Lea ist keine besonders gute Schülerin und sich deshalb noch nicht sicher, was sie nach ihrem Abschluss studieren könnte. Da bekommt sie überraschend nahegelegt, sich an einer elitären Akademie für ein Stipendium zu bewerben. Dort angekommen, kommt ihr einiges extrem merkwürdig vor. Angeblich heißt sie in Wirklichkeit sogar Rika und nicht Lea! Und das ist sogar noch eine der kleineren Überraschungen …
Ein junger Mensch kommt unerwartet auf eine besondere Bildungsanstalt und erfährt, dass er jemand anderes ist, als er selbst dachte – so fangen relativ viele Urban-Fantasy-Stoffe an, und auch Klara Hell nutzt für ihre Lionore-Reihe diese Ausgangssituation.
Allerdings handelt es sich hier nicht um irgendwelche magische Fähigkeiten. Auch die allbekannten magischen Wesen bekommen hier keinen Auftritt. Stattdessen lernen an der Lionora-Akademie Nachkommen einer der Allgemeinheit unbekannten Menschenart. Die Zusammenhänge nehmen im Buch einige Seiten ein, auch wenn die Erklärungen selbst im Urban-Fantasy-Genre ziemlich weit hergeholt erscheinen.
Das eigentliche Thema der Geschichte sind allerdings Familiengeheimnisse, die zu entwirren diesen gesamten Band umfasst. Wie es bei derartigen Büchern fast unvermeidlich ist, darf eine Romanze natürlich nicht fehlen, wobei auch hier die familiären Verhältnisse eine große Rolle spielen. Nachdem dieses Thema am Ende des Bandes allerdings (wahrscheinlich) abgeschlossen ist, wird zwar das primäre Handlungsziel des folgenden Bandes absehbar, wobei der Weg, dieses zu erreichen, noch völlig offen bleibt. Das Interesse wird dabei definitiv geweckt.
Die Autorin lässt wechselweise Lea/Rika und ihren Love Interest Lando als Ich-Erzähler auftreten. Negativ fällt allerdings die ständige Verwendung von Begriffen wie Studierende und Dozierende auf.