Reihe: LUNAs Fantastische Musik Vol. 2
Rezension von Stefan Sasse
Unter dem Label “LUNAs fantastische Musik” kommt nun “Vol. II“, nach dem Vol. I „Helden, Mythen und Magie“ den Bereich des Fantasyrollenspielbereichs abdeckte: Blood, Graves and Vampires, zu deutsch: Blut, Gräber und Vampire. Es ist also klar ersichtlich, zur Unterstützung welchen Systems sich Pegasus Press die CD gedacht hat, woran auch im Inlay kein Zweifel gelassen wird: „Vampire, Die Maskerade“ und „Vampire, Aus der alten Zeit“. Zwar erwähnen die Macher auch am Rande „Buffy“, doch ist der eigentliche Kundenklüngel klar.
Laut Pegasus ist die CD wunderbar als Hintergrundmusik zum Rollenspiel geeignet, und auch, um sie im CD Player „auf dem Weg zum Freund zu hören und von den erlebten Abenteuern zu träumen“. Nun denn, wollen wir diesen Anspruch auf die Probe stellen. Wie im Inlay gesagt wird wurde für die CD nichts komponiert, sondern lediglich eine Auswahl der besten deutschen Bands des entsprechenden Genres getroffen. Es finden sich illustre Namen wie „Corvus Corax“ (auf der CD mit „Mille anti passi sunt“ vertreten), Inkubus Succubus (Vampire Erotica) oder Ophelia’s Dream (Sophia’s prayer). Wem diese Namen nichts sagen braucht nicht zu verzweifeln, ich kannte auch nur ersteren. Ein kurzes Anhören lässt gleich erkennen, dass die CD zwar durchaus als Hintergrundmusik zu gebrauchen ist, jedoch auf den Erzähler ein kleines Stück Arbeit zukommen wird: Die Titel sind nicht prinzipiell zu gebrauchen, sondern situationsabhängig. Leider wurde auf eine entsprechende Vorsortierung verzichtet, weswegen der Erzähler die Last dieser Arbeit komplett auf seinen Schultern ruhen hat.
Nimmt er sich jedoch Zeit und Geduld, die 14 Titel zu sortieren und für spezifische Stellen seiner Chronik zu verwenden ist die CD durchaus nützlich und entfaltet eine eigene Atmosphäre (und, nebenbei bemerkt, man kann sie auch sehr gut so anhören). Die Titel sind durchweg von guter Qualität und klingen sehr gut. Als kleines Gimmick liegt jeder CD ein Mini-Ankh bei, dass jedoch einen derart filigranen Aufhäng-Ring hat, dass man es eigentlich nicht wirklich aufhängen kann – ich zähle die Tage, bis es mir verloren geht.
Fazit:
Mit ein bisschen Arbeit wunderbar zur Stimmungsunterstützung in die Vampir-Chronik einzubauen.