Abenteuer auf dem Reiterhof - Wiedersehen im Tal (DS)
 
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Abenteuer auf dem Reiterhof - Wiedersehen im Tal (DS)

Rezension von Julia

 

Spielkonsolen gehören nicht länger nur den männlichen Spielern, schon lange haben Mädchenspiele den Markt überschwemmt und ein Ende ist nicht abzusehen. Vor allem Spiele, in denen es um Tiere und deren Pflege geht, gibt es haufenweise. Das vorliegende Spiel ist ebenfalls in diese Sparte zuzuordnen.

 

Handlung

Die junge und hübsche Ginger hat ihr Hobby zum Beruf gemacht und gerade ihre Ausbildung zur Profireiterin abgeschlossen. Um sich internationale Anerkennung zu verschaffen, muss sich die junge Frau aber zunächst einen Namen machen. Das bedeutet, dass sie Turniere gewinnen muss, die von Bedeutung sind. Dafür benötigt sie aber ein Pferd. Kurzerhand kauft sie sich also eine eigene kleine Ranch inmitten des schön gelegenen Tals und ein Pferd und ein Fohlen noch dazu. Zunächst müssen die beiden Tiere versorgt und in den Bereichen Querfeldein, Springen und Dressur trainiert werden, damit Ginger irgendwann mit ihnen antreten kann. Dazu gehört aber auch die tägliche Pflege, also, dass der Stall ausgemistet, die Pferde geputzt und gestriegelt, gefüttert und geritten werden müssen. Dann heißt es auch noch auf Turnieren zu reiten und sich die Medaillen zu erarbeiten. Doch lässt die Konkurrenz nicht lange auf sich warten und die gemeine Charlotte versucht Ginger zu vertreiben.

 

 

Technik

Gesteuert wird wahlweise mit dem Touchpen oder auch mit dem Steuerkreuz, wobei der Pen jedoch geeigneter ist, da man hier freier agieren kann. Die Pferde müssen meistens in bestimmte Richtungen und in verschiedenen Gangarten gelenkt werden, wobei der Stylus eine gute Hilfe ist.

Die Graphik ist in Ordnung, nicht überragend, aber in Ordnung. Die Bewegungen der Pferde sind recht geschmeidig, auch wenn sie manchmal recht zackig nach links oder rechts ausbrechen, wenn man sie entsprechend lenkt und auch die Reiterin aussieht, als würde sie im Sattel einen halben Spagat machen. Die Animationen sind zum Teil recht flach, die Pferde lassen alles mit sich machen ohne sich zu wehren oder sich zu bewegen, was das Spiel teilweise recht langweilig macht. Auch kleine Struktur- und Graphikfehler sind in diesem Spiel keine Seltenheit.

Der Sound ist in Ordnung, die Hintergrundmusik ist schlicht, aber geht einem mit der Zeit auf die Nerven, sodass man den Ton irgendwann einfach abstellt.

 

 

Spielspaß

Ein ganz großes Manko hat das Spiel, das sich relativ rasch zeigt: Es ist viel zu kurz und wenig abwechslungsreich. Dadurch, dass man im Grunde immer nur dasselbe tun kann und in seinen Aktionen sehr eingeschränkt ist, hat man das Spiel schnell durchgespielt und fragt sich dann „war es das denn wirklich schon?“.

Sehr schön ist, das man hier ein Pferd und ein Fohlen versorgen kann, sodass es ein Pferd gibt, auf dem man auf den Turnieren antritt und eines, das man erst aufziehen und ihm alle Grundlagen beibringen muss, bis es an Turnieren teilnehmen kann, mit dem man solange aber immerhin spielen kann. Das Versorgen der Tiere ist nicht sonderlich realistisch, aber zeitaufwändig und nervenaufreibend, da jedesmal dasselbe passiert. Trainiert und geputzt werden die Tiere mithilfe von Minispielen, die man bestehen muss. Sollte es nicht gelingen die Tiere richtig zu versorgen, sinkt ihr Wohlbefinden und damit auch ihre Gesundheit.

Man kann bis zu drei ausgewachsene Pferde und drei Fohlen gleichzeitig auf seinem Hof versorgen, damit ist die Kapazität ausgereizt und da man hier ja sowieso nur das Gleiche machen kann, auch der Spaß. Zudem gibt es eine spannende Option, aber gleichzeitige Schwierigkeit, wenn eines der Tiere krank wird. Um sie gesund zu pflegen benötigt man nämlich ein weiteres Spiel des Herstellers. Mittels Datentransfers könnte man es dann in die „Tierarztpraxis“ des anderen Spiels befördern und es dort gesund pflegen lassen. Das bedeutet aber, dass man das Spiel und einen zweiten Nintendo DS braucht. Zwar ist die Kombination zweier Spiele wirklich lustig und auch interessant, die Methode für Einzelkinder aber dann doch zu kostspielig. Andererseits ist es möglich die Pferde mit gekauften Medikamenten zu behandeln. Ansonsten reist man mittels einer Karte, auf der verschiedene Orte eingezeichnet sind, die im Laufe des Spiels begehbar sind.

Negativ finde ich, dass man sein Pferd verliert, wenn man einen Wettkampf verliert, was natürlich einen sehr herben Verlust darstellt. Man hat viele Zeit in die Aufzucht und das Training investiert und das wird auf einen Schlag kaputt gemacht. Das hätte nicht so drastisch sein müssen, ein Geldverlust allein hätte gereicht, da man so schon in Schwierigkeiten geraten kann.

 

Somit liegt hier ein recht durchschnittliches Spiel vor, das zwar einen gewissen Unterhaltungswert hat, aber kaum ein zweites Mal zur Hand genommen wird und durch seine sehr kurze Spiellänge enttäuscht. Dementsprechend ist es nur jenen Spielerinnen zu empfehlen, die Gefallen an immer wiederkehrenden Aufgaben haben und auch Rückschläge nicht zu schwer nehmen.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240415234053a6bb59f8
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MEDIUM:

Abenteuer auf dem Reiterhof - Wiedersehen im Tal

von Software Pyramide

Plattform: Nintendo DS

USK-Einstufung: USK ab 0 freigegeben

Erscheinungsdatum: 15. Juli 2009

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 06.10.2009, zuletzt aktualisiert: 21.10.2022 08:12, 9322