Nach ihrem Selbstmord wurde Rose zur Seelenwächterin. Ihr junges Team ist noch dabei, sich aufeinander einzuspielen. Der nur wenig ältere Matthew sitzt dagegen im Gefängnis. Beide denken immer wieder an ihre gemeinsame Vergangenheit zurück.
Bei Nicole Böhms Urban-Fantasy-Reihe »Die Chroniken der Seelenwächter« bin ich bisher erst bis Band 22 (von 40) vorgedrungen, da legt die Autorin schon dieses Spin-off vor, das (anscheinend) auf 7 Bände angelegt ist. Darin steht eine neue Generation von Seelenwächtern im Fokus. Protagonisten der alten Reihe werden zwar erwähnt, treten bisher allerdings nicht persönlich in Erscheinung. Zumindest in diesem Band steht die junge Seelenwächterin Rose im Zentrum der Handlung. Ihre Vergangenheit sowie das damalige und aktuelle Leben ihres Jugendfreundes Matthew werden immer wieder in eingeschobenen Kapiteln ausführlich behandelt. Das nimmt (zumindest gefühlt) mehr als 50 % dieses Bandes ein, während Rose’ aktuelles Leben bisher etwas kurz kommt. Das dürfte auch der Hauptgrund sein, dass mich diese neue Reihe bisher (noch) nicht ganz in dem Maße wie das Vorbild gefangen nehmen kann. Dazu muss das Geschehen wohl erst etwas mehr in Fahrt kommen.
Bisher schildert die Autorin die Handlung ausschließlich aus den Blickwinkeln Rose’ und Matthews. Ob sich die Anzahl Charaktere, die im Zentrum ihrer eigenen Handlungsstränge stehen, noch erhöht – beim Original waren es deutlich mehr –, bleibt abzuwarten. Trotzdem macht es Spaß, wieder Neues aus dieser Welt zu lesen.