400 Tage: Das ist der Zeitraum, der für eine simulierte Weltraum-Mission angesetzt wird, um vier junge Astronauten auf eine anstehende Reise ins All vorzubereiten und deren Psyche zu testen. Abgeschottet von der Außenwelt, wird das Team in einem abgelegenen Bunker isoliert, der als Raumkapsel fungiert. Schon bald liegen die Nerven blank, als sich seltsame Ereignisse innerhalb des Bunkers häufen und der Kontakt zum Kontrollzentrum abbricht. Was ist noch Teil des Experiments, was nicht? Die Grenze zwischen Realität und Wahnsinn droht komplett zu zerfallen, bis die Crew eine folgenschwere Entscheidung trifft …
von Armin Rößler
Das war jetzt mal ein Film, über den ich mich richtig geärgert habe. Es geht ja noch ganz ordentlich los, mit einer zwar nicht neuen, aber vernünftigen Idee – Simulation einer Weltraum-Mission, indem vier junge Möchtegern-Astronauten vierhundert Tage lang auf ihre Belastbarkeit getestet werden – und diversen aus Superheldenserien bekannten Darstellern – nämlich Caity Lotz und Brandon Routh (den ehemaligen Superman) aus Arrow und DCs Legends of Tomorrow, später kommt auch noch Tom Cavanagh aus Flash hinzu) –, aber nach ersten kleineren internen Scharmützeln will sich leider keine so richtige Eskalation der allgemeinen Gemütslage ergeben. Stattdessen wird es erst mysteriös, dann wirr (die Ratte, die Halluzinationen, der Eindringling, der ebenso plötzlich wieder verschwindet, wie er aufgetaucht ist, ohne dass das irgendjemanden groß zu interessieren scheint). Als die Crew dann ihren Bunker, der das Raumschiff darstellen soll, verlässt, verliert der Film jeglichen roten Faden und ergeht sich in einer Flut von Andeutungen, ohne dem Zuschauer wirklich eine Chance zu geben, das Geschehen schlüssig aufklären zu können. Das ist albern und richtig schlecht gemacht.
Ein Punkt
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