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Sinja
Allgemeines
Rasse: Mensch
Alter: etwa 16 Jahre
Beschreibung
Das Mädchen ist ein wenig größer gewachsen als ihr junger Freund Salil, aber ebenso schlank und mit einem schmalen Gesicht, das von karmesinroten Haaren umrahmt wird.
Der unstete Lebenswandel zeichnet sich in ihren nachtblauen Augen ab, dunkle Ränder zeugen von wenig Schlaf und wenig Ruhe.
Ihr Gesicht ist von einem Solach-Zinken gezeichnet.
Als Straßendirne trägt Sinja das gelbe Band der Valia.
Charakter
Wer Sinja zum ersten Mal begegnet, wird sie vorschnell als oberflächlich und flatterhaft bezeichnen. Diesen Eindruck wird derjenige auch lange Zeit mit sich tragen, denn das Mädchen vermeidet es tunlichst, dauerhafte Beziehungen oder gar Freundschaften einzugehen.
Womöglich trägt dabei ihr großes Misstrauen anderen gegenüber seine Früchte, auch wenn sie sich Salil in Saramees Kanalisation förmlich an den Hals geworfen hat, so sollte das nicht als Ausdruck allzu großer Vertrauensseligkeit angesehen werden. Wahrscheinlicher ist, dass Salil ihr in diesem Moment von Nutzen war, vielleicht konnte er ihre Angst vertreiben, vielleicht sah sie in ihm einen Beschützer vor den Stadtwachen, den sie bei Gefahr auf seine männliche Beschützerfunktion verweisen konnte. Sie weiß nämlich ganz gut, wie man andere für eigene Zwecke einspannen kann, und sie hat gelernt, Skrupel über Bord zu werfen, wenn das eigene Wohl zur Disposition steht.
Lebenslauf
Trotz ihrer Jugend hat Sinja mehr erlebt als andere in ihrem ganzen Leben, wobei vieles, was Salil über sie erfuhr, aus ihrem eigenen Munde stammt – und deswegen nur mit Vorbehalt geglaubt werden kann.
Ihr Vater soll ein stadtbekannter Dieb gewesen sein, der sich eines Tages von einem Turm stürzte. Er hatte zu viele Jahre das schädliche Traumkraut geraucht, bis er - eine Nebenwirkung des Krauts - sein Augenlicht verlor.
Die Mutter Kiera starb an einer Krankheit, als Sinja nicht mehr als sechs oder sieben Jahre alt war. Der Abstieg verlief rasant, bald gab sie sich auch in ihrer wenigen freien Zeit mit groben Männern ab, was dem Mädchen Sinja nicht verborgen bleiben konnte.
Später dann stahl sich der Dieb Samrun (und frühere Gefährte ihrer Mutter) in ihr Leben, der froh war, eine zwar gescheiterte, aber noch recht hübsch ausschauende Gefährtin an seiner Seite zu haben. Er brachte das Diebesgut, sie schusterte bald das bei, was sie den Beischläfern stahl. Bis Samrun eines Tages vom Turm stürzte …
Seitdem arbeitet Sinja auf eigene Rechnung.
Salil lernte sie in einer brenzligen Situation kennen, erst war er mehr Mittel zum Zweck (welches Mädchen lungert schon gern alleine in der düsteren Kanalisation herum), dann gefiel ihr der zögerliche junge Kerl doch ganz gut.
Auftreten
- Der Dieb (Saramee Band 6) Autor: Karl-Georg Müller