Conan: Der Schlangenkrieg
 
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Conan: Der Schlangenkrieg

Rezension von Christel Scheja

 

Die hyborischen und anderen Helden von Robert E. Howard scheinen eine Renaissance zu erleben, denn sie stehen erneut im Fokus verschiedener Miniserien, wie hier in Conan: Der Schlangenkrieg sogar als Team.

Der Barbar selbst ist inzwischen sogar Teil des Marvel Unversums und bewegt sich in der Jetzt als einer der »Savage Avengers« durch die Weltgeschichte. Auch in dieser Miniserie taucht eine Figur auf, die nicht zu Howard gehört.

 

Es ist ein Ruf aus Gegenwart und Zukunft zugleich. Ein urzeitlicher Jäger und ein schwerkranker Mann suchen nach Helden, um das zum Ende zu bringen, was ihm nicht wirklich gelungen ist. Und so trifft sein Geist auf Conan den Cimmerier, die Schwarze Agnes, Solomon Kane und den Moon Knight.

In zwei Teams werden sie zusammengeführt um im hyborischen Zeitalter und dem irdischen achtzehnten Jahrhundert die Spuren der Schlange zu finden, die immer noch die Welt verseucht. Dabei reisen letztere durch ganz Europa. Und in beiden Teams müssen Vorurteile und Misstrauen überwunden werden, denn nur gemeinsam kann es ihnen gelingen, das Böse zu besiegen.

 

Wirklich innovativ und neu ist die Geschichte natürlich nicht, auch das Motiv die Figuren zusammenzubringen ist eher oberflächlich. Was aber interessant an der ganzen Sache bleibt, ist die Zusammenstellung der beiden Teams. Der Moon Knight hat mehr oder weniger seinen Glauben verloren, während Solomon Kane sehr stark in dem seinen ist und ganz darauf vertraut. So ist es nicht einfach, die beiden zusammenzubringen.

Für die Schwarze Agnes verkörpert Conan dagegen einiges von dem, was die Söldnerin nicht so wirklich an Männern mag. Aber sie merkt recht schnell, dass der Barbar viel schneller bereits ist, sie als Kriegerin zu akzeptieren als zivilisierte Männer.

Alles in allem ist der Weg der Helden natürlich mit vielen Kämpfen garniert, denn es gibt in allen Zeiten genügend Anhänger der Schlange, des Monsters. Dabei gibt es auch eine überraschende Wendung, bietet doch ein Gott seine Hilfe an, dem niemand so wirklich vertrauen mag.

Die Figuren sind mehr oder weniger auf ihre wichtigsten Eigenschaften reduziert und haben nur ein sehr flaches Profil, teilweise wirken sie auch austauschbar.

Aber das wird vermutlich den Heroic-Fantasy-Fan nicht weiter stören, bekommt er doch genau die Action und die Sprüche die er erwartet.

 

Fazit:

»Conan: Der Schlangenkrieg« bietet ein solides Sword & Sorcery-Abenteuer mit kernigen Helden und einer überschaubaren Geschichte. Action und markige Sprüche sorgen für Unterhaltung, nur sonderlich tiefe Einblicke in die Welt der anderen Howard-Helden neben Conan sollte man nicht erwarten.

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Comic:

Conan: Der Schlangenkrieg

Original: True Believers Conan: Serpent War # 0, Conan: Serpent War #1-4, 2020

Autoren: Robert E. Howard, Gerry Conway, Roy Thomas und Jim Zub

Zeichnungen: Vanesa R. Del Rey, Scot Eaton, Ig Guara und Gil Kane

Tusche: Ernie Chua. Vanesa R. Del Rey, Ig Guara und Scott Hanna

Farbe: Jean-Francois Belaulieu und Frank D. Armata

Übersetzung: Bernd Kronsbein

Panini Verlag, 08/2020

Vollfarbiges Softcover, 140 Seiten

 

ISBN-10: 374161923X

ISBN-13: 978-3741619236

 

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 22.09.2020, zuletzt aktualisiert: 29.03.2024 13:38, 19001