Sandsturm (Autor: James Rollins; Sigma Force Bd.1)
 
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Sandsturm von James Rollins

Reihe: Sigma Force Bd. 1

Rezension von Carsten Kuhr

 

Als eines Nachts während eines Gewitters der Blitz in die Orinetalische Kensington Ausstellung des Britischen Museums einschlägt, ahnt noch niemand, dass dieses Ereignis die Welt aus den Angeln heben könnte. Messungen beweisen, dass der Kugelnlitz eine bis dahin stabile Antimaterie gezündet hat – der Traum von grezenloser, sauberer Energie könnte wahr werden. Angeführt von der Kuratorin des Museums und Lady Kensignton macht sich eine Expedition auf den Weg in den Oman zur ursprünglichen Fundstätte des explodierten Objekts. Mit von der Partie, inkognito versteht sich, zwei US-Geheimagenten der Sigma-Force die sich mit allen Mitteln um die Sicherung der wissenschaftlichen Erkenntnisse der Expedition kümmern sollen. America first, keine andere Nation geschweige denn Terroristen dürfen den technischen Vorsprung der USA jemals einholen, geschweige denn überflügeln. Bald schon wird klar, dass auch andere Gruppen hinter der Entdeckung her sind. Eine Geheimorganisation - Gilde genannt - und eine Gruppe nackter Frauen die sich unsichtbar machen können greifen in den Wettlauf ein. Die Spur führt über das Grab Hiobs zum Hof der unter der Wüste vergrabenen Stadt Ubar. In der in Glas erstarrten Metropole kommt es zum mit allen Mitteln geführten Kampf um die Energie der Zukunft ...

 

Man könnte kurz aber treffend sagen - Dan Brown trifft auf Matt Reilly. Exotische Handlungsorte, phantastische Abenteuer, eine Romanze und jede Menge explodierender Action erwarten den Leser.

Zunächst bieten sich Rollins Personen ein wenig clichéebehaftet an. Wir haben die zurückgezogene Wissenschaftlerin, die reiche, alle Hindernisse mit ihren Scheckbuch aus dem Weg räumende Gönnerin, die fiesen Geheimagenten etc. pp. Im Verlauf der Handlung aber versieht der Autor seine Personen mit differenzierten Eigenheiten und sorgt dadurch für mehr Tiefe und letztlich mehr Lebendigkeit.

Die Beschreibung konzentriert sich auf einen Zeitraum von wenigen Tagen, und Rollins brennt hier ein wahres Feuerwerk an Kämpfen und Verfolgungsjagden ab. Geschickt mixt der Autor historische Fakten mit seiner erfundenen Handlung zu einem in sich überzeugenden Plot. In einem zweiseitigen Nachwort informiert er seine Leser dann über die wissenschaftlich belegten Fakten.

Soweit die positiven Aspekte des Auftaktromans der neuen Reihe »Sigma Force«. Bei all der gebotenen Action aber blieb die Handlung letztlich zu vorhersehbar. Immer wieder hatte ich während der Lektüre den Eindruck, die momentane Szene bereits einmal, in einem anderen Roman gelesen zu haben. Sei es, dass Rollins mehr oder minder deutliche Anleihen bei Clive Cussler oder Matt Reilly nimmt, dass er sich von Indi Jones und James Bond inspirieren lässt, die Parallelen sind da und fallen auf. Hoffen wir, dass er in den folgenden Romanen um die Sigma Force - der zweite Band steht als Top-Titel im Februar 2006 bei Blanvalet auf dem Programm – eigenständigere Wege beschreiten wird, dann könnte sich diese Mischung aus Thriller, Fantasy und Krimielementen sich zu einem echten Knaller entwickeln.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240507205153e12df4b5
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Titel: Sandsturm

Reihe: Sigma Force Bd.1

Autor: James Rollins

Broschiert - 500 Seiten - Blanvalet

Erscheinungsdatum: Juli 2005

ISBN: 3442362660

Erhältlich bei: Amazon

 


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Erstellt: 07.02.2006, zuletzt aktualisiert: 04.05.2024 13:45, 1838