Cthuloide Welten Nr.16
 
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Cthuloide Welten Nr.16

Rezension von Cronn

 

Das Rollenspiel „Cthulhu“ basiert auf einigen Werken des berühmten amerikanischen Schriftstellers Howard Philips Lovecraft. Bereits seit den 80er Jahren hat es in Amerika für Furore gesorgt. Später schwappte die Cthulhu-Welle auch zu uns herüber, wo sich in den neunziger Jahren wahre Cthulhu-Enthusiasten zu Rollenspiel-Events trafen. Dort lauschten sie in zumeist finsteren Räumlichkeiten den Erzählungen des Rollenspiel-Leiters und tauchten ein in die „gefährliche“ Welt des Schriftstellers und seines Cthulhu-Mythos.

 

Dieser basiert darauf, dass vor Äonen eine Herrschaft von außerirdischen Wesen zu Ende ging, welche seither auf ihre Rückkehr warten.

Das Rollenspiel schlug hierzulande ein wie eine Bombe und es obliegt dem Verlag Pegasus Press dieses Erbe weiterzutragen. Der Verlag kümmert sich rührend um das Franchise und belegt mit „Cthulhu Now“ auch neue Sektoren des Rollenspiel-Marktes, indem dieses Spin-Off in der Jetztzeit spielt.

Als Magazin für Spielleiter hat sich „Cthuloide Welten“ herauskristallisiert. Hier werden bereits seit fünfzehn Ausgaben dem interessierten Cthulhu-Fan Hilfen an die Hand gegeben, die sich als äußerst wertvoll und spannend darstellen.

Inzwischen ist das sechzehnte Magazin erschienen, das nun einer kritischen Würdigung unterzogen werden soll.

 

Inhalt:

 

„Cthuloide Welten 16“ ist wie immer als eine Mischung aus verschiedensten Bereichen aufgemacht. Diesmal nimmt uns der Chefredakteur Frank Heller und sein Autorenteam u.a. mit nach Düsseldorf, auf die Internationale Raumstation ISS und New York. Einige der Artikel sollen intensiver besprochen werden.

 

Geboten werden in „Cthuloide Welten 16“ wieder mehrere ausgearbeitete Abenteuer-Szenarios. Beispielsweise „Schwanengesang“, erstellt von Kaid Ramdani und Ralf Sandfuchs: „Im Jahr 1928 wird die Leiche einer jungen Frau im Neandertal entdeckt. Die Leiche befindet sich in einer unnatürlichen Haltung, es ist auch nicht so viel Blut am Tatort, wie man erwarten wollte - und vor allem liegt ein toter Schwan neben ihr, dem der Hals durchtrennt wurde. Eine unheimliche Untersuchung beginnt, in der einige unangenehme Nationalsozialisten eine zunächst undurchsichtige Rolle spielen.“

Ein weiteres Abenteuer-Schmankerl ist „Black Out“, das für das Rollenspiel „Cthulhu Now“ konzipiert wurde. Das Abenteuer von Jens-Christian Seele erhielt beim Cthulhu-Now-Wettbewerb den dritten Platz. Inhalt: „Die Charaktere sind als Astronauten die Austauschbesatzung für die Raumstation ISS. Auf der Station angekommen müssen sich die Charaktere nicht nur mit der nicht ganz koscheren Besatzung auseinandersetzen, sondern auch mit einem ganz anderen Problem: Auf der Erde antwortet ihnen niemand mehr! Doch gibt es noch eine ganz andere, unmittelbarere Bedrohung für sie, die es zu überstehen gilt.“

 

Desweiteren gibt Thorsten Erker einen Einblick in einen typischen Beruf für Cthulhu-Rollenspiel-Charaktere, den Privatdetektiv in den zwanziger Jahren.

Kaid Ramdani und Ralf Sandfuchs beleuchten Düsseldorf in eben jenen Jahren in ihrer Sparte „Regionalia“. Für Cthulhu-Now wird das Germaine-Institut vorgestellt und Daniel Harms sieht sich als Mythos-Experte mit dem Red-Hook-Kult konfrontiert.

 

Einen der faszinierendsten Bühnenmagier der Zeit stellt Sebastian Mangles vor – Harry Houdini. Für viele interessant dürfte auch das Interview sein – hier wird die erfahrene Cthulhu-Autorin Julia Erdmann vorgestellt.

 

Kritik:

„Cthuloide Welten 16“ bietet wiederum die bekannte Mischung aus Hintergrundmaterial und Abenteuern, die das Magazin so beliebt bei Cthulhu-Rollenspiel-Leitern gemacht hat. Das Material ist sauber recherchiert und aufbereitet, mit Fotos und Illustrationen vermengt, so dass es ein Leichtes für den Spielleiter ist, sich dessen zu bedienen.

 

Damit stellt sich „Cthuloide Welten 16“ erneut als sinnvolle Ergänzung zu den anderen Publikationen von Pegasus Press dar und ist allen Cthulhu-Enthusiasten wärmstens ans Herz gelegt.

 

Die schöne Aufmachung als Softcover mit glänzendem Umschlag, den vielen Fotos und Illustrationen, sowie dem übersichtlichen Layout rechtfertigen den Kauf und machen das Magazin zu einem Nachschlagewerk, das man gerne wieder in die Hand nimmt.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240329101751d46781ba
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Cthuloide Welten Ausgabe 16

Magazin zu Cthulhu

148 Seiten

Herausgeber: Pegasus Spiele GmbH

Erhältlich bei: cthuloide-welten.de


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Erstellt: 27.11.2009, zuletzt aktualisiert: 17.02.2015 06:43, 9650