Verlockend wie ein Dämon (Autorin: Annette McCleave; Wächter der Seelen, Band 2)
 
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Verlockend wie ein Dämon von Annette McCleave

Reihe: Wächter der Seelen, Band 2

Rezension von Christel Scheja

 

Mit „Gefährlich wie ein Engel“ gelang Annette McCleave nicht nur ein hervorragendes Debüt, es ermutigte sie, auch weitere Bücher zu den Helden und ihrem Umfeld zu schreiben. Erschienen ist nun „Verlockend wie ein Dämon“, der zweite Band der Reihe „Wächter der Seelen“.

 

Anders als Lachlan McGregor ist Brian erst ein paar Jahre ein Wächter der Seelen. Er hat zwar die Ausbildung hinter sich gebracht, ist aber in manchen Dingen immer noch ziemlich unerfahren und naiv.

Zusammen mit den anderen ist er nun auf der Suche nach den Judasmünzen, denn sie müssen verhindern, dass diese in die Hände Satans oder seiner Schergen gelangen, denn sie könnten damit ohne Probleme der Welt schweren Schaden zufügen. So ist es besser, sie in den Händen von Protektoren zu wissen, die sie wohl zu hüten wissen.

Als sie ihm in einem Einkaufszentrum übergeben werden sollen, schnappt ihm ausgerechnet eine freche Diebin diesen Schatz vor der Nase weg.

Nun ist guter Rat teuer, denn es stellt sich heraus, dass die Frau, die sich selbst Lena Sharpe nennt auch nicht mehr ganz von dieser Welt ist.

Um mehr heraus zu finden, entführt er sie einfach und versucht dann mit Charme und Nachdruck heraus zu finden, was sie mit den Juwelen vor hat, und wo sie diese eigentlich verbirgt.

Erst einmal findet er jedoch nur heraus, dass sie ebenfalls eine Wächterin zu sein scheint, dabei aber in die falschen Hände geraten ist und gar nicht weiß, was wirklich ihre Aufgabe ist. Und sie versucht mit der Preisgabe der Münzen jemanden zu retten, der ihr besonders wichtig zu sein scheint.

Doch nun muss sie sich entscheiden, ob sie ein Leben opfert oder der Welt schweren Schaden zufügt.

 

Wie im ersten Band nutzt Annette McCleave ihr interessantes Konzept eigentlich nur, um die Romanze in Gang zu bringen und für ein wenig Spannung zu sorgen. Mehr noch als in ersten Band steht die Beziehung zwischen Brian und Lena im Mittelpunkt. Die beiden sind zwar etwas anders gestrickt, vom Typus her ähneln sie aber doch mehr oder weniger Rachel und Lachlan, denn wieder ist einer von ihnen zögerlicher als der andere und muss erst einmal eine Weile umkreist werden, ehe sie doch zueinander finden.

Das ganze wird mit ein paar dramatischen Szenen garniert, Cameo Auftritten der anderen Helden und nicht zuletzt ein paar mehr Facetten des Hintergrunds.

Allerdings kann die Autorin diesmal nicht besonders überzeugen, da alles noch viel oberflächlicher behandelt wird als im ersten Band. Die Charaktere entwickeln sich überhaupt nicht, sie lassen sich letztendlich nur von dem Gefühlswirrwarr treiben, das in erster Linie auf erotische Anziehung und sexuelles Verlangen ausgerichtet ist.

Himmel, Hölle und Totenreich bleiben weiterhin absolute Nebensache, auch wenn sie hin und wieder für Ärger sorgen. So ist auch der phantastische Anteil der Geschichte eher gering und macht das Buch daher für den Genrefan uninteressant.

 

Auch „Verlockend wie ein Dämon“ ist in erster Linie ein reiner Liebesroman, der nur mit ein paar phantastischen Elementen aufgehübscht wird. Gegenüber dem ersten Band fällt er sogar ab, da die Figuren noch weniger Profil haben als wie die Protagonisten in „Gefährlich wie ein Engel“.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202405031039326bc80be3
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Verlockend wie ein Dämon

Reihe: Wächter der Seelen, Band 2

Autorin: Annette McCleave

Broschiert, 431 Seiten

Knaur, erschienen März 2011

Übersetzung aus dem Englischen von Barbara Imgrund

Titelbildgestaltung von Zero Werbeagentur

ISBN-10: 3426507862

ISBN-13: 978-3426507865

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 03.05.2011, zuletzt aktualisiert: 13.04.2024 09:07, 11776