Ghost Rider: Spirit of Vengeance
 
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Ghost Rider: Spirit of Vengeance

Einige Jahre sind vergangen, seit der frühere Stuntman Johnny Blaze seinen Pakt mit dem Teufel schloss und zum Ghost Rider wurde: Als schier unkontrollierbares brennendes Skelett, beseelt von einem Feuerdämon, jagte er auf seinem Motorrad durch die Nacht. Inzwischen lebt Blaze zurückgezogen, denn nichts fürchtet er mehr, als dass der Ghost Rider wieder in ihm geweckt wird. Doch dann entführt die Armee des Teufels den zehnjährigen Danny, der über besondere Kräfte verfügt und dessen Mutter Nadya. Moreau, der letzte der Kriegsmönche, die den Jungen beschützten, bittet Blaze um Hilfe. Dieser muss sich entscheiden, denn allein der Ghost Rider ist fähig, den Jungen aus den Klauen des Bösen zu befreien und somit die ganze Welt vor dem Verderben zu retten.

Filmkritik

von Armin Rößler

 

Seltsam. Wozu eine Fortsetzung drehen, wenn man den Vorgängerfilm vollkommen ignoriert? Einzige Konstante in Spirit of Vengeance gegenüber dem fünf Jahre vorher über die Leinwand geflimmerten Ghost Rider ist Hauptdarsteller Nicolas Cage. Doch selbst der sieht nun ganz anders aus, man hat ihm seine Topf-Haarschnitt-Perücke weggenommen und er muss stattdessen die übliche Nicolas-Cage-Frisur spazieren tragen. Damit nicht genug: Sein Motorrad sieht anders aus, seine Freundin Roxanne wird mit keinem Wort mehr erwähnt und selbst die Schlüsselszene, der Pakt mit dem Teufel, wurde neu gedreht, statt einfach die Bilder aus dem ersten Film zu übernehmen. Möglicherweise wollte Peter Fonda mit diesem neuerlichen Machwerk nichts mehr zu tun haben. Regie führen Mark Neveldine und Brian Taylor, gemeinsam schon für Crank und Gamer (der Film, nicht das Buch) verantwortlich, in Sachen Comic-Verfilmungen für das Drehbuch von Jonah Hex (2010).

 

 

Johnny Blaze (Nicolas Cage) hat sich nach Osteuropa abgesetzt, um dem Fluch des »Ghost Riders« zu entgehen. Doch hier stöbert ihn der kampfeslustige Priester Moreau (Idris Elba) auf. Roarke (Ciaran Hinds), der Teufel in menschlicher Gestalt, hat seine Schergen auf den zwölfjährigen Danny (Fergus Riordan) und seine Mutter Nadya (Violante Placido) gehetzt. Auch Nadya hat einst einen Pakt mit dem Teufel geschlossen, Danny ist dessen Sohn und soll seine neue menschliche Hülle werden.

 

Mit Trash und B-Movie ist das alles noch sehr freundlich beschrieben, es hakt an allen Ecken und Enden, die Dialoge sind an Einfalt kaum zu überbieten und die Actionszenen laden mehr zum Grinsen als zum Staunen ein. Unter den Darstellern lässt sich einzig Idris Elba hervorheben, der den Film in seiner Nebenrolle aber auch nicht retten kann; Nicolas Cage (damals übrigens ebenso wie der Film für die Goldene Himbeere nominiert) selbst wirkt wenig leidenschaftlich, eher resigniert. In einigen wenigen Szenen taucht außerdem mit Christopher Lambert als Mönch Methodius ein weiterer (ehemals) prominenter Schauspieler auf, der Rest des Ensembles fällt leider eher in die Kategorie Laiendarsteller. Das Ergebnis ist dann auch ein Film, der hinter dem schwachen Vorgänger noch einmal deutlich zurückbleibt.

 

2 Sternchen

 

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Ghost Rider: Spirit of Vengeance

Jahr: 2011

Regie: Mark Neveldine und Brian Taylor

Superhelden-Comicverfilmung

 

Erhältlich bei: Amazon

DarstellerInnen:

  • Nicolas Cage

  • Ciarán Hinds

  • Idris Elba

  • Fergus Riordan

  • Violante Placido

  • Christopher Lambert

Diskussion im Forum

Ghost Rider


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Erstellt: 17.12.2016, zuletzt aktualisiert: 28.04.2023 14:06, 15205