Avatar: Die Erde brennt (PS2)
 
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Avatar: Die Erde brennt (PS2)

Rezension von Diane Hegmann

 

Ein Sieg haben die Freunde Aang, Katara und Sokka schon hinter sich: Sie konnten den Angriff der Feuernation auf den Wasserstamm erfolgreich abwehren. Doch damit ist ihre Aufgabe noch nicht erfüllt, denn Aang muss schnell einen Lehrer für das Erdbändigen finden, um gegen den Feuerlord antreten zu können. Und wo lässt sich wohl besser ein Lehrer finden als im Erdkönigreich? Doch ihr anfänglicher Plan, einen alten Freund von Aang um Hilfe zu bitten, scheitert, denn die Stadt wurde schon vollkommen von der Feuernation eingenommen. Aus diesem Grund müssen sie weiterreisen und besuchen in einer anderen Stadt im Erdkönigreich ein Turnier, wo sie ein blindes Mädchen beim Kämpfen zusehen – und ihre Fähigkeiten sind enorm. Aang ist sich sicher: Sie wird seine Lehrerin für das Erdbändigen!

Allerdings ist es alles andere als leicht sie zu überzeugen, geschweige denn sie aus dem Haus ihrer peniblen Eltern zu befreien. Doch als sie sich ihnen anschließt, macht sich die nun vierköpfige Gruppe auf den Weg zur Hauptstadt des Erdkönigreichs um den König von dem geplanten Angriff der Feuernation zu berichten.

 

„Avatar: Die Erde brennt“ ist ein Spiel für Kinder und Jugendliche (freigegeben ab 12) mit der Geschichte um den Avatar und seine Freunde als Hintergrund. Detailgetreu werden einzelne Serien nachgespielt, sodass der Kenner der Serie keine Probleme hat sich in dem Spiel zurechtzufinden, aber auch dem Neueinsteiger werden ausreichend Information gegeben um den roten Faden nicht zu verlieren. Es ist möglich im Single- oder im 2-Spieler-Modus zu spielen, wobei es allerdings weit weniger unterhaltsam und vor allem schwieriger ist, wenn man alleine spielt. Zwar wird man dann immer von einer computergesteuerten Figur begleitet, doch sie ist im Kampf nicht sehr hilfreich. Daher: Spielspaß kommt nur im 2-Spieler-Modus auf.

Zur Technik: Die immer wieder zwischendurch eingeblendeten Videos, die den Zusammenhang der Geschichte bilden, sind ziemlich mittelmäßig bis schlecht. Die Grafik beeindruckt nicht besonders und ist während des Spiels schon etwas erträglicher, aber auch nicht gut. Ein halbwegs realistischer Effekt durch Detailtreue und Dreidimensionalität ist kaum gegeben und macht das Szenario daher weniger spannend und anschaulich. Ein weiterer Minuspunkt ist die Steuerung: Man wird während des Spiels immer wieder darauf hingewiesen, dass man eine neue Kampftechnik erlernt hat, aber es wird nicht erläutert, wie man diese denn ausführen kann – dafür muss man dann zur Gebrauchsanleitung greifen. Sehr viele Möglichkeiten während eines Kampfes bleiben einem dann auch nicht – oder liegt es daran, dass man nicht sehr häufig darauf zurückgreifen muss? Wenn Gegner erscheinen, tun sie es entweder in sehr großer Zahl, dass man ohne die Hilfe des zweiten Spielers kaum auskommt, oder sie tun es gar nicht. Abwechslung ist dann insofern gegeben, als dass man Rätsel lösen oder besondere Hindernisse überwinden muss, z.B. Blöcke hin und her schieben, ehe sich eine spezielle Tür öffnet. Die Musik zum Spiel ist angenehm und in den meisten Situationen auch passend.

Was den Spielspaß allerdings deutlich beeinträchtigt ist eine extrem lange Ladezeit vor Spielbeginn, nach dem Ende eines Szenarios oder nach Beendigung des Levels. Manchmal hat man auch das Gefühl, dass das Spiel ‚hängt‘, wenn Wortfetzen in einen vollkommen schwarzen Hintergrund eingeblendet werden oder Momo, der als Ladebalkenersatz über die Bildfläche rennt, hakt und stehen bleibt.

 

Die Komplexität des Spiels ist mangelhaft. Mit zwei Spielern hat man das Spiel in ca. 5 Stunden durch, kann einzelne Level zwar noch einmal wiederholen, aber der Spielspaß wird eben dadurch erzeugt, dass man die Geschichte als eine Reihung aneinander folgender Szenen betrachtet und nicht als Fragmente. Schön ist die Option, dass man alle Figuren spielen kann: Aang mit seinem Luftbändigen, Katara mit Wasserbändigen, Sokka mit Stärke und seinem Bumerang, Toph mit Erdbändigen und sogar Momo mit herbeigezauberten Früchten. In einem Level kann man sogar auf Appa reiten und muss ihn durch Höhlen steuern. Das gibt dem Spiel wenigstens etwas Abwechslung.

 

Fazit

Ein Einmalspaß zur kurzen Unterhaltung, die aber auch nur dann gegeben ist, wenn man mit zwei Personen spielt. Schöne detailgetreue Ausarbeitung der Fernsehserie, aber technisch und grafisch nicht gut umgesetzt.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 2024041923170873b766a0
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Avatar: Die Erde brennt

von Software Pyramide

Plattform: PlayStation2

USK-Einstufung: Freigegeben ab 12 Jahren gem. 14 JuSchG

Erscheinungsdatum: 16. März 2009

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 28.05.2009, zuletzt aktualisiert: 23.01.2015 15:31, 8800