Age of Conan 2: Valeria – Die Rächerin aus Aquilonia
 
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Age of Conan 2: Valeria – Die Rächerin aus Aquilonia

Rezension von Christel Scheja

 

Neben dem Cimmerier Conan bevölkerten auch noch andere schillernde Helden die Hyborische Welt. Nach Belit entsprang auch noch eine weitere kämpferische Frauenfigur der Feder Howards selbst, die Kriegerin und Piratin »Valeria«, die in seiner letzten Geschichte um den Barbaren ihren ersten Auftritt hatte. In dem Comics wurde sie aber weitaus selbstbewusster aufgebaut und erhält nun in Age of Conan eine eigene Vorgeschichte.

 

Nachdem ihre Eltern bei einem Überfall von Piraten das Leben verlieren nimmt ihr Bruder die junge Valeria in seinem Haus auf. Er schenkt dem Mädchen eine wunderbare Kindheit und erlaubt ihr sogar mit seinem besten Freund zu trainieren.

Doch eines Tages findet Valeria ihren Bruder ermordet vor. Sie schwört bittere Rache und trainiert noch mehr, um denjenigen zu finden, der ihren letzten Verwandten auf dem Gewissen hat – und die Anzeichen deuten darauf hin, dass es ausgerechnet der ist, der sie das Kämpfen lehrte.

Nach vielen Jahren strandet sie verletzt in einem Kloster des Mithras und kommt dort nicht nur dem Mörder sondern auch einem düsteren Geheimnis auf die Spur.

 

Auf den ersten Blick mögen sich Belit und Valeria ähnlich sein, da ihre Lebensgeschichten Parallelen aufweisen – beide sind vom Gedanken an Rache beseelt, aber die Persönlichkeiten entwickeln sich dann doch sehr unterschiedlich.

Valeria wächst mit einer positiveren Lebenseinstellung auf. Sie sucht nicht danach, sich persönlich zu bereichern, sondern wünscht sich ein freies und selbstbestimmtes Leben zu führen, was auch in einem Reich wie Aquilonia nicht einfach ist.

Zugleich aber ist sie auch bereit, für Schwächere und Hilflose einzustehen, um das Opfer ihrer Mutter nicht vergebens sein zu lassen. Und sie ist sogar in der Lage, ihre Meinung zu ändern und sich nicht von der Rache verzehren zu lassen.

Tatsächlich entwickelt sie sich in der Geschichte trotz aller Rachegedanken sehr positiv und wird zu einer wahren Heldin, der man gerne folgt. Ihr fehlen die düsteren Züge. Wie auch schon bei Belit erzählen die Künstler die Geschichte sehr geradlinig, geben durch Rückblenden Erklärungen und wählen genau die richtige Länge, um die Handlung in Szene zu setzen. Die Zeichnungen und Farben geben dem ganzen noch zusätzliche Atmosphäre.

Zudem scheint auch das Geschlecht der Heldin diesmal keine große Rolle zu spielen, sie wird von den meisten, die ihr positiv gegenüber stehen als Kumpel angesehen und nicht in ihrer eigenen Entwicklung behindert.

 

Fazit:

»Age of Conan: Valeria – Die Rächerin aus Aquilonia« erzählt dramatisch und spannend die Vorgeschichte einer weiteren starken Frauengestalt aus der Epoche des Cimmeriers. Anders als Belit geht Valeria aber einen anderen Weg und wird so die positivere Heldin. Wie immer geht die Handlung nicht sonderlich in die Tiefe, ist aber sehr unterhaltsam und kurzweilig gemacht.

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Comic:

Age of Conan 2: Valeria – Die Rächerin aus Aquilonia

Original: Age of Conan: Valeria #1-5, 2019/20

Autorin: Meredith Finch

Zeichnungen und Farben: Aneke und Andy Troy

Übersetzung: Bernd Kronsbein

Panini Comics, 05/2020

Taschenbuch, 116 Seiten

 

ISBN-10: 3741616052

ISBN-13: 978-3741616051

 

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 27.05.2020, zuletzt aktualisiert: 21.04.2024 14:11, 18639