Die 1972 geborene S. P. Dwersteg lebt heute mit ihrer Familie in Schleswig-Holstein. Nach ihrem Studium verfasste sie PR-Texte und Manuals im High-Tech-Bereich, hat aber auch die Liebe zum Schreiben entdeckt. In ihrer Saga Kampf gegen die Xenlar vereint sie ihre Liebe für Fantasy, Horror und Sci-Fi.
Nur wenige Menschen wissen, dass sie längst von den Xenlar unterwandert sind, einer parasitären Rasse, die bereits viele Menschen übernommen haben und andere unter ihre geistige Macht zwingen. Sentry ist einer der wenigen, die ihnen widerstehen können ist er doch ein Lord der Energien und Rätsel.
Nach langer Gefangenschaft und Folter kann er fliehen und findet Zuflucht bei Fürst Jarosz im Hochgebirge. Bis dorthin sind die Xenlar noch nicht vorgedrungen und so bleiben dem jungen Adepten und seinen neuen Freunden genug Zeit, um die Feinde näher zu ergründen und auch noch eine Rettungsaktion zu starten.
Fantasy kommt mit vielen Gesichtern daher. Und während viele Leser und Autoren mittlerweile die romantischen Varianten vorziehen und sich dabei oft auf ausgetretenen Pfaden bewegen, gibt es auch noch diejenigen, die persönliche Entwicklungen ihrer Charaktere auch mit dem Abenteuer und dem Spiel mit den Elementen des Genres verbinden.
Der Einstieg hilft auch Neulesern sich bald zurecht zu finden, da die wichtigsten Informationen in den Text eingebunden sind, passenderweise an den Stellen, an denen sie genug Sinn machen.
Neben Sentry, der nun erst anfangen kann, sich und seine Fähigkeiten mit Hilfe anderer Leute genauer zu erforschen, die ebenfalls Erfahrungen mit diesen übersinnlichen Gaben gemacht haben, kommt nun auch seine Schwester Feraia ins Spiel.
Diese hat gelernt, ihre Familie über lange Jahre zu täuschen und einen instinktiven und intuitiven Zugang zu ihren Gaben zu gewinnen, was sie zu einer wertvollen Mitstreiterin machen kann.
Aber auch die Xenlar selbst werden in Position gebracht. Im Zusammenhang mit ihnen kommen dann auch die Elemente ins Spiel, die man in einem reinen Fantasy-Roman mit archaischer Kulisse eigentlich nicht erwartet. Das gibt dem Buch einen besonderen Flair, der im Gedächtnis bleibt, auch wenn das Vokabular manchmal gewöhungsbedürftig scheint.
Die Handlung ist geradlinig, manchmal wirkt der Stil etwas sperrig, gerade wenn zu viele Erklärungen folgen, aber die Spannung bleibt von Anfang bis Ende auf einem angenehmen Niveau. Auch die wichtigeren Figuren entwickeln sich im Verlauf der Geschichte und wachsen dem Leser ans Herz. Vor allem die Geschwister. Nebencharaktere dagegen bleiben auf ein paar Details beschränkt.
