Bannstreiter (Autor: Bernd Frenz)
 
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Bannstreiter von Bernd Frenz

Rezension von Christel Scheja

 

„Bannstreiter“ ist der zweite Roman um den „Bannkrieger“ Rorn. Während die Leser in der ersten Geschichte erfuhren, wie er zu seinem besonderen Schwert kam und verflucht wurde, ist der Held nun Teil einer Gruppe, die düsteren Entwicklungen auf die Spur kommt.

 

Rorn ist zum Einzelgänger geworden, Er weiß, dass die Blutklinge an seiner Seite einen hohen Preis fordert, wenn er sie einsetzt und möchte nicht mehr miterleben, wie seine Freunde und andere Leute, die ihm wichtig sind, ihr Leben verlieren. Aus diesem Grund lässt er niemanden mehr wirklich an sich heran.

Doch schon bald sind seine Dienste wieder gefordert. Unbekannte bringen nacheinander mehrere Magier um und stehlen deren Blutjade. Da Rorn als unbesiegbar und immun gegen jegliche Magie gilt, wird er angeheuert, mehr herauszufinden.

Tatsächlich enthüllt die erste Begegnung mit dem Feind deren Gesicht. Doch was hat es mit den Spinnenreitern und der Riesenspinne auf sich, die sich an den Gehirnen und dem Blut der Zauberer und Hexen gütlich tut?

Die Antwort liegt in der fernen Vergangenheit verborgen. Um mehr zu erfahren müssen Rorn und seine Gefährten die längst versunkenen Stätten alter Kriege aufsuchen. Nach vielen gefährlichen Situationen, begleitet von Verrat und Intrigen, erreichen sie diese auch Dort allerdings zeigt sich, dass ausgerechnet der Bannkrieger das Schicksal der Welt in seinen Händen hält und ein Fehler von ihm den Untergang für alle bedeuten könnte.

In der Bonusgeschichte wird ein Dieb zum Held wider Willen. Ärgerlich ist für diesen vor allem, dass er keine Aussicht auf einen angemessenen Lohn hat.

 

„Bannstreiter“ schlägt in eine ähnliche Kerbe wie sein Vorgänger „Bannkrieger“ ist aber auch ohne Kenntnis des ersten Bandes zu verstehen, da die wichtigsten Details kurz erklärt werden, wenn Fragen aufkommen könnten. Die Geschichte bedient vor allem die Freunde abenteuerlicher Geschichten, bietet viel Action, düstere magische Geheimnisse und Feinde, die nicht alle einfach zu besiegen sind.

Um das ganze ein wenig interessanter zu machen, arbeitet der Autor auch noch eine Nebenhandlung ein, die Ereignisse aus ferner Vergangenheit beschreibt, die am Ende zum Schlüsse für das Problem in der Gegenwart der Helden geben.

Allerdings sollte man nicht mehr als grundsolide Unterhaltung erwarten. Wie der Stil, so fallen auch die Ausarbeitung des Hintergrundes und die Charakterisierung der Figuren äußerst knapp aus. Es reicht zwar aus, Sympathien zu wecken, aber nicht, um die Figuren weiter zu entwickeln.

Der Einsatz von Magie und Kampf ist sehr klassisch, ebenso wie der Aufbau des Romans, der durch die vielen Schauplatzwechsel spannender wirkt als er eigentlich ist.

Daher werden erfahrene Leser sehr schnell merken, dass die Geschichte auch ihre Längen hat und nur am Ende wieder anzieht um in einem dramatischen Showdown zu enden. Auf die Kurzgeschichte, die als Bonus beigefügt ist, trifft das Gleiche zu.

 

„Bannstreiter“ spricht wie „Bannkrieger“ vor allem die Leser an, die sich in erster Linie eine actionreiche Handlung wünschen und auf eine Ausarbeitung des Hintergrundes und der Figuren verzichten können. Damit ist der Roman ein grundsolides Fantasy-Abenteuer, von dem man aber nicht mehr als kurzweilige Unterhaltung erwarten sollte.

 

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Buch

Bannstreiter

Autor: Bernd Frenz

Blanvalet, erschienen Mai 2011

broschiert, 510 Seiten

Titelbild von Peter Bergting

ISBN-10: 3442268087

ISBN-13: 978-3442268085

Erhältlich bei: Amazon

Kindle Edition

ASIN: B008X82PBS

Erhältlich bei: Amazon

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Erstellt: 03.02.2013, zuletzt aktualisiert: 23.01.2024 18:51, 12948