Asche des Krieges von Saskia Louis
Reihe: Geheimnis der Götter Band 4
Rezension von Frank W. Werneburg
Verlagsinfo:
Nym weiß nichts mehr.
Auf der Suche nach Antworten begibt sie sich in die Tiefen der Kreisberge und muss schon bald erkennen, dass in einer Welt aus Lügen nichts ist wie es scheint. Und je mehr sie sich in die Geheimnisse der Götter verstrickt, desto deutlicher wird, dass sie die Macht von verlorenen Erinnerungen unterschätzt hat.
Während Vea eine Rebellion lostritt und in Bistaye erbitterte Machtkämpfe ausbrechen, ist nur eines gewiss: Im Krieg gegen die Götter kann es keine Gewinner geben …
Rezension:
Gegen Provodes ausdrücklichen Willen wollen Nym, Levi und Jeki versuchen, das Kreisvolk in den Kreisbergen zu erreichen, denn angeblich soll dieses wissen, wie die Götter zu besiegen sind. Aus diesem Grund versuchen natürlich auch letztere, den Erfolg der Expedition zu verhindern. Doch wird das Kreisvolk überhaupt gewillt sein, sich in die Angelegenheiten der verfeindeten Länder einzumischen? Und wird es den nicht ganz freiwilligen Kampfgefährten gelingen, aus den eventuell erhaltenen Informationen Nutzen zu ziehen?
Mit diesem Band endet Saskia Louis’ Tetralogie um die verfeindeten Reiche Bistaye und Asavez, um Levi und Jeki und die zwischen ihnen und ihren Ländern stehende Hauptprotagonistin der Geschichte, Nym.
Die bisherigen 3 Bände (von mir ausnahmslos mit 5 Sternen bewertet) deuteten auf ein fulminantes Finale hin. Die zahlreichen offenen Fragen und Geheimnisse, die noch der Auflösung harrten, versprachen einen spannenden Abschlussband. Um es vorwegzunehmen: Die Fragen wurden alle beantwortet, die Rätsel gelöst. Trotzdem kann dieser Band die in ihn gesetzten Erwartungen nicht vollends erfüllen. Der eigentliche Endkampf an sich fällt leider enttäuschend unspektakulär aus. Und auch wenn es beim Kampf auf Leben und Tod natürlich recht ernst zugeht, vermisst man über den größten Teil dieses Buches doch den locker-humorvollen Ton der Vorgänger. Der Erzählstil der Autorin bleibt dabei natürlich trotzdem unverändert. Trotz der erwähnten kleinen Einschränkungen wird wohl kein Leser, der Nyms Abenteuer bisher verfolgt hat, auf dieses Finale verzichten wollen.
Auch wenn die Geheimnis der Götter-Reihe hier ihren Abschluss findet, wird in einer kurzen Szene am Ende die Tür zu einer möglichen Fortsetzung geöffnet.
Fazit:
Das große Finale der Tetralogie beantwortet alle Fragen und stellt trotzdem den relativ schwächsten Band der Reihe dar.
Nach oben