Civil War - Der Tod eines Traums (Marvel Exklusiv 70)
 
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Civil War - Der Tod eines Traums von Paul Jenkins

Reihe: Marvel Exklusiv 70

Rezension von Thomas Götz

 

Inhalt

Der Krieg ist vorbei! Zeit, Wunden zu heilen und Verluste zu beklagen! Ben Urich und Sally Floyd sind im Besitz der heißesten Story der Marvel-Geschichte. Aber wird sie jemals in Druck gehen? Erlebt das Debüt zweier Rächer-Teams. Werdet Zeuge des Schicksals von Captain America und Iron Man. Seid dabei, wenn zwei Helden, denen der Konflikt alles abverlangte, ein letztes Mal zusammenkommen. Dies ist das Geständnis!

 

Kritik

Der Bürgerkrieg (Civil War) unter den Superhelden ist vorbei - und Captain America hat sich ergeben.

Das gesamte Marvel-Universum ändert sich, denn die Helden müssen sich künftig registrieren und ihre Geheimidentitäten sind damit bekannt. Und damit nicht genug, machen doch die Ex-Feinde der Helden nun Jagd auf die, die sich nicht registrieren wollen...

 

Ganz schön starker Tobak, der das Marvel-Universum erschüttert (und das nahezu zeitgleich zur Crisis bei DC). Und wie man schon erahnen kann, wird auch hier nichts mehr so sein wie früher.

Ein mutiger Schritt also, für den sich die Autoren und sicher auch Marvel selber gelobt gehören, sowas sieht man nicht alle Tage.

 

Doch beginnen wir wie üblich mit den Zeichnungen. Diese sind, im Vergleich zu anderen Ausgaben, nicht ganz so detailhaft, wie man es gewohnt ist, speziell manchmal lassen Gesichtszüge doch einiges vermissen. Nun gut, zugegeben, dem ist nicht immer so, aber dies herrscht zumeist vor, ebenso sind einige der (wenigen) Kampfszenen etwas unscharf gehalten.

Alles in allem muss man aber sagen, das gerade das die düstere Stimmung, die derzeit im Marvel-Universum vorherrscht, gut herüberzubringen vermag.

 

Die Story an sich bietet zwar wenig Action, aber dafür wieder einige schöne Charakterszenen. So ist Tony Stark, der nun ja quasi Oberchef von Shield ist, hin- und hergerissen ob dem, was er getan hat (das nicht alles so ist, wie es scheint, ist ja bereits bekannt). Ebenso dreht sich ein Großteil des Bandes (selbstredend) um die Helden selbst und wie sie das Ende des Krieges und die Folgen, die er hat, nun erleben.

Einen Hauptteil nimmt allerdings ganz klar Cap America ein - und er tritt sogar mit einem Schock ab. Anfangs noch wie ein Verbrecher behandelt, sieht es ganz so aus, als hätte sein Widersacher Red Skull endlich gewonnen (ähnlich wie in "Marvels Zombies") als es ihm tatsächlich gelingt, den Cap zu erschießen.

Bis auf einen abschiedsmonolog von Tony Stark mal abgesehen, folgen aber nun keine Trauerrreden oder sonstige Abschiedszeremonien - und fast ist man versucht, sich zu fragen, warum man auf solch emotionale Höhepunkte verzichtet hat.

Allerdings, und an dieser Stelle ahnt man es schon, wird erwähnt, das der Cap noch lebt.

 

Nun gut, ausser der erwähnten Abschiedsszene von Stark folgt dann nicht mehr viel und der Band ist relativ schnell zu Ende (am Ende gibt es noch kurz einige philosophische Zeilen über die Schrecken von Kriegen an sich), so das man nicht weiss, was denn nun genau dran ist.

Statt sich aber auf Cap zu konzentrieren gibt es noch Szenen mit einigen anderen Superhelden und wie es ihnen erging, was allerdings nicht so ganz gelungen ist. Klar das Gesetz ist durch und die Jagd muss gezeigt werden usw., trotzdem fehlt hier der Aspekt zu der Schockstory um den Cap und als solches verliert die Story hier viel an spannenden Momenten, was doch etwas schade ist.

 

Fazit:

Alles in allem zwar gut zu lesen, aber leider geht dadurch, das man sich nicht so sehr auf das Wesentliche konzentriert, viel von den packenden und emotionalen Momenten verloren, die dieser Band sonst zweifellos gehabt hätte.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20241202093700d21ef0e8
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Civil War - Der Tod eines Traums

Reihe: Marvel Exklusiv 70

Autor: Paul Jenkins

Panini, 2007

Broschiert, 140 Seiten

Erhältlich bei Panini Comics


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Erstellt: 29.10.2007, zuletzt aktualisiert: 27.10.2024 08:58, 5170