Das Böse erwacht von Nicole Böhm
Reihe: Die Chroniken der Seelenwächter Band 13
Hörbuch
Rezension von Frank W. Werneburg
Verlagsinfo:
Vier Monate sind vergangen. Jess fiebert dem Tag von Jaydees Entlassung aus der Isolation entgegen. Wird er sich im Griff haben, oder hat der Jäger die Kontrolle übernommen und macht ihn zu einem unberechenbaren Monster?
Keira jagt unterdessen einem mysteriösen Artefakt nach, das mächtiger ist, als sie ahnt. Sie begibt sich in die Hände eines dubiosen Barbesitzers und löst dabei eine Kette von Ereignissen aus, die sie schon bald nicht mehr kontrollieren kann.
Rezension:
Die Gemeinschaft der Seelenwächter beginnt langsam, sich von der großen Konfrontation zu erholen. Alles ist im Wiederaufbau. Nach 4 Monaten Isolation kehrt Jaydee nach Arizona zurück. Werden die Tattoos solange gehalten haben, oder wird sich Jess jetzt von ihm fernhalten müssen? Doch auf Jaydee wartet noch eine viel größere Überraschung.
Mit Band 13 startet Nicole Böhm in die 2. Staffel ihrer Urban-Fantasy-Reihe Die Chroniken der Seelenwächter. Nach dem großen Finale der 1. Staffel (Die Erlösung) sind die Erwartungen natürlich hoch. Trotzdem ist es wenig überraschend, dass sie es zum Start in die neue Staffel in diesem Band erst mal etwas ruhiger angehen lässt.
Das beginnt schon mit einer relativ umfassenden Zusammenfassung des bisherigen Geschehens. Danach wird der recht desolate Gemütszustand der verschiedenen Charaktere thematisiert, bevor die Handlung langsam beginnt, wieder Fahrt aufzunehmen. Dann kommt aber auch schon wieder ein echter Paukenschlag: Das Geheimnis um Jaydee wird offenbart, bevor sich der Fokus auf den Handlungsstrang um Keira richtet. Beides deutet zumindest an, wo der Schwerpunkt dieser Staffel liegen könnte. Während die sich anbahnende Romanze zwischen Jess und Jaydee bisher immer ziemlich diskret im Hintergrund blieb, wird sie in diesem Band allerdings recht ausführlich beleuchtet. In diesem Punkt ist zu hoffen, dass sich das nicht zu einem Dauerzustand entwickeln wird.
Stilistisch bleibt natürlich alles beim Bewährten. Die Autorin lässt verschiedene Protagonisten als Ich-Erzähler agieren, während Handlungen um andere Charaktere aus Beobachtersicht geschildert werden. Dem wird auch nach wie vor die Hörbuchumsetzung gerecht, indem eine entsprechende Anzahl an Sprechern zum Einsatz kommt. Die Sprecherriege bleibt dabei weiterhin unverändert.
Fazit:
Der Start in die neue Staffel lässt zunächst Protagonisten und Lesern Zeit zum Durchatmen, bevor ein großes Rätsel aufgelöst wird.
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