Hörspiel
Reihe: Sherlock Holmes Folge 27
Rezension von Cronn
Sherlock Holmes ist beileibe kein Unbekannter bei vielen Freunden der klassischen Detektiv-Geschichte. Der Privatdetektiv aus der Bakerstreet und sein Freund, der Arzt Dr. Watson, haben bereits in mehr als 20 Produktionen aus dem Haus Titania Medien verzwickte Fälle gelöst.
Nun ist der Fall mit der Reihennummer 27 erschienen. Er trägt den Titel Das Musgrave-Ritual.
Verlagsinfo:
Beim erzwungenen und äußerst verhassten Aufräumen stößt Sherlock Holmes auf Erinnerungsstücke eines früheren Falls, bei dem es um das Musgrave-Ritual ging. Neugierig geworden, erfährt Dr. Watson bei dieser Gelegenheit durch den Meisterdetektiv von dem äußerst erstaunlichen Fall, in dem Holmes lange vor ihrer Bekanntschaft ermittelt hat.
Kritik:
In der langen Zeit seit der Erstvertonung eines Sherlock-Holmes-Falles haben sich die beiden Sprecher von Holmes und Dr. Watson, Joachim Tennstedt und Detlef Bierstedt, hervorragend aufeinander eingestellt. Leider kommen diese kleinen Spitzen und Frotzeleien in vielen Fällen zu kurz. Aber das ist nicht so bei »Das Musgrave-Ritual«. Hier wird schon von Beginn an eine witzig-ironische Szenerie zwischen den beiden entfaltet, wo es um das Aufräumen und Sortieren von Akten geht.
Der Fall, welcher dabei als Binnenerzählung dargelegt wird, ist von erstaunlicher Brillanz. Wo die letzten Fälle eher im Mittelmaß oder darunter rangierten, ist »Das Musgrave-Ritual« akribische Detektivarbeit im besten Sinne. Hier wird vor Ort recherchiert und dennoch verbleibt die für Sherlock Holmes so typische Deduktion nicht außen vor. Es entspinnt sich eine Schatzsuche, die mit den bekannten Stimmen von Regina Lemnitz, Julian Tennstedt, Roman Wolko, Axel Lutter und Kristine Walther gelungen inszeniert wurde.
Fazit:
Mit »Das Musgrave-Ritual« gewinnt die Reihe »Sherlock Holmes« von Titania Medien den alten Glanz zurück. Hoffentlich geht es so weiter.
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