Astraea Testament - Good Witch of the West Vol. 2 (DVD)

Reihe: Good Witch of the West Vol. 2

Filmkritik von Joanna Lenc

 

Rezension:

Firiel fühlt sich am Hof von Hyragurion nicht mehr wohl. Die ganzen Intrigenspielchen und die Art, wie die Adeligen mit ihrer Geheimsprache verwenden, verwirren sie nur. Zudem kann sie Roux nur noch sehr selten sehen und schleicht sich öfter davon, um ihm zu besuchen. Als sie von Eusis aus einer verstrickten Lage gerettet wird, geht das Gerücht um, er habe ihr einen Heiratsantrag gemacht. Dies stimmt zunächst nicht, doch als Firiel von Herzog Riez einen bekommt, greift auch der junge Edelmann ein um das schöne Mädchen zu beschützen.

 

Firiel ist ganz außer sich, sie weiß nicht mehr, was sie tun soll. Ihr Herz verlangt eigentlich nach Roux, doch ihn soll sie laut Gräfin Roland nicht mehr sehen. Nur dann würde sie der Ehe zustimmen. Ihre Lage wird immer verzweifelten, doch Roux kommt von allein zu ihr, um sich zu verabschieden und ihr zu raten Eusis tatsächlich zu heiraten, denn nur er wird sie beschützen können. Kurz danach stirbt Herzog Riez und die Schuld wird der Familie Roland und Roux in die Schuhe geschoben, er zum selben Zeitpunkt spurlos verschwunden ist.

 

Wer das erste Volume von „Astraea Testament - The good Witch of the West“ gesehen hat, der kann es kaum erwarten, wie die Fortsetzung weiter geht. Hier findet sich der Abschluss der Saga, die aus insgesamt 13 Episoden besteht. Es bleibt am Hof immer noch spannend, noch ist keine Königin gewählt und diese Tatsache schwindet immer mehr im Hintergrund, und das obwohl ein Wettbewerb zwischen den Anwärterinnen stattfindet. Firiel und ihre Situation übernehmen die Oberhand und der Ball wird immer wieder zwischen Eusis, Riez und Roux hin und her gespielt. Man bekommt am Ende nicht auf jede Frage eine Antwort, aber zumindest werden einige Dinge ausgelöst.

 

„Astraea Testament“ ist ein wunderbares Märchen, welches zwar überwiegend Mädchen anspricht, aber auf für Fantasy-Fans sehr empfehlenswert ist. Neben diesem Genre spielt hier die Romantik eine unheimlich große Rolle, denn ohne Liebe wäre die Geschichte nicht annähernd so lebendig. Hier wird ein Märchen erzählt, eine Saga, die nicht in Vergessenheit geraten darf. Sowohl inhaltlich wie auch äußerlich ist diese Serie mit ihren beiden Boxen sehr liebevoll gestaltet und auch für Sammler eine Augenweide. Wer hier zum zweiten Volume greift sollte aber vor gewarnt sein: Nur ansehen, wenn man die ersten sechs Episoden bereits kennt! Ansonsten fehlt nämlich viel von der Handlung. Das erste Volume endete mit einer großen Überraschung. Dies wird zu Anfang dieser Episoden nicht noch einmal groß erwähnt und ausgeschmückt. Ohne Vorwissen ist es nur schwer der Handlung zu folgen und man verpasst einfach zu viel.

 

Sieben Episoden sind diesmal auf den beiden DVDs zu finden. Sie wurden in drei Sprachen vertont (Japanisch, Deutsch und Französisch) und in 5 Sprachen untertitelt (Deutsch, Polnisch, Schwedisch, Französisch und Niederländisch). Als Extra befindet sich in der DVD-Hülle, welche wie ein Buch aufgemacht wird, ein 28-Seitiges Booklet, in dem man zahlreiche Informationen zu den Episoden, den Charakteren und der Crew finden kann, die für diese wundervolle Serie verantwortlich ist. Somit ist diese Box ähnlich ausgestattet wie das erste Volume. Die Hülle ist mit schönen goldenen Verzierungen umrandet und zeigt auf dem Cover die beiden Anwärterinnen Adel und Leandra.

 

Fazit:

„Astraea Testament - The good Witch of the West“ ist auch im zweiten und letzten Volume sehr empfehlenswert. In meinen Augen handelt es sich hier um eines der besten Anime-Serien für Mädchen, die auf dem deutschen Markt bisher erschienen sind. Durch die inhaltliche Vielfalt spricht sie aber auch andere Zielgruppen an und ist daher für alle, die auch mal auf Blut und Splatter verzichten können, sehr empfehlenswert.

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