Obwohl Rayne bei den Rebellen ihre Mutter wiedergefunden hat, fällt es ihr schwer, eine Beziehung zu ihr aufzubauen. Zu Adam hat sie keinen Kontakt mehr. Doch dann erfährt sie von einem besonderen Dolch, der ihre Probleme beheben könnte. Um ihn zu erreichen, muss sie sich allerdings endgültig gegen Adam und die anderen Oberen stellen.
Nachdem Anna Benning den 1. Band (Was die Magie verlangt) ihrer Alternative-World-Fantasy-Trilogie mit einem Paukenschlag in Form einer großen Überraschung für ihre Protagonistin Rayne enden ließ, hält sie in diesem Band ähnliches für den Co-Protagonisten Adam parat. Wenn beide sich von ihren Sigils lösen könnten, stände einer gemeinsamen Zukunft nichts mehr im Wege. Damit rückt die Liebesgeschichte zwischen beiden allerdings noch stärker in den Fokus.
Da die Handlungswelt jetzt allerdings bekannt ist, konzentriert sich dieser Band stärker auf die Handlung und entwickelt sich stellenweise fast zu einer Art magischem Indiana-Jones-Abenteuer. In dem Zusammenhang wird auch die Herkunft des Magiesystems und der darauf aufbauenden Weltenstruktur näher beleuchtet. Manches, was nach dem 1. Band schon weitgehend geklärt erschien, bekommt durch zusätzliche Informationen mehr Tiefe. Dass die grundlegenden Fragen auch nach diesem (Mittel-)Band noch offen bleiben, ist natürlich wenig überraschend. Wie ein befriedigendes Ende der Gesamt-Story aussehen könnte, offenbart sich (zumindest mir) noch nicht. Man darf also auf den finalen Band der Trilogie gespannt bleiben.
Selbstverständlich belässt es die Autorin weiterhin bei der Ich-Perspektive Raynes.