auch seinen Reiz: Denn für jedes gelöste Puzzle erhält man Sternchen. Hat man eine gewisse Anzahl an Sternchen verdient, schalten sich nach und nach neue Motive frei.

 

Der genannte Nachteil wirkt sich übrigens direkt auf den dritten Modus aus - das Zeitspiel. Hier wird dieselbe Auswahl getroffen wie im ‚Maxi’ – Modus. Allerdings hat man für das entsprechende Motiv mit der Anzahl der Teile nun nur noch eine begrenzte Zeit, um das Motiv zu lösen. Die Zeitvorgabe für ein Puzzle mit 63 Teilen beispielsweise beträgt nur knappe 8 Minuten. Diese sind meistens schon um, wenn man es gerade einmal geschafft hat, alle Teile für den Rahmen des Puzzles zu finden und zusammen zu setzen. Andererseits ist die Lösung der Darstellung eines Puzzles auf einer Handheldkonsole wie dem Nintendo DS sicherlich nicht anders zu bewerkstelligen. Irgendwo müssen die einzelnen Teile ja liegen.

 

Etwas vereinfacht wird das Ganze allerdings durch die Tatsache, dass die Puzzleteile bereits in der richtigen Position liegen. Das heißt, man muss die Teile nicht mehr drehen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass man ein Klacken hört, wenn ein Teil an der richtigen Stelle ist. Außerdem kann man zusammenpassende Teile, die bereits aneinander gefügt wurden, nicht mehr (versehentlich) trennen. Dies vereinfacht das Spiele ein wenig und macht die Unübersichtlichkeit ein wenig wett.

 

Musik

Die Hintergrunduntermalung, der man während des Puzzles lauschen kann, ist im ersten Moment recht angenehm. Es handelt sich dabei um eine dezente und unaufdringliche Melodie. Spielt man allerdings längere Zeit am Stück, wird das Ganze etwas monoton. Hier hätte man etwas mehr Abwechslung einbauen und beispielsweise in den verschiedenen Spielmodi entsprechend verschiedene Melodien einbauen können.

 

Graphik

Da es sich bei „Puzzle: Diddl“ nicht um ein aufwändiges Spiel, sondern lediglich um eines handelt, mit dem man sich zwischendurch ein wenig die Zeit vertreiben kann, ist hier graphisch natürlich nicht allzu viel zu holen. Die einzelnen Motive des Spiels sind allesamt niedlich und sehr kindgerecht gestaltet. Die eigentliche und nüchtern betrachtete Graphik besonders während des Puzzelns ist allerdings recht minimalistisch. Dies ist nicht weiter störend. Es ist stets sehr gut zu erkennen, was sich auf den einzelnen Teilen befindet, sodass man sie weitestgehend gut zuordnen kann. Bei manchen Motiven wirken die Kleinigkeiten auf den einzelnen Teilen zwar stellenweise etwas verwaschen, was aber den Puzzlespaß nicht unnötig dämpft. Etwas mehr Fantasie wäre allerdings in der Form der Puzzleteile wünschenswert gewesen. So haben die einzelnen Teile stets immer nur vier verschiedene und stets wiederkehrende Formen. Interessant wären sicher ausgefallenere Formen gewesen.

 

Fazit

Alles in allem bekommt man mit „Puzzle: Diddl“ genau das, was man erwartet: ein Puzzle. Dieses Spiel eignet sich hervorragend für den kleinen Puzzlespaß zwischendurch oder unterwegs. Die niedlichen Motive sind allesamt auch für Erwachsene ansprechend. Der Spielspaß ist durchaus gegeben, wird allerdings ein wenig durch die Unübersichtlichkeit während des Puzzlens gedämpft. Hier könnten besonders kleinere Kinder sicher schnell ihre Geduld verlieren. Für Abwechslung sorgen die drei Spielmodi, sodass es eigentlich nicht langweilig wird. Sicherlich ist dieses Puzzle nichts, womit man sich stundenlang vergnügen kann, aber dies liegt in der Natur der Sache. Gelungen ist hier auch die Tatsache, dass man nicht speichern muss, da dies vom Spiel übernommen wird, wenn man ein Puzzle fertig hat. Es ist auch möglich, ein Puzzle mittendrin abzubrechen und später weiter zu machen. Als kleine Abwechslung zwischendurch eignet sich das Spiel also auf jeden Fall.

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240502064525aa27eac6
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MEDIUM:

Puzzle: Diddl

von Tivola Publishing GmbH

Plattform: Nintendo DS

USK-Einstufung: USK ab 0 freigegeben

Erscheinungsdatum: 4. Dezember 2009

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 11.02.2010, zuletzt aktualisiert: 21.10.2022 08:12, 10037