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personen:hauptfiguren:salil

Salil

Allgemeines

Rasse: Mensch

Alter: etwa 16 Jahre

Beruf: Dieb, aber nicht Mitglied der Schatten.

Beschreibung

Salil hat kurze, mittelbraune Haare, ist von schlanker Statur und eher klein gewachsen und hager.

Als Dieb ist Salil sehr gelenkig, er hält sich auch durch tägliche Fingerübungen fit (probt also das Schlösseröffnen und Klettern mit akribischer Sorgfalt; wenn die Möglichkeiten da sind, richtet er es ein, frühmorgens zu trainieren).

Salil hat dunkelbraune Augen, eine Berkowitz, spitze Nase und einen etwas verkniffenen Mund, der seinem Gesicht einen skeptischen Ausdruck verleiht.

Er trägt so gut wie nie Schuhe an den Füßen.

Des Schreibens ist er unkundig. Auch mit Mädchen hatte er bisher wenig zu tun.

Charakter

Woran man bei Salil ist, weiß man nie genau, dazu ist er zu sprunghaft und leichtfertig. Es mag sein, dass sich darin sein bisheriges Leben widerspiegelt mit seiner fehlenden Verlässlichkeit, jedenfalls ist es nicht berechenbar, ob man sich auf sein Wort verlassen kann oder nicht.

Auf der anderen Seite steht Salil bis zum letzten Blutstropfen für denjenigen ein, dem seine Sympathie gilt, mag es Adall gewesen sein oder jüngst vielleicht Sinja.

So gewieft er ist, wenn es um kleine oder etwas größere Gaunereien geht, verwundert Salil häufig durch seine beinahe kindliche Naivität: für ihn hält die Welt noch Wunder und Geheimnisse bereit, bei denen er mit offenem Mund stehen bleiben und sich freuen kann.

Lebenslauf

Salil ist als ein verlorenes Kind wie viele in der Stadt Saramee geboren worden, mehr oder weniger also ein Straßenkind, denn seine Mutter verstarb bei seiner Geburt (er war das dritte Kind, zwei ältere Schwestern hat er nie richtig kennen gelernt), der Vater kümmerte sich nur sehr kurze Zeit um ihn und die Geschwister, dann schob er sie zur ältlichen Großmutter ab.

Dort wuchsen die drei sich selbst überlassen auf; die beiden Schwestern verschwanden eines Tages, als Salil erst drei Jahre alt war. Salil lebte noch eine kurze Zeit bei der hinfälligen Großmutter, die aber immer mehr einem für den Jungen abstoßenden Wahnsinn verfiel.

Er streunte bald haltlos herum, begann das Stehlen, um sich über Wasser zu halten, nachdem die Großmutter ihrer alten Tätigkeit, Stickereien für besser betuchte Herrschaften anzufertigen, gar nicht mehr nachkommen konnte.

Der Junge hatte in den wenigen Jahren zuvor seiner Großmutter zur Hand gehen müssen, indem er selbst solche Arbeiten ausführen musste, nunmehr war er es leid, sich den Launen der Großmutter aussetzen zu müssen.

Mit 7 Jahren sagte er der Großmutter Lebewohl (die Frau verstarb im darauffolgenden Jahr in einem der schäbigen Siechenhäuser, ihr weniges Hab und Gut fiel an die Stadt), für die folgenden Jahre schloss er sich wechselnd Kinderbanden an, die zwar unter der Knute eines groben erwachsenen Oberhaupts lebten, aber ihr Auskommen hatten. Während viele seine Kameraden bei den Diebstählen erwischt wurden und von den Oberen der Stadt keine Gnade zu erwarten hatten (vielfach leisten sie dann Frondienste auf den städtischen Schiffen oder in den Bergwerken), stellte sich Salil als äußerst geschickter Dieb an: Nicht ein einziges Mal wurde man seiner habhaft.

Das weckte auch die Aufmerksamkeit gewisser Kreise, besonders der Diebesgilde, die immer auf der Suche nach rekrutierbarem Nachwuchs ist (und denen diese Kinderbanden per se ein Dorn im Auge sind). Doch ihrem noch so nachdrücklichen Werben entzog sich Salil vehement.

Eines Tages traf er mit Adall zusammen, eine Begegnung, die erst unter keinem guten Stern stand: Salil wollte Adall bestehlen, ohne zu ahnen, dass der selbst ein ganz gewiefter Dieb war. Doch statt dass sich ihre Wege wieder trennten, nahm Adall den jungen Salil unter seine Fittiche und lehrte ihn ordentlich zu stehlen, ohne sich allzu täppisch anzustellen. Die beiden waren bald wie Vater und Sohn, bis Adall – der wie sein junger Freund die Diebesgilde mied wie die Neungötter das Licht - eines Tages der Gilde zum Opfer fiel. Jetzt muss Salil auf eigenen Füßen stehen.

Wohnung

Seit Adalls Tod bewohnt Salil alleine die beiden winzigen Zimmer in einem muffigen Hinterhof nahe bei den Kaianlagen im Hafenviertel. Koordinaten: X-19, Y-10

Auftreten

personen/hauptfiguren/salil.txt · Zuletzt geändert: 05.03.2016 21:14 von 127.0.0.1