Control – Ultimate Edition (XBox One)
 
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Control – Ultimate Edition

Rezension von Max Oheim

 

Verlagsinfo:

Als eine unbekannte Bedrohung in eine geheime New Yorker Behörde eindringt und dir die Rolle der Direktorin übertragen wird, erwartet dich ein harter Kampf, um die Kontrolle zurückzuerlangen.

Im neuen übernatürlichen 3rd-Person-Action-Adventure von Remedy Entertainment erwartet dich die Herausforderung, eine Mischung aus übermenschlichen Kräften, anpassbaren Bewaffnungen und unbeständigen Umgebungen zu meistern, während du dich durch eine unvorhersehbare Welt kämpfst.

 

Story:

In Control schlüpfen wir in die Haut von Jesse Faden, über deren Hintergründe wir zu Beginn des Spiels nur wenig wissen. Auf der Suche nach Antworten zum Verbleib ihres Bruders, reist Jesse nach New York, um der Hauptzentrale des Federal Bureau of Control (FBC) einen Besuch abzustatten. Denn ihr Bruder wurde vor 17 Jahren von der geheimen Regierungsbehörde entführt, nachdem er und seine Schwester Zeugen eines paranormalen Ereignisses waren, das das FBC zu verschleiern versucht. Nun liegt es an uns herauszufinden, was passiert ist.

 

Gameplay:

Nachdem wir unterwegs den mysteriösen Hausmeister getroffen haben, machen wir uns auf den Weg in das Büro des Direktors. Dort angekommen, finden wir ihn in einer Blutlache auf den Boden, neben der Lache liegt die Dienstwaffe. Als wir sie aufheben, wirft uns das Spiel in eine andere Dimension, in der sich die Waffe an uns bindet. Ohne jegliche Vorbereitung finden wir uns direkt im Kampf gegen das ominöse »Zischen« wieder – ein Alien-Virus, das Besitz von den FBC-Agenten ergriffen hat und sie in willenlose Marionetten verwandelt. In den meisten Gebieten des Spiels hängen die potentiellen Gegner sogar wie Puppen von den Decken.

 

Um sich gegen die Schergen des »Zischens« zur Wehr zu setzen, steht dem Spieler lediglich Jesses Dienstwaffe zur Verfügung. Die Besonderheit liegt allerdings darin, dass wir die Waffe im Verlauf des Abenteuers umfunktionieren können. So wird aus der Waffe kurzerhand eine Schrotflinte, ein Scharfschützengewehr oder eine Minigun. Da es sich bei der Waffe um ein übernatürliches Objekt der Macht handelt, verwendet sie keine normale Munition.

Relativ schnell gesellen sich weitere Talente wie Telekinese, Levitation oder die Möglichkeit, Objekte aus der Umgebung als Schutzschild zu verwenden, hinzu. Wir reißen förmlich Brocken aus der Umgebung heraus, um sie auf unsere Gegner zu werfen. So hat der Spieler selbst dann Geschosse, wenn es in der Umgebung einmal keine Gegenstände gibt. Sogar massive Deckungen gehen nach ausreichendem Beschuss zu Bruch. Diese Kräfte lassen sich, ebenso wie Jesses Fähigkeiten oder die Dienstwaffe, mit optionalen Upgrades verstärken.

 

Zusätzlich findet man in allen großräumigen Bereichen des FBC-Gebäudes nicht nur Akten mit teilweise wichtigen und stets interessanten Informationen, sondern auch Tonbänder und Videoaufnahmen. Wer sich die Mühe macht, im übersichtlichen Archiv die aufgesammelten Daten zu sichten, erfährt eine Menge über die Welt von »Control« und die Figuren, mit denen man es zu tun hat.

Nach den ersten recht linearen Momenten lässt uns »Control« die Freiheit, im gesamten »Ältesten Gebäude« umher zu streifen und die einzelnen Sektionen vom »Zischen« zu befreien. Sobald der Spieler neue Fähigkeiten und bestimmte Bereiche freischaltet, öffnen sich weitere Ebenen des Hauses inklusive passender Nebenaufgaben. Zudem gibt es überall verteilt Kontrollpunkte, von denen aus der Spieler zu anderen Punkten auf der Karte schnellreisen kann. Da die Spielwelt nicht gerade klein ist und man sich gerne mal verläuft, hilft die Funktion des Schnellreisens dem Spieler sehr.

 

Erweiterungspaket I: The Foundation

Zuerst stellt sich natürlich die Frage, wie man nun mit dem ersten Erweiterungspaket: The Foundation starten kann. Bevor wir mit der neuen Questreihe anfangen können, müssen wir zuerst die Hauptstory von »Control« abgeschlossen haben. Erst dann wird uns eine neue Questreihe, aber auch der Ort angezeigt, wo sie nun anfängt. Dieser Ort ist nichts anderes als eine spezielle Tür, dieschon auf uns wartet.

 

Was bringt die Erweiterung nun mit sich? Der sogenannte »Nagel« in den unteren Ebenen des Ältesten Hauses ist kaputt, weshalb die Astralebene droht, die reale Welt zu verschlingen. Jesse macht sich deshalb dorthin auf, um das mysteriöse Objekt zu reparieren. Dabei gerät sie auf die Spur der während der Hauptgeschichte verschwundenen Helen Marshall und einer seltsamen Entität, die möchte, dass wir uns gegen den Rat und damit unseren Auftraggeber stellen.

 

»The Foundation« wirft den Spieler in eine neue Spielwelt, die kleiner als die der Hauptgeschichte, aber trotzdem frei begehbar ist. Auch neu dabei sind zwei neue Fähigkeiten für unsere Protagonistin Jesse. Diese Fähigkeiten orientieren sich rund um Kristalle. Wir dürfen sie entweder zerstören oder aber an festen Punkten aus Wand und Boden sprießen lassen, um so tödliche Speere oder nützliche Plattformen zu kreieren.

 

Erweiterungspaket II: AWE

Nachdem Jesse die gröbsten Probleme geklärt und ihre Rolle als Direktor angenommen hatte, bekam sie Visionen von Alan Wake, der an seiner Schreibmaschine sitzt und einen Text verfasst. Nur komisch ist, dass es in dem Text um sie geht und sie Alan nicht einmal persönlich kennt. Also beschloss sie, sich auf die Spur von Alan zu machen und das Geheimnis um Bright Falls zu lüften. Aber macht sie dies aus freiem Willen oder steuert Alan die Geschehnisse mit seiner Schreibmaschine? Diese Antwort herauszufinden, bleibt uns überlassen.

 

Im zweiten und letzten DLC machen wir uns auf in den Investigations-Sektor, in welchem einige AWE-Fälle (Altered World Events) untersucht wurden. Im neuen Gebiet jagt man eine Kreatur, die dort seit Jahren ihr Unwesen treibt und gegen normale Attacken der Dienstwaffe unempfindlich ist. Die Kreatur war einmal Dr. Emil Hartman, der die Vorgänge in Bright Falls rund um den Cauldron Lake untersucht hatte und nach einem Selbstexperiment von einer dunklen Präsenz übernommen wurde.

 

Wie die Gegner in »Alan Wake« müssen wir hier die Kreaturen mit Licht bekämpfen, womit ein neues Element ins Spiel kommt. Wenn sich Jesse in der Dunkelheit der Kreaturen befindet, schwindet übrigens ihre Energie, die sie für ihre Spezialfähigkeiten braucht. Überall auf der Map gibt es etwas zu finden, sodass man sich gründlich auf der Map umschauen muss.

 

In den Schriftstücken werden die Vorfälle rund um Bright Falls thematisiert und teilweise findet man sogar Drehbuch-Skripte der »Night Springs«-Serie aus der Vorlage. Überall findet man verstreut Referenzen zu »Alan Wake«, zudem gibt es einige Nebenmissionen die wir erledigen können.

Fazit:

Die »Control – Ultimate Edition« bietet eine sehr gute Story, die ebenso gut erzählt wird. Die Zwischensequenzen sehen grandios aus, genauso wie das gesamte Spiel. Durch die offene Spielwelt kann man selber bestimmen, was man macht und musst nicht unbedingt die Hauptmission zuerst spielen, da auch Nebenmissionen auf den Spieler warten. In der Spielwelt gibt es außerdem eine Menge zu sammeln, was noch mehr Spielinhalt mit sich bringt.

 

Neben den Hauptspiel können Spieler mit der »Ultimate Edition« auf die beiden Erweiterungspakete: »The Foundation« und »AWE«. Außerdem hat der Spieler die Möglichkeit, ein kostenloses Upgrade auf die XBox Series X zu erhalten, wodurch »Control« noch um einiges verbessert und verschönert wird.

 

Die »Control – Ultimate Edition« ist nur zu empfehlen.

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Xbox One

Control - Ultimate Edition

Entwickler: Remedy Entertainment

Publisher: 505 Games

Veröffentlichung: 27. August 2020

 

ASIN:  B08HHCJ8WW

 

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 16.09.2019, zuletzt aktualisiert: 10.10.2021 19:27, 17887