Dance in the Vampire Bund 01 (Autor: Nozomu Tamaki )
 
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Dance in the Vampire Bund 01 von Nozomu Tamaki

 

Rezension von Bine Endruteit

 

 

Inhalt:

Mina Tepes ist die Königin der Vampire, doch obwohl sie schon sehr alt ist, sieht sie aus wie ein kleines Mädchen. Akira ist ein Junge, dessen Vater den Vampiren treue geschworen hat und der in seinem bisherigen Leben alles gelernt hat, um jetzt in ihren Dienst eintreten zu können. Allerdings mag er die aristokratischen Umgangsformen, die die Vampire an den Tag legen, nicht für sich adaptieren. Deswegen erscheint er durchaus ein wenig frech. Er ist sich auch noch nicht sicher, ob er Mina wirklich dienen will, obwohl er ihr das als Junge versprochen hat. Die Vampir-Königen stellt ihn jedoch auf die Probe und als es sogar um ihr Leben geht, fällt Akira die Wahl nicht schwer und er befindet sich kompromisslos an ihrer Seite.

 

Akira gehört nicht zu den Vampiren, er und sein Vater sind Werwölfe, die in ihren Diensten stehen und stolz darauf sind. Sie wachen über die zerbrechlich wirkende Königen, doch die ist keineswegs so hilflos, wie sie erscheinen mag. Akira muss sich schnell daran gewöhnen, in eine Welt voller politischer Intrigen und Machtspiele verwickelt zu werden, Mina will das Leben der Vampire nämlich komplett verändern. Mit riesigen Mengen an Geld, mit dem sie Japan bei Staatsproblemen unter die Arme gegriffen hat, hat sie für ihre Rasse das Recht erwirkt, eine eigene Stadt bauen zu dürfen. Diese befindet sich als Insel direkt vor Tokyo und wird nun bevölkert. Natürlich bleibt das nicht ohne Konsequenzen, glaubten die Menschen bis vor Kurzem doch noch nicht einmal an die Existenz der Blutsauger. Und nun sollen sie sich damit abfinden, dass diese mitten unter ihnen Leben? Mina wird in ein politisches Machtspiel verwickelt, bei dem auch die Vampire ihre volle Stärke demonstrieren wollen. Natürlich ist Akira dabei ständig an ihrer Seite und muss akzeptieren lernen, dass Mina eine gerissene Vampir-Persönlichkeit ist.

 

Rezension:

In der deutschen Ausgabe von "Dance in the Vampire Bund" wurden für jeden Band zwei Ausgaben der Originals in einem Buch zusammengefasst. Gerade in diesem, dem ersten Teil, ist das extrem sinnvoll, da damit die erste Episode in sich abgeschlossen ist. Sehr geschmackvoll gestaltet ist das Cover, das am Buchschnitt teilweise rot eingefärbt ist. Von der Seite sieht es so aus, als wurde Blut am Einband herunterfließen.

 

Die Geschichte bedient in vielerlei Hinsicht die üblichen Klischees. Zum einen geht um die Frage, ob Vampire wirklich böse sind oder nicht, dann ist sind da die Vampirin und der Werwolf, bei denen es zu beobachten gilt, wie sich ihre Beziehung entwickelt und letztendlich ist es der typische Konflikt zwischen Vampiren und Menschen, der beleuchtet wird. Sehr typisch für viele Manga ist die Freizügigkeit der Protagonistin, die auch hier in hohem Maß vorkommt, und der scheinbar unbedingt nötige Part, der an einer Schule spielt. Man weiß nicht so genau warum, aber es scheint den Zeichnern und Autoren unglaublich schwer zu fallen, auf die Schuluniformen zu verzichten. Trotzdem muss man fairerweise sagen, das dieser Teil gut in die Handlung eingebaut wurde, nicht stört und sich angenehm in die Geschichte einfügt.

 

"Dance in the Vampire Bund" bietet dem Leser einen Genre-Mix aus Horror, Romanze, Erotik, Polit-Thriller und sogar ein wenig Humor. Wobei die Erotik deutlich jugendfrei bleibt. Außer großen Brüsten, in die sich ein Vampir verbeißt, bekommt man hier nichts explizit dargestelltes zu Gesicht. Die Mischung aus so vielen Gebieten ist trotz ihrer Vielfalt gut gelungen. Ebenso humorvoll wie klischeebeladen wurden die Namen gewählt. Da sei zum einen natürlich Mina Tepes, deren Name gleich in zweifacher Weise dem bekannten Vampir Dracula huldigt. Und einen Werwolf "Wolfgang" zu nennen ist weder neu noch besonders originell, aber genau deswegen schon wieder zum Schmunzeln.

 

Fazit:

Die Handlung an sich ist spannend, braucht aber eine Weile, um richtig in Schwung zu kommen. In der ersten Hälfte werden vor allen Dingen die einzelnen Charaktere vorgestellt und man bekommt ein Bild von der Vampir-Stadt vermittelt, die Mina Tepes geschaffen hat. Der zweite Teil bietet deutlich mehr Spannung und bringt Schwung in die Handlung. Das Ende ist in sich abgeschlossen, macht aber trotzdem neugierig auf mehr. Man darf also gespannt sein, wie es weitergeht.

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 2024042001043106b97ddb
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Comic:

Dance in the Vampire Bund 01

Autor: Nozomu Tamaki

Übersetzer: Mario Hirasaka

Broschiert: 417 Seiten

Tokyopop, 14. Oktober 2010

 

ISBN-10: 386719985X

ISBN-13: 978-3867199858

 

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 04.07.2011, zuletzt aktualisiert: 24.03.2024 18:50, 11948