A Plague Tale: Innocence (XBox One)
 
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A Plague Tale: Innocence

Rezension von Max Oheim

 

Verlagsinfo:

Die Pest wütet im Königreich Frankreich. Amicia und ihr jüngerer Bruder Hugo werden von der Inquisition durch von der Krankheit verwüstete Dörfer gehetzt. Auf ihrer Reise müssen sie sich mit anderen Waisenkindern zusammenschließen und versuchen, sich mit Feuer und Licht gegen die unerklärliche Rattenplage zu erwehren. Nur wenn diese Kinder lernen, dass ihre Schicksale unzertrennlich miteinander verbunden sind, werden sie die dunkelsten Tage der Geschichte, in ihrem verzweifelten Kampf ums Überleben überstehen. Bewaffnet mit dem eigenen Verstand und einer Steinschleuder, müssen die Spieler lernen, die drohenden Gefahren geschickt gegeneinander auszuspielen. »A Plague Tale: Innocence« spielt in einer mittelalterliche Welt und folgt den Spuren der jungen Amicia und ihres kleinen Bruders Hugo, auf einer erschütternden Reise durch die dunkelste Zeit in der Geschichte Europas.

 

Story:

Im Jahr 1348 wird Frankreich von der Pest, dem Hundertjährigen Krieg zwischen England und Frankreich und der Inquisition heimgesucht. Inmitten dessen wachsen die wohlhabenden Geschwister Amicia und Hugo de Rune regelrecht behütet auf. Den Großteil des jungen Lebens von Hugo allerdings getrennt. Da der Junge an einer mysteriösen Krankheit leidet, schottet seine Mutter ihn von der Außenwelt ab. Das friedliche Leben wird aus dem Nichts zerstört, als die Inquisition mordend über den Hof der Familie herfällt. Mit nur einem Ziel: den kleinen Hugo gefangen zu nehmen. Den Geschwistern bleibt nur die Flucht und die Frage, wieso die Inquisition nach dem Leben des kleinen Jungen trachtet. Unsere Aufgabe ist es nun herauszufinden, was es mit der Krankheit auf sich hat und warum die Inquisition daran interessiert ist.

 

Gameplay:

Amicia und Hugo, der seiner Schwester zumeist Hand in Hand auf Schritt und Tritt folgt, müssen sich heimlich an Gegner vorbeischleichen, in Fluchtpassagen die Beine in die Hand nehmen, um vor den Rattenschwärmen zu flüchten, kleinere Rätsel lösen und auch kämpfen. Zu Beginn sind wir quasi zur Heimlichtuerei verpflichtet, sodass wir durch den Wurf von Steinen oder in der Umgebung eingesammelten Tonkrügen lediglich Gegner ablenken dürfen, um unbemerkt an ihnen vorbeizukommen. Später setzt der Spieler dann eine Reihe von alchemistischen Substanzen ein. Mit ihnen entzündet man etwa Feuerstellen, deren Lichtschein uns Schutz vor den Pestratten gibt, oder lockt die Ratten gezielt an einen bestimmten Punkt, um ungefährdet vorbeischleichen zu können. Mit anderen Mitteln wiederum löscht man Lichtquellen per Wurf oder aus größerer Distanz unter Einsatz von Amicias Steinschleuder. So sorgen wir gezielt für Schatten, damit die Rattenschwärme lauernde Feinde attackieren und ausschalten können. Um das Töten von Gegnern kommen wir in »A Plague Tale« nicht herum egal, ob per Steinschleuder-Angriff auf den Kopf oder unter Ausnutzung der Ratten.

 

Das Crafting-System umfasst nicht nur die Herstellung der verschiedenen Munitionsarten, sondern auch Charakterverbesserungen für Amicia, besser gesagt ihrer Ausrüstung. Wir setzen dabei Ressourcen ein, mit denen wir beispielsweise die maximale Menge an Herstellungsmitteln erhöhen oder auch die Steinschleuder leiser macht. Während die Herstellung der Munition direkt im Waffenrad möglich ist, sind die Verbesserungen nur an Werkbänken möglich.

 

Im Laufe der Story werden Amicia und Hugo noch auf weitere Charaktere treffen, die ihnen tatkräftig zur Seite stehen. So gibt es Sequenzen, in denen bis zu vier Leute unterwegs sind. Sind gerade keine Gegner in der Nähe, unterhalten sich die Protagonisten sehr häufig. Dabei geht es nicht immer nur um ihre Flucht, sondern häufig um einfache Gespräche. Die Charaktere, die wir unterwegs treffen sind dabei noch von weiterem Nutzen, wie zum Beispiel Roderik, dessen Körperkraft es erlaubt, schwere Türen aufzubrechen. Die Begleiter sind somit Handlungselement und Spielmechanik zugleich. Zudem trifft man auch noch auf den Lehrling eines Alchemisten, den Sohn eines Schmieds oder ein diebisches Geschwisterpaar.

 

Fazit:

»A Plague Tale: Innocence« ist ein verdammt gutes Spiel. In ihm erlebt der Spieler eine toll erzählte Story, lernt glaubwürdige Charaktere kennen und durchstreift wunderschöne, aber auch abwechslungsreiche Level. Optisch ist »A Plague Tale« der Hammer, die verschiedenen Lichteffekte machen das Spiel zu einem grafischen Highlight. Zudem merkt man, dass das Spiel mit viel Liebe zum Detail erschaffen wurde. Zur tollen Grafik kommt der passende Soundtrack, der eine klasse Stimmung erschafft, aber auch die einzelnen Charaktere sind gut vertont.

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XBox One Game:

A Plague Tale Innocence

Focus Home Interactive, 14. Mai 2019

 

ASIN: B07NB946XZ

 

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 23.06.2019, zuletzt aktualisiert: 10.10.2021 19:27, 17684