Constantine Band 2: Zauberer und andere Scharlatane
 
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Constantine Band 2: Zauberer und andere Scharlatane von Ray Fawkes, Aco und Edgar Salazar

Rezension von Ingo Gatzer


 

Rezension:

Der Magier John Constantine hat sich ausgerechnet mit dem Kult der Kalten Flamme eingelassen, den er zuvor bekämpft hatte. Doch natürlich treiben sowohl die Anführer des Kults – Tannarak und Sargon – als auch der kettenrauchende Hellblazer selbst ein doppeltes oder dreifaches Spiel. Seine Kämpfe führen Constantine im Band „Zauberer und andere Scharlatane“ durch die ganze Welt – von Russland über die USA und China bis nach Deutschland in den nur vermeintlich beschaulichen Schwarzwald. Zu allem Überfluss muss der zynische Magier nicht nur durch den Raum, sondern auch durch die Zeit reisen.

 

„Constantine Band 2: Zauberer und andere Scharlatane“ umfasst die Bände 13 bis 17 der US-Reihe „Constantine“. Als Autor fungiert dabei Ray Fawkes. Der Kanadier war bereits für den Eisner als auch für den Harvey Award nominiert und dürfte Comic-Freunden vor allem durch seine Arbeit an „Batman Eternal“ bekannt sein. Für die zeichnerische Gestaltung sind Contantine-Veteran Aco – der bereits mit Ray Fawkes an „Batman: Fututes End Special 2“ zusammengearbeitet hatte - sowie Edgar Salazar („Smalville: Alien“) verantwortlich.

 

Zeichnerisch überzeugen kann besonders der psychedelisch angehauchte Trip in Constantines Innenwelt zu Beginn. Hier kann Aco seiner Fantasie nicht nur freien Lauf lassen, sondern auch gekonnt Panelgröße und Perspektiven immer wieder variieren. Ansonsten ist die Gestaltung der Hauptfigur – neben der sehr realistischen Darstellung von Flammen - wieder einmal gelungen. Constantine zeigt immer wieder diese gewisse nihilistische Coolness, die viele seiner Fans anspricht. Allerdings zeigen sich immer wieder Schwächen bei der Verteilung der Panels auf der Seite. Am deutlichsten wird das, wenn übergroße weiße Bereiche auf der Seite zu sehen sind. Hier wird schlicht und ergreifend Platz verschenkt, der sich für weitere Bilder oder größere Panels viel besser eignen würde.

 

Die unfreiwillige Reise in das Innere des Hellblazers ist auch erzähltechnisch ein Highlight. Ray Fawkes zeigt dadurch die verschiedenen Ängste, mit denen seine Hauptfigur kämpft und verpasst ihr einen veritablen Höllentrip. Eine weitere nette Idee ist die Zeitreise, der sich Constantine unterziehen muss. Dazwischen gibt es allerdings einige Durchhänger. Zudem wirken die Erlebnisse des Magiers teilweise etwas episodenhaft – als ob die Hauptfigur wie in einem klassischen Adventure einfach bestimmte Schauplätze abklappern muss. Am Ende wartet immerhin ein veritabler Cliffhanger.

 

Leider hat der zweite Constantine-Band, den Panini herausbringt einen kleinen Schönheitsfehler. Zwischen dem ersten und zweiten Band gibt es nämlich eine inhaltliche Lücke. Füllen können Fans des Hellblazers diese durch die Lektüre des Sammelbandes „Pandora 2“. Das ist insgesamt unschön, weil es den Einstieg in Band 2 erschwert und Leser so etwas in der Luft hängen.

 

Fazit:

„Constantine Band 2: Zauberer und andere Scharlatane“ ist zwar nicht ohne Schwächen, dürfte Fans aber vor allem dank der Coolness der Hauptfigur gefallen. Besonders der Trip in den Geist des Hellblazers ist lesens- und sehenswert.

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Comic

Zauberer und andere Scharlatane

Reihe: Constantine Band 2

Autor: Ray Fawkes

Zeichner: Aco und Edgar Salazar

Erscheinungsdatum: Mai 2015

Panini - 132 Seiten - Softcover

ISBN-10: 3957980755

ISBN-13: 978-3957980755

 

Erhältlich bei: Amazon

Weitere Infos:

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Erstellt: 22.06.2015, zuletzt aktualisiert: 07.04.2024 09:00, 13985