Ankh – Die verlorenen Schätze (PC)
 
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Ankh – Die verlorenen Schätze (PC)

Rezension von Cronn

 

Verdammt! Nun ist es also soweit – ich muss mir einen Job suchen, um meinen Vater und mich zu ernähren. Dabei sollte ich mich eigentlich um meinen Vater kümmern, denn er liegt sterbenskrank darnieder. Aber ohne Geld gibt es auch keine Medizin!

So stehe ich also vor der Wasch-Straße für Kamele und frage den Obermufti des Ladens nach einem Job. Der will mich gleich mal als Miss-Wet-T-Shirt missbrauchen. Aber nicht mit mir.

Vorher habe ich ihm noch den Laden gefegt, die wilden Tiere verscheucht und nun das!

Ich glaube, dass ich hier in dem Beruf nicht glücklich werde. Vielleicht schaue ich mal weiter. Doch dazu brauche ich eine Karte.

Aha. Hier habe ich schon ein Kartenstück gefunden. Doch es braucht noch weitere zehn Stück, damit ich alles zur Verfügung habe.

Also muss ich nochmals genau hinsehen. Nach und nach finde ich die Kartenstücke, setze sie zu einem Puzzle zusammen und siehe da – voila! Die Karte ist fertig!

Nun kann ich zum nächsten Ort reisen. Hoffentlich finde ich in der Nähe der Sphinx einen Job. Dort sind ja immer viele Touristen. Vielleicht kann mich einer der Händler als Verkäuferin anlernen.

Es muss doch einen Weg geben, meinen Vater von seiner Krankheit zu befreien...!

 

ANKH – DIE VERLORENEN SCHÄTZE ist das neueste Spiel aus dem Umfeld des berühmten und mehrfach ausgezeichneten Adventures „Ankh“. Bislang hat es die „Ankh“-Reihe auf insgesamt drei Spiele gebracht, die sich allesamt durch ihren Humor und die gelungene Präsentation auszeichneten.

Nun macht sich ANKH – DIE VERLORENEN SCHÄTZE daran, auch den Bereich der Casual-Games zu besetzen. Entwickelt wurde das Spiel von Prime Games, herausgegeben wird es von Deck 13 und bhv Software.

Doch worum geht es überhaupt in ANKH – DIE VERLORENEN SCHÄTZE?

 

Hintergrund:

Vor langer Zeit fand man das Ankh des Lebens, welches die Lebenskraft dauerhaft stärkte. Ein reicher Pharao raubte das Artefakt und wollte es mitsamt anderer Reichtümer seinem Schatz einverleiben. Doch die Götter straften ihn und sein Schiff ging mitsamt dem Schatz auf dem Nil unter.

Schauplatzwechsel: Jahrzehnte später sorgt sich Thara um ihren kranken Vater. Er liegt mit einer unheilbaren Krankheit darnieder, wird also sterben, sollte Thara ihm keine Wundermedizin bringen können. Also macht sich Thara auf den Weg, um Geld für eine Medizin aufzutreiben. Dabei stolpert sie unversehens in so manche groteske Situation...

Die Story von ANKH – DIE VERLORENEN SCHÄTZE bildet das Bindeglied zum ersten Ankh-Spiel.

 

Spielsteuerung und Spielmechanik:

ANKH – DIE VERLORENEN SCHÄTZE nennt sich selbst ein Suchbildspiel. Besser bekannt ist das Genre unter dem Namen „Wimmelbildspiele“. Vereinfacht gesagt geht es dabei darum, dass man als Spieler verschiedene Gegenstände auf dem Bildschirm findet und anklickt. Das hört sich zunächst leicht an, wird aber dadurch erschwert, dass zum einen ein Timer gnadenlos heruntertickt, den man aber im Relax-Modus ausschalten kann, und zum anderen dadurch, dass die Gegenstände farblich an die Hintergründe angeglichen sind. Es ist gar nicht so einfach, die Dinge zu finden.

ANKH – DIE VERLORENEN SCHÄTZE macht es hier richtig. Das Spiel findet eine Balance zwischen Herausforderung und Erfolgserlebnis. Man sollte es niemals unterschätzen. Was sich einfach anhört, kann unter Umständen zu Frust ausarten, wenn man den letzten, noch benötigten Gegenstand nicht findet.

Ab und an gibt es auch noch andere Anklick-Aufgaben, wenn man mit einem Item aus dem Inventar beispielsweise andere Bildschirmobjekte finden muss, so z.B. mit einem Besen wilde Tiere verscheucht, etc.

Zwischen den Bildschirmen gibt es immer wieder mal Puzzle-Einlagen. Die sind aber recht einfach zu lösen, da das Hintergrundbild stets vorhanden ist und man lediglich die Stücke einigermaßen passend drauflegen muss.

Die Story wird durch Comic-Dialoge vorangetrieben, die von den Personen als Text-Sprechblasen, aber nicht durch Audio-Files, vorgetragen werden. Schade, dass man hier auf eine Sprachausgabe verzichtet hat.

 

Grafik und Sound:

ANKH – DIE VERLORENEN SCHÄTZE ist eines der wenigen Wimmelbild-Spiele, deren Grafikeinstellung auf 1680 x 1050 Bildpunkte hoch setzbar ist. Dementsprechend gut sieht dann auch das Bild aus. Die Gegenstände sind fein gezeichnet und müssen auch sehr fein erkannt und angeklickt werden. Grobmotoriker haben da kaum eine Chance.

Der Sound ist in den Suchbildschirmen auf Hintergrundgeräusche beschränkt, das ist auch gut so, sonst würde oftmals die Musik stören, wenn man intensiv sucht. Ansonsten klingeln arabisch angehauchte Weisen aus den Lautsprechern. Ordentlich.

 

Fazit:

Das Spiel ANKH – DIE VERLORENEN SCHÄTZE ist ein netter Casual-Happen für Zwischendurch. Viele Freunde der Serie werden das Wiedertreffen mit lieb gewonnenen Charakteren begrüßen. Unter anderem sind die Israeliten dabei, aber auch Dinar und Osiris.

Sicher macht man als Casual-Gamer bei ANKH – DIE VERLORENEN SCHÄTZE nichts falsch und es ist eines der besten Wimmelbild-Spiele, die derzeit auf dem Markt sind.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202404270601584219f559
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PC:

Ankh – Die verlorenen Schätze

Prime Games

Deck 13

Bhv

ASIN 3828761909

10. Dezember 2009

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 09.03.2010, zuletzt aktualisiert: 13.04.2024 08:22, 10136