Star Wars: The Clone Wars – Republic Heroes (PlayStation 3 + PSP)
 
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Star Wars: The Clone Wars – Republic Heroes (PlayStation 3 + PSP)

Rezension von Achim Hiltrop

 

A long time ago in a galaxy far, far away

 

„You fought in the Clone Wars?“ Seit Mark Hamill alias Luke Skywalker 1977 dem alten Obi-Wan Kenobi (Sir Alec Guinness) diese unscheinbaren Frage stellte, haben Generationen von Zuschauern darüber spekuliert, worum es in diesen legendenumrankten Klonkriegen gegangen sein mag. Seit dem Film „Attack of the Clones“ (2002) weiß man mehr über diese Epoche der galaktischen Historie. In den letzten sieben Jahren handelten Romane, Comics, zwei TV-Serien und mehrere Computer- und Konsolenspiele von den Schlachten der Klonkriege. Die Handlung von „Star Wars: The Clone Wars – Republic Heroes“ ist dabei eng mit der Storyline der computeranimierten Fernsehserie „Star Wars: The Clone Wars“ von Dave Filoni verwoben; Kenntnisse der anderen Publikationen sind nicht erforderlich.

 

Helden der Republik

 

„Republic Heroes“ ist handlungstechnisch zwischen der ersten und der zweiten Season von „Star Wars: The Clone Wars“ angesiedelt und beginnt unmittelbar nach der Befreiung des Planeten Ryloth. Im Verlauf der Geschichte schlüpft der Spieler abwechselnd in die Rollen verschiedener Klonsoldaten (darunter Captain Rex, Commander Cody und anderen Charaktere aus der TV-Serie) und ihrer Jedi-Generäle (Anakin Skywalker, Obi-Wan Kenobi, Aayla Secura, Mace Windu und viele mehr). Beide Typen von Figuren haben ihre Stärken – während die Jedi-Generäle besonders agil sind und mit Hilfe von Machtfähigkeiten und Lichtschwertern kämpfen, sind die Soldaten in der Lage, ihre Gegner mit Blasterwaffen und Granaten aus der Entfernung auszuschalten. Eine Besonderheit der Jedi ist zudem die Fähigkeit, feindliche Kampfdroiden zu hijacken und sie für ihre Zwecke zu benutzen. Zu den Gegnern, die es zu überwinden gilt, zählen neben dem üblichen Arsenal an Kampfrobotern auch die Sith-Schülerin Asajj Ventress, der Kopfgeldjäger Cad Bane und der Cyborg Kul Teska.

Sowohl optisch als auch akustisch hat man sich bei der Konzeption sehr an der dem Spiel zugrundeliegende computeranimierten Fernsehserie orientiert: Musik und Geräuscheffekte sind den TV-Abenteuern entnommen, und auch die Stimmen der Spielecharaktere sind die der Synchronsprecher. Nach einer Weile hat man den Eindruck, eine Episode der TV-Serie zu sehen – und wenn man anschließend wieder „The Clone Wars“ im Fernsehen sieht, vermisst man irgendwie, den Controller in der Hand zu haben und die Handlung selbst zu bestimmen.

 

PS3 und PSP im Vergleich

 

„The Clone Wars“ ist für sämtliche aktuellen Spielekonsolen – portable und wohnzimmergebundene – sowie für den heimischen PC erhältlich. Im direkten Vergleich der Versionen für PSP und PS3 werden die Stärken und Schwächen beider Versionen deutlich.

 

Die PS3-Version (auf einem 42“-Plasmafernseher gespielt) bietet eine enttäuschend schlechte Grafik. Bei einer 720p-Auflösung werden die Möglichkeiten der PS3 bei Weitem nicht ausgeschöpft. Ausgesprochen gelungen ist hingegen das Gameplay: insbesondere zu zweit macht das Spiel enorm viel Spaß. Im Co-Op-Modus können zwei Spieler als Team die Hindernisse und Gegner überwinden sowie diverse Rätsel knacken. Wer die Lego-Videospiele kennt und mag, wird sich bei der Steuerung schnell zurecht finden.

 

Das PSP-Spiel ist im Wesentlichen identisch mit der PS3-Version. Die Möglichkeit, das Spiel zu zweit zu spielen, sucht man hier leider vergeblich – was schade ist, wo doch ein Co-Op-Modus mit einer zweiten PSP per Funkverbindung sicherlich technisch machbar gewesen wäre. Dank dieser verpassten Gelegenheit ist man nun darauf angewiesen, dass die zweite Figur im Team vom Computer gesteuert wird, was nicht immer von Vorteil ist. Die Grafik wirkt auf dem PSP-Bildschirm zwar auf den ersten Blick besser, aber in vielen Szenen steht die virtuelle Kamera recht weit vom Geschehen weg, so dass die Spielfigur kaum zu sehen ist.

 

In beiden Versionen des Spiels besteht die Möglichkeit, erspieltes Punkteguthaben gegen freischaltbare Extras wie zusätzliche Waffen und Fähigkeiten einzutauschen.

 

Gesamteindruck

 

Ähnliches Spielprinzip wie beispielsweise „Lego Star Wars“, aber im Look von „The Clone Wars“. Die grafischen Möglichkeiten der PS3 werden leider ebenso wenig ausgereizt wie die Netzwerkoption der PSP.

Auf dem kleinen Bildschirm der portablen Konsole fällt die weniger detaillierte Grafik weniger unangenehm auf, dafür bietet die PS3-Version den größeren Spielspaß für Spiele zu zweit. Die simple Unterteilung in die Schwierigkeitsgrade „Meister“ (= schwierig) und „Padawan“ (= leicht) sowie die recht einfache Steuerung der Charaktere machen es auch Gelegenheitsspielern leicht, sich in dem Spiel zurecht zu finden.

Fans der TV-Serie werden auf jeden Fall ihren Spaß an der Sache haben.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202405101719139e4d293b
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MEDIUM:

Star Wars: The Clone Wars – Republic Heroes

von LucasArts

Plattform: Sony PSP

USK-Einstufung: USK ab 12 freigegeben

Erscheinungsdatum: 8. Oktober 2009

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 14.01.2010, zuletzt aktualisiert: 09.01.2015 16:21, 9866