Trinity Band 1
 
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TRINITY 1

Rezension von Richard Stadler

 

Die beiden großen amerikanischen Comic-Verlage Marvel und DC liefern sich seit Jahren ein heißes Duell um feste Leserschaften in den USA. Folglich müssen sie sich immer etwas Neues ausdenken, um ihre Leser zu unterhalten und zum tatkräftigen Kauf der regelmässig erscheinenden Heftserientitel zu animieren. Crossover und große Events sind eine Möglichkeit. Wöchentlich erscheinende Titel eine andere.

 

DC, wo auch die Spandex-Ikonen Superman und Batman erscheinen, versuchte es vor einiger Zeit mit einer Heftserie, die für 52 Ausgaben bzw. Wochen im Jahr wöchentlich erscheint. Das Konzept setzte sich durch, wurde nach Beendigung der „52“ gleich nochmal probiert – und auch nach „COUNTDOWN“ wurde das System gleich wieder aktiviert: „TRINITY“ heißt das Ergebnis und erscheint bei Panini Deutschland in sechs dicken (196 Seiten!) und ziemlich schicken Sammelbänden mit Faltcover.

 

„TRINITY“ (auf Deutsch: „Dreifaltigkeit“) beginnt mit Superman, Batman und Wonder Woman, den drei vielleicht größten Helden des DC Universums. Als die drei von seltsamen Träumen heimgesucht werden, treffen sie sich und beschließen, der Sache auf den Grund zu gehen. Dabei ahnen sie noch nicht, dass ein besonders fauler Zauber am Werk ist und eine ihrer Gegenspielerinnen Morgaine Le Fey heißt, die auch im DC Universum als böse Hexe ihr Unwesen treibt...

 

Eine wöchentlich erscheinende Serie stellt einige besondere Ansprüche an alle Beteiligten. Deshalb ist Autor Kurt Busiek („CONAN“, „MARVELS“) nicht alleine, obwohl er sich die ganze Geschichte ausgedacht hat. Als Autorenkollege steht ihm Fabian Nicieza zur Seite („NIGHTWING, ROBIN“). Die Erfahrung spürt man – routiniert jonglieren Busiek und Nicieza mit einer ganzen Legion an irdischen und außerirdischen Helden oder Schurken, deren Tanz sie mit viel Action inszenieren.

 

In der Hauptgeschichte um das heldenhafte Dreieck Wonder Woman/Batman/Superman funktioniert Mark Bagley als Zeichner, der mit Busiek für Marvel schon sehr erfolgreich an den „THUNDERBOLTS“ gearbeitet hat. Bagley (der einen laaaaaaaaaangen Run an Bendis’ bzw. Marvels DER „ULTIMATIVE SPIDERMAN“ hinter sich hat) war nie DER große DC-Zeichner. Für „TRINITY“ hat er jedoch die Stiefel geschnürt und ist zu DC gegangen, um sich der Herausforderung einer wöchentlichen Geschichte zu stellen. Das tun im Übrigen auch Mike Norton und Scott McDaniel, die jeweils die übrigen Geschichten in den Einzelheften gestalten.

 

Für DC-Neulinge ist das nicht alles auf den ersten Blick zu durchschauen – Spaß macht der sehr schön aufgemachte Auftaktband von „TRINITY“ trotzdem.

 

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202405131432582388bce7
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Comic:

TRINITY 1

Autor: Kurt Busiek, Fabien Nicieza

Zeichner: Mark Bagley, Tony Daniel u. a.

SC, 192 Seiten

PaniniComics

Erscheinungsmonat: März 2009

Sprache: Deutsch

Erhältlich bei <link https://www.paninicomics.de/trinity-1-von-6-i5503.html


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Erstellt: 14.04.2009, zuletzt aktualisiert: 07.04.2024 09:00, 8567