Das Buch des Wassers (Okko Bd.1)
 
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Das Buch des Wassers (Okko Bd.1)

Rezension von Julia Krause

 

Insgesamt fünf Teile umfasst die Serie, die verschiedene Genre miteinander vereint. Asiatisch anmutende Zeichnungen, eine ernsthafte Story und eine mystische Geschichte bieten das, was sich viele Comic- und Manga-Fans schon lange gewünscht haben.

 

Wir schreiben das Jahr 1108 nach der offiziellen Zeitrechnung des Kaiserreiches Pajan. Die junge und hübsche Frau kleiner Karpfen kümmert sich um ihren kleinen Bruder Tikku, nachdem ihre gesamte Familie an einer Seuche gestorben ist. Sie arbeitet als Geisha, da sie nichts anderes tun kann. Noburo, ein Krieger, der sein Gesicht immer hinter einer Maske versteckt und einer ihrer Freier sieht, dass kleiner Karpfen schwanger ist, auch wenn diese ihm nicht glauben möchte. Wenig später wird der Stützpunkt, an dem sie leben, von Piraten überfallen, viele Menschen getötet und kleiner Karpfen zusammen mit anderen Geishas entführt. Ihr kleiner Bruder ist verzweifelt, da ihm seine Schwester sehr wichtig ist und bittet Nobuko und einen Samurai um Hilfe. Im Gegenzug bietet er ihnen sein Leben an. Der Samurai nimmt an und sie begeben sich auf eine gefährliche Reise. Begleitet werden der Samurai, Tikku und Nobuko von einem Mönch, der gerne trinkt jedoch sehr guten Kontakt zu verschiedenen Göttern und Geistern hat. So helfen diese ihm nach einer Beschwörung, der Spur von kleiner Karpfen zu folgen. Sie landen an einem weiteren Stützpunkt und nach einer langen Suche stoßen sie auf Fässer, in denen ermordete Geishas zu finden sind, von kleiner Karpfen fehlt jedoch jede Spur.

Die Suche geht weiter und so stranden die Gefährten auf einer seltsamen Insel, auf der noch seltsamere Geschöpfe hausen und ein Mann mit seiner Frau über ein skurriles Reich herrscht. Sie wissen, dass sie am Ende ihrer Suche angekommen sind, doch noch lange nicht am Ziel. Der finale Kampf steht noch bevor ebenso wie die Antworten auf viele Fragen.

 

Die Mischung ist neuartig und vielleicht deswegen so ansprechend. In diesem Comic vereinen sich gewaltige Kämpfe, voller Blut und abgetrennter Gliedmaßen, Mord, Liebe, Sehnsucht und mystischen Ereignissen. Magie ist ebenso greifbar, wie das reale Leben, das von allen seinen Tribut fordert.

Die Zusammenstellung der Protagonisten ist wild, aber von Vorteil, da sie erfrischend ist und auf vieles hoffen lässt. Sie werden hier noch nicht weit ausgearbeitet, das folgt wahrscheinlich in den Folgebänden.

Die Geschichte selbst ich manchmal verwirrend, da nicht alle Punkte immer gleich geklärt werden und es gegen Ende hin immer undurchsichtiger wird. Der Schluss ist mehr oder weniger offen, zwar kann man den Band als eigenständige Geschichte lesen, aber einige Fragen bleiben unbeantwortet, sodass man schon weiter lesen muss, um alles zu erfahren.

Die Zeichnungen sind sehr gut, die Hintergründe ebenfalls und von einer intensiven Farbe. Die Bilder kommen durch das großformatige Album erst richtig zur Geltung, sodass man sie genießen kann.

 

Alles in allem hat Carlsen damit ein ansprechendes Album herausgebracht, das mit einer vielschichtigen Story und großartigen Bildern zu bestechen weiß. Es ist für jeden Liebhaber zu empfehlen.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202404270621119e4911ff
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Das Buch des Wassers

Serie: Okko Bd.1

von Hub (Autor),

Broschiert: 95 Seiten

Verlag: Carlsen; Auflage: 1

Sprache: Deutsch

ISBN-10: 3551767955

ISBN-13: 978-3551767950

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 15.07.2008, zuletzt aktualisiert: 21.04.2024 14:11, 6916