Bastion der gebrochenen Seelen

Reihe: D&D

Rezension von Holger Hennig

 

Ein Abenteuer für Charaktere der Stufe 18 muss viele gefährliche Situationen, interessante Monster und spannende Wendungen haben. Das ist mit der „Bastion der gebrochenen Seelen“ recht gut gelungen.

 

Eine Gruppe von Abenteuern wird von einem Monster halb Schlange, halb Frau angegriffen. Die Cathezar, ein Wesen aus der unheiligen Vereinigung von Teufel und Dämon erschaffen will den armen Spielern an den Kragen und niemand weiß, warum? Finden die Helden die Zusammenhänge heraus, betreten sie die heiligen und unheiligen Orte und wie können sie bestehen, gegen Dämonen und Drachenbrut? Alle diese Fragen stellen sich, und mehr darf ja nun wirklich nicht über das Abenteuer verraten werden.

 

Die Bastion der gebrochenen Seelen ist auch für die Spielleiter, die gewöhnlich nicht mit Kaufabenteuern hantieren, eine spannende Lektüre. Erstens kann man übernehmen, wie das Abenteuer mit den Spielercharakteren umspringt, sie wirklich vor schwierige Herausforderungen stellt, auch mal den Tod eines Helden in Kauf nimmt, zweitens gibt es Anregungen, was man Helden hoher Stufen vorsetzen kann, ohne dass es langweilig wird. Denn langweilig ist die Bastion vermutlich nicht für die Spieler, nicht für den Spielleiter. Neben der guten Aufmachung und der meistens sehr ordentlichen Übersichtlichkeit – in dieser Hinsicht kann einen D&D-Spieler ja eh nicht allzu viel schrecken – ist vor allem die Idee zu loben, dass die einzelnen Stationen nicht geographisch festgelegt sind, das heißt, man kann zwischen die einzelnen Stationen noch andere Abenteuer legen, das Kaufabenteuer gut und vielleicht sogar unbemerkt in eine Kampagne einfließen lassen.

 

Ein weiterer Aspekt ist die Idee, dass die Abenteurer auf eine Queste geschickt werden, bei denen die Götter nicht wirklich helfen können, die Helden sind in diesem speziellen Fall sogar zu Sachen in der Lage, die den Göttern verboten sind. Und auch hier ist es relativ egal, ob man auf Greyhawk spielt, in den Reichen oder auf einer selbstgebastelten Welt, das Abenteuer ist gut transplantierbar.

 

Fazit:

Alles in allem ein guter Kauf für Spielleiter von Gruppen, die in Richtung Halbgötter gehen, auch wenn den Spielercharakteren fast ein bisschen viel abverlangt wird.

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