Pirates of the Caribbean – Fremde Gezeiten (Kino)
 
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Pirates of the Caribbean – Fremde Gezeiten (Kino)

Reihe: Fluch der Karibik 4

Rezension von Bine Endruteit

 

Inhalt:

Die Quelle der ewigen Jugend, das ist es, worauf es scheinbar alle Welt abgesehen hat. Selbst Captain Jack Sparrow, zur Zeit leider ohne Schiff, hat eine Karte in die Hände bekommen, die ihn dort hinführen soll. Bevor er sich aber auch nur in die richtige Richtung wenden kann, überschlagen sich die Ereignisse und er findet sich an Bord der berüchtigten "Queen Anne's Revenge", dem Flaggschiff von Blackbeard, wieder. Angelica hat ihn Schachmatt gesetzt und hierher verfrachtet. Die Begegnung mit ihr kam überraschend, denn Jack hatte früher mal ein Verhältnis mit ihr, sie aber betrogen. Sie ist zu einer skrupellosen Piraten geworden, ebenso wie ihr Lehrmeister Jack. Außerdem hat sie einen berühmten Vater, Blackbeard persönlich. Doch was will sie von Jack? Braucht sie ihn wirklich, um an die Quelle der Jugend zu gelangen? Oder will sie Rache an ihm üben? Auch Jack Sparrow weiß nicht so recht, was er von der Situation halten soll, macht aber wie gewöhnlich das beste daraus. Was diesmal gar nicht so einfach ist, denn nicht nur die "Queen Anne's Revenge" und ihre gesamte Besatzung sind auf der Suche nach der Quelle der Jugend, auch Captain Barbarossa, der diesmal auf Seiten der Briten kämpft, und die Spanier versuchen das Rennen zu gewinnen. Doch wem wird es am Ende gelingen, die notwendigen Kelche zu bekommen, die man benötigt, um aus der Quelle zu trinken? Und wer kann eine der gefährlichen Meerjungfrauen einfangen, von denen dringend eine Träne zur Aktivierung des magischen Wassers benötigt wird?

 

Rezension:

Mit dem vierten Teil der "Fluch der Karibik"-Reihe hat sich ein wenig geändert, aber zum Glück ist auch viel gleich geblieben. Captain Jack Sparrow ist immer noch genau der gleiche, der er auch in den ersten Teilen schon war und das ist auch gut, denn so lieben ihn seine Fans. Auch einige der beliebtesten Charaktere neben ihm, sind erhalten geblieben, nämlich Barbarossa und Gibbs, Jacks bester Freund. Alle anderen Figuren sind zwar neu, trotzdem hat man sich an den bekannten und funktionierenden Mustern der vergangenen Filme orientiert. Elizabeth Swann hat als Piratin eine gute Figur gemacht, also hat man Jack wiederum eine weibliche Gespielin an die Seite gestellt. Angelica stellt dabei fast eine Kopie seiner skrupellosen und betrügerischen Art dar. Dementsprechend taucht sie am Anfang sogar in einer Verkleidung auf, in der sie als Jack Sparrow höchstpersönlich für Furore sorgt.

 

Das Setting ist herausragend. Als Einführung gibt es eine aufsehenerregende Verfolgungsjagd an Land, zwischen Häuserschluchten und auf von Menschen bevölkerten Straßen, was einen gelungenen Kontrast zu der wogenden See und den karibischen Inseln darstellt. Ein weiter Höhepunkt ist natürlich die "Queen Anne's Revenge", Blackbeards riesiges Schiff, auf dem sogar Zombies dienen. Seine Besonderheiten sind die Knochenteile, die überall eingebaut wurden und dass es quasi Feuer "speien" kann. Mit Hilfe seines Schwertes kann Blackbeard das Schiff auf magische Weise steuern und zu eigenständig wirkendem Leben erwecken. Das wirkt zwar von den reinen Dimensionen nicht so riesig wie Davy Jones "fischige" Crew oder der monströser, Schiffe verschlingender Krake aus den letzten Filmen, hat dafür aber kombiniert mit Blackbeards Grausamkeit seinen ganz eigenen Reiz. Etwas schade ist, dass es einige Szenen gibt, in denen die Motivation für das Geschehen nicht ganz klar wird. Zum Beispiel fehlt die Erklärung dafür, warum Syrena die Meerjungfrau am Ende Jack "den Schatz" überreicht, ohne ihn zu kennen. Das wirkt, als wären hier Szenen gekürzt worden.

 

Die 3D-Technik lässt den Film auf jeden Fall noch viel intensiver wirken, man hat das Gefühl, unmittelbar im Geschehen dabei zu sein. Es gibt einige Szenen, in denen direkt darauf hin gearbeitet wurde, dass etwas dreidimensional aus der Leinwand herausragt, oft funktioniert die plastische Darstellung aber auch ganz selbstverständlich und ohne das man sie gesondert wahrnimmt. Für das Kinoerlebnis ist die 3D-Version auf jeden Fall ein echter Gewinn.

 

Fazit:

Eigentlich bietet "Pirates of the Caribbean – Fremde Gezeiten" nicht unbedingt etwas Neues. Er läuft einfach im Fahrwasser seiner drei Vorgänger mit. An manchen Stellen plätschert er vor sich hin, an anderen, man denke zum Beispiel an den Kampf mit den Meerjungfrauen, weiß er doch Spannung und fesselnde Bilder zu erzeugen. Insgesamt eine gute Kinounterhaltung mit bewehrten Motiven.

 

Hinweis: Über die Qualität der Synchronisation kann nichts gesagt werden, da der Film im Originalton gezeigt wurde.

 

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Kino:

Pirates of the Caribbean – Fremde Gezeiten

USA 2011

Original: Pirates of the Caribbean - On stranger Tides

Reihe: Fluch der Karibik 4

Regie: Rob Marshall

Produktion: Jerry Bruckenheimer

Digital 3D

Start: 19. Mai 2011

DarstellerInnen:

Johnny Depp

Geoffrey Rush

Penélope Cruz

Ian McShane

Kevin R. McNally

Astrid Bergès-Frisbey

Sam Calfin

Weitere Infos:


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Erstellt: 09.05.2011, zuletzt aktualisiert: 12.09.2023 16:21, 11791