Abalone und das Tigergesicht (Autorin: Christine Li; Die Legende von Abalone 0)
 
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Abalone und das Tigergesicht von Christine Li

Reihe: Die Legende von Abalone Band 0

 

Rezension von Frank W. Werneburg

 

Klappentext:

»Ist dies der Tod?«, fragte ich.

»Dies ist Liebe«, sagte der Tiger.

Eben noch hat die Magieschülerin Abalone die Welt vor dem Zorn der Unterwasserdrachen gerettet. Jetzt will ihr Vater, der große Alchimist, sie mit einem Mal verheiraten. Er muss den Verstand verloren haben.

Die junge Hexe will nicht heiraten. Sie will lieber Feuermagie und Rituale lernen.

Doch Abalone hat einen Plan. Während der geheimnisvollen Nacht des Drachenbootfestes schleicht sie sich allein in die Berge. Dies ist die Zeit, in der dunkle Dämonen und uralte Drachen erwachen und sich aus der Tiefe erheben. Zum Schutz vor den magischen Kreaturen der Dunkelheit maskiert das Mädchen sich als Tiger.

Doch mitten in der Nacht blickt sie in die glühenden Augen eines richtigen Tigers.

 

Rezension:

Als Tochter eines ehemaligen Gouverneurs des chinesischen Kaisers wächst Abalone im Südchina des Jahres 310 auf. Ihr Vater weiht sie schon früh in die Geheimnisse der Schrift und der Dämonenbeschwörung ein. Doch das Mädchen verbringt seine Zeit viel lieber mit ihren Freunden aus den ärmeren Teilen der Stadt. Dass sie dabei von gefährlichen Klippen springt und andere Abenteuer erlebt, darf ihr Vater nicht wissen. Doch dann gerät ihr Vater in Gefangenschaft. Gegen seinen ausdrücklichen Willen startet Abalone einen Befreiungsversuch.

 

Wie die Bezeichnung als Band 0 schon verrät, handelt es sich bei diesem Buch eigentlich um einen besonders umfangreichen Prolog der eigentlichen Reihe (die ich bisher allerdings nicht kenne). In der Rahmenhandlung dieses (Prolog-)Bandes lässt Christine Li eine alte Frau an die Jugend der Protagonistin zurückdenken. Alleine schon Handlungsort und -zeit lassen die Geschichte exotisch wirken.

Inwieweit die vorkommenden dämonischen Wesen eine Erfindung der Autorin sind oder auf die chinesische Mythologie zurückgehen, kann ich nicht beurteilen. Auch sonst lässt dieses Buch einiges offen, was aber natürlich im Rahmen der Reihe noch beantwortet werden kann. Beispielsweise bleibt offen, wieso der Vater der anfangs erst 5-jährigen Protagonistin schon ein Ex-Gouverneur ist. Sein Alter wird zwar nicht angegeben, aber es deutet nichts darauf hin, dass er schon zumindest annähernd im Rentenalter wäre. Im Mittelpunkt steht aber natürlich die Protagonistin Abalone, die wir in diesem Band vom 5-jährigen Mädchen bis in die beginnende Jugend begleiten.

 

Die Autorin erzählt die Abenteuer ihrer jungen Protagonistin in der Ich-Form, während die Rahmenhandlung aus Erzählersicht geschildert wird. Ihr Stil erscheint angenehm lesbar. Die Frage für den Leser ist, ob die Erlebnisse der dann wahrscheinlich erwachsenen Abalone in der eigentlichen Reihe genauso interessant bleiben.

 

Fazit:

Dieser Einstieg in eine im alten China angesiedelte Fantasy-Reihe macht neugierig.

 

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Buch:

Abalone und das Tigergesicht

Reihe: Die Legende von Abalone Band 0

Autorin: Christine Li

Taschenbuch,‎ 204 Seiten

Selbstverlag, 2019

Cover: Chloe Trieu

 

ISBN-10: ‎ 3944680049

ISBN-13: ‎ 978-3944680040

 

Erhältlich bei: Amazon

 

Kindle-ASIN: B08194QZFY

 

Erhältlich bei: Amazon Kindle-Edition


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Erstellt: 12.06.2021, zuletzt aktualisiert: 20.02.2024 15:56, 19815