Verloren (Autorin: Christine Weber; Chronik der verschwundenen Götter 1)
 
Zurück zur Startseite


  Platzhalter

Verloren von Christine Weber

Reihe: Chronik der verschwundenen Götter Band 1

 

Rezension von Frank W. Werneburg

Klappentext

»Finde die Götter. Nur sie können diese Welt noch retten.«

Seit die sechs Götter spurlos verschwunden sind, versinkt Pangeti im Chaos.

Naturgesetze haben ihre Gültigkeit verloren, Daemonen fallen in die Menschenwelt ein und in der Bevölkerung greifen Verzweiflung, Angst und Wut um sich.

Inmitten dieser auseinanderbrechenden Welt setzt die geschickte Kämpferin Kurai ihre seltenen Heilfähigkeiten für die königliche Armee ein, verfolgt nachts in Begleitung ihres Daemons aber ihre ganz eigene Vorstellung von Gerechtigkeit. Andernorts bewältigt der gelehrte Beschwörer Shiro kaum noch die Flüchtlingsströme, die der Krieg und die Daemonenscharen hervorrufen.

Als beide in eine ausweglose Situation geraten, kreuzen sich ihre Wege. Trotz unterschiedlicher Motive begeben sie sich gemeinsam auf die Suche nach den Göttern – ohne zu ahnen, welch schreckliches Opfer ihre Reise am Ende fordern würde.

Rezension

Vor einiger Zeit sind die Götter spurlos verschwunden. Zudem herrscht Krieg. Kurai hat zwar keine abgeschlossene Ausbildung und kann nicht mal lesen, doch muss sie ihre heilmagischen Fähigkeiten für das Militär des Königs einsetzen. Als dann auch noch der Thronfolger unter ihren Händen stirbt, bleibt ihr nur die Flucht. Shiro ist als Beschwörer bei der Stadtverwaltung tätig. Als er Zeuge etwas Ungeheuerlichen wird, bleibt ihn nur eine verzweifelte Maßnahme. Auf ihrer Suche nach Hoffnung stoßen Shiro, Kurai und 2 weitere Verzweifelte aufeinander – und beschließen, gemeinsam nach den verschwundenen Göttern zu suchen.

 

In ihrer Chronik der verschwundenen Götter schickt Christine Weber ihre Protagonisten auf eine beinahe klassische Quest. Kurai und Shiro, aus deren Blickwinkeln die Handlung auch abwechselnd erzählt wird, bilden dabei die eigentlichen Protagonisten, während den anderen Mitreisenden Val, Ignis und dem jungen Frex eher die Rolle von Sidekicks zukommt.

Was es dabei mit dem Verschwinden der Götter auf sich hat, wird in diesem Band nicht einmal ansatzweise aufgeklärt. Das dürfte den beiden weiteren Teilen dieser Fantasy-Trilogie vorbehalten bleiben. Spannung gewinnt die Story auch aus der Tatsache, dass alle Angehörigen der ›Reisegruppe‹ ihre eigenen Geheimnisse voreinander haben, wobei dem Leser bisher nur die Shiros und Kurais bekannt sind.

 

Die Autorin erzählt die Geschehnisse wechselweise aus der Sicht Shiros und Kurais, wobei beide dann auch jeweils als Ich-Erzähler dienen. Zu Beginn der Geschichte, speziell im Rahmen von Kurais Tätigkeit beim Militär, stört extremes Gendern den Lesefluss teilweise erheblich. Ständig wird bei Soldaten, Heilern und Beschwörern durch Nennung beider Varianten darauf hingewiesen, dass es in diesen Tätigkeiten beide Geschlechter gibt. Im weiteren Verlauf erübrigt sich diese Problematik allerdings allein dadurch, dass den entsprechenden Berufsgruppen dann in der Handlung keine Rolle mehr zukommt. Die Geschichte, die auch im Genre eher untypische Ansatzpunkte nutzt, macht Lust auf die weiteren Entwicklungen. Dabei bleibt nur zu hoffen, dass der Gender-Wahnsinn, der den Einstieg in diesen Band erschwert, nicht zurückkehrt. Das könnte das Vergnügen am Weiterlesen anderenfalls deutlich dämpfen.

 

Fazit

Interessante Charaktere und eine interessante Handlungsidee können das Gefallen an dieser Welt trotz kleiner Schwächen wecken.

Platzhalter

Buch:

Verloren

Reihe: Chronik der verschwundenen Götter Band 1

Autorin: Christine Weber

gebundene Ausgabe, 404 Seiten

Selbstverlag, 20. August 2021

Cover: Alexander Kopainski

Illustrationen: Andrea Hagenauer und Christine Weber

 

ISBN-10: 3949438041

ISBN-13: 9783949438042

 

Erhältlich bei: Amazon

 

Kindle-ASIN: B096PQ1177

 

Erhältlich bei: Amazon Kindle-Edition


Platzhalter
Platzhalter
Erstellt: 11.09.2023, zuletzt aktualisiert: 13.04.2024 09:07, 22215