Reihe: Star Wars - Knights of the Old Republic Band 5
Rezension von Ralf Steinberg
Verlagsinfo:
DIE ALTE REPUBLIK AM RANDE DES ABGRUNDS! Gerade 20 Jahre liegt der Große Sith-Krieg zurück, als eine neue Gefahr das Universum bedroht. Die Mandalorianer stürzen die Galaxis in einen neuen Konflikt und erschüttern die Alte Republik in ihren Grundfesten. Ganze Systeme verfallen Chaos und Gesetzlosigkeit. Mehr denn je sind die Jedi gefordert, der Alten Republik Rückhalt zu geben, damit sie nicht zerbricht. Inmitten dieser Kriegswirren steckt der junge Padawan Zayne Carrick, der jedoch zusätzlich mit ganz anderen Problemen zu kämpfen hat. Die Ära der Alten Republik 4000 Jahre vor den Abenteuern Luke Skywalkers!
Rezension:
Allein der Umfang von 176 Seiten lässt schon erahnen, was für ein episches Finale uns KOTOR beschert. In Anknüpfung an VEKTOR 1 werden nicht nur fast alle Handlungsfäden abgeschlossen und alte Rätsel gelüftet, etliche Stränge und Verbindungen zu anderen Reihen und den Spielen knüpfen sich in eine hoffentlich ebenso grandiose Zukunft.
Zayne Carrick gelingt es endlich auf Odryn Beweise für seine Unschuld zu finden, die vielen Sith-Artefakte, die der Geheimbund hier aufbewahrt, könnten ihm beim Jedi-Rat rehabilitieren. Doch Meister Feln hat hier noch ein Wörtchen mitzureden.
Währenddessen hat Lucien Draay den Vorsitz des Jedi-Rats auf Coruscant übernommen, und somit Carricks Hoffnungen im Keim erstickt. Es kommt zu einem gewaltigen Showdown im Hauptquartier des Geheimbundes. Die Ereignisse haben wahrhaft epische Wurzeln, nicht umsonst ist der ganze Sith-Krempel aufgespürt worden ...
Neben der Zusammenführung der Protagonisten und der Auflösung der verschiedenen Handlungsstränge gibt es zum Schluss auch noch einen überraschenden Hinweis auf die Identität des roten Sith, der an Witz und böser Zerstörungsfreude von Lesererwartung kaum zu überbieten ist.
Auch für die Zukunft werden Weichen gestellt, die Erwähnung von Darth Sion etwa oder Luciens Weiterentwicklung. Wir dürfen gespannt sein, wohin sich die nächsten KOTOR Bände entwickeln, nachdem nun dieser grandiose Storybogen beendet ist.
Grafisch gibt es zwei unterschiedliche Qualitäten, allerdings gelingt es besonders Brian Ching mit hochdramatischen Bildern und zeichnerischer Ausdrucksstärke, den Figuren eine eigene Tiefe zu geben. Das geht oft über eine reine Illustrierung hinaus, während die beiden anderen Stile eher in Richtung Klamauk oder Superhelden neigen und den Flair der reihe nur teilweise einfangen.
Fazit:
Das umfassende Finale der ersten KOTOR Trade-Paperbacks glänzt durch eine rasante Story und überraschenden Entwicklungen. Dabei bleibt KOTOR der Mischung aus Komik und epischer Handlung treu ohne dabei das Star Wars Feeling zu vernachlässigen.
Nach oben