Codename: The Cleaner (DVD)
Rezension von Martin Hammerschmidt
Jake (Cedric, the Entertainer) wacht eines Tages in einem Luxushotelbett neben einer erschossenen Leiche auf. Voller Panik springt er aus dem Bett, tritt erst einmal barfüßig in einen Scherbenhaufen und sieht sich dann den Toten etwas genauer an. Anhand eines Ausweises stellt Jake erschreckend fest, dass er einen FBI-Agenten vor sich liegen hat.
Allerdings sollte das nicht sein größtes Problem sein. Viel Schlimmer ist sein Gedächtnisverlust, durch den er sich weder an seinen Namen, noch an seinen Beruf erinnern kann.
Als er mit einem Koffer voller Geld hastig aus dem Hotel stürzen will, stellt sich ihm eine Frau (Nicollette Sheridan) in den Weg, die sich als seine Frau ausgibt. Gemeinsam fahren sie zu einem luxuriösen Anwesen, welches angeblich Jake und seiner Frau gehören soll. Wenige Zeit später lauscht Jake einem Gespräch des Arztes, der seine Amnesie untersucht hat, und seiner angeblichen Frau zu, in dem zur Sprache kommt, dass er erst zum reden und anschließend umgebracht werden soll.
Hals über Kopf flüchtet er aus der Villa und erfährt in einem nahe gelegenen Restaurant, dass sein eigentlicher Beruf Hausmeister und nicht, wie von ihm angenommen, Special Agent ist.
Mit der Information weiß Jake jedoch nicht viel anzufangen. Erst mit Hilfe einer Kellnerin Lucy Liu), die Undercover als Agentin des FBI arbeitet, erfährt er, dass eine Produktionsfirma für Softwarespiele hinter ihm her ist.
Schritt für Schritt fügen sich die Teile des Puzzles immer weiter zusammen, bis er schließlich den Grund für seine Verfolgung erfährt. Er soll einen Chip geklaut haben, der einen solch sicheren Algorithmus schreiben kann, sodass Terroristen innerhalb Amerikas sich ungefährdet unterhalten könnten. Selbst die erfahrensten und besten Kryptoanalysten der NSA, CIA oder dem FBI würde hier vor einem Rätsel stehen.
Erst allmählich findet Jake sein Gedächtnis wieder und erinnert sich, wo er den Chip deponiert hat.
In der Zentrale seiner Feinde.
Und genau dorthin ist er nun unterwegs.
Die Story ist relativ simple gehalten und damit sehr einfach für den Zuschauer zu verfolgen. Obwohl alles auf reichlich viel Action hinweist, so ist alles eher eine Komödie. Action ist zwar vertreten, aber nicht in so hohem Maße, dass es als Actionfilm durchgehen könnte. Dennoch sind die einen oder anderen Stellen, vor allem das Finale, mit reichlich Action gespickt.
Der Film beginnt rasant und flott. Nach nur wenigen Minuten hat er den Zuschauer in seinen Bann gezogen. Die Mischung aus Komik, Spannung und Action machen den Film zu einem der besseren Sorte.
Jake ist natürlich der Hauptdarsteller Nr. 1. Seine lockeren und lustigen Sprüche, sowie Mimiken peppen den ganzen Film ungemein auf und lassen ihn zu einem lustigen Ereignis werden. Sein ganz besonderes Lieblingswort ist „Tellertaxi“, welches sich auf die Kellnerin und ihr Auto bezieht.
Er sieht sich selbst als unerschrockener Held, der es anscheinend mit jedem noch so bösen Schurken aufnehmen kann. Seine Partnerin zeigt ihm allerdings immer wieder seine Grenzen auf und holt ihn aus seiner Fantasiewelt in die Wirklichkeit zurück. Ob er es nun wahr haben will oder nicht.
Die Bild- und die Tonqualität sind gut. An manchen Stellen verliert die Bildqualität zwar etwas an Schärfe, allerdings ist dies nur über einen Zeitraum von wenigen Sekunden zu bemerken. Die Synchronisation ist treffend und kaum zu erkennen.
Ein weiterer wichtiger Faktor im Film ist die Musik, die oft zu hören ist. Sie ist passend zu den jeweiligen Szenen und ist auch so nicht schlecht anzuhören.
Die Specials auf der DVD sind, naja, vorhanden, nicht mehr. Der Originaltrailer ist zu sehen, sowie Darstellerinfos zu den wichtigsten Personen.
Unterm Strich bleibt festzuhalten, dass „Codename: The Cleaner“ eine gut gemachte Actionkomödie ist, wobei die Komik den Hauptteil des Filmes ausmacht. Für alle Freunde von Komik und Action ist „The Cleaner“ eine sehr gute Möglichkeit, um sich zu amüsieren.
