Das wandelnde Schloss (Bd. 2)
 
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Das wandelnde Schloss (Bd.2)

Rezension von Martina Klein

 

Das Buch ist die unmittelbare Fortsetzung von Teil 1. Es gibt zwar ein kurzes „Was bisher geschah“, das den Leser eigentlich sehr gut auf den aktuellen Stand der Handlung bringt, dennoch ist der Einstieg in die Geschichte ziemlich abrupt. Man sollte den ersten Band also am besten auch gelesen haben.

 

Soviel dazu, doch jetzt zum Eigentlichen:

 

Die Handlung setzt an dem Punkt ein, an dem die Hauptperson Sophie ihr Leben als Putzfrau im wandelnden Schloss beginnt. Sie ist wie am Ende des ersten Teils immer noch in eine alte Greisin verwandelt. Wir erfahren jedoch, dass das nur am Tage so ist. Während des Schlafens wird sie wieder jung, es besteht also noch Hoffnung.

 

Die eigentliche Geschichte wird in diesem Teil 2 nicht viel weiter erzählt. Wir sehen den Alltag im Schloss und wie sich Sophie langsam mit dessen Bewohnern, dem Jungen Markl und dem Feuerteufel Calcifer, anfreundet. Es wird erklärt, wie das Schloss bewegt wird und was der Hausherr, der Zauberer Hauro, die ganze Zeit über so treibt. Währenddessen spitzt sich die politische Lage drum herum zu, ein Krieg scheint unausweichlich.

 

Der Comic (und natürlich auch der Kinofilm, der ihm zugrunde liegt) hält sich, wie ich inzwischen gelesen habe, wohl nicht sehr an die Romanvorlage (die ich leider nicht kenne). Das sollte man berücksichtigen, wenn man ihn kauft, damit man nicht enttäuscht wird. Für sich genommen ist die Geschichte aber sehr schön und auch gut und spannend erzählt.

 

Die Grafik:

 

Wie beim ersten Teil sind die Bilder direkt dem gleichnamigen Kinofilm entnommen. Das tut dem Ganzen aber keinen Abbruch, im Gegenteil: Die Bilder sind wirklich sehr schön, zeichnerisch und farblich. Man bekommt einen guten Eindruck von einzelnen Bewegungen und den magischen Verwandlungen (z.B. an der Stelle, an der Hauro sich von einem Vogel in seine eigentliche menschliche Gestalt zurück verwandelt).

 

Was mich wie beim ersten Teil etwas gestört hat, sind die Schriftzeichen, die nicht ins Deutsche übersetzt worden sind (für Geräusche, etc.). Da es sogar noch mehr zu sein scheinen als im ersten Band, nehmen sie auf manchen Seiten ziemlich viel „nutzlosen“ Raum ein. Besonders ist mir das bei Hauros Kampszenen aufgefallen, denen ich mangels Schriftzeichen-Übersetzung gar nicht so recht folgen konnte.

 

Gelesen wird wieder von hinten nach vorn. Es gibt wie gesagt ein „Was bisher geschah“ und ein „Who's wo“, was einem den Wiedereinstieg in die Geschichte sehr erleichtert.

 

Fazit:

 

Alles in allem passiert wie gesagt nicht wirklich viel. Aber man sollte das Buch nicht als Einzelnes betrachten, sondern sich alle Teile der Reihe zulegen. (Es gibt wohl insgesamt vier Bände.) Dann macht es wirklich Spaß, es zu lesen. Einzeln für sich genommen bringt dieser Band leider nicht allzu viel. Ich war wie beim ersten Teil am Schluss traurig, als die Geschichte plötzlich und unvermittelt endet und wieder gewartet werden muss, wie es weitergeht.

 

Das Buch kostet wie der erste Band 7,90 €, hat 168 Seiten und ist durchgehend farbig.

 

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202403290106523cbdced2
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Comic:

Das wandelnde Schloss (Bd.2)

Autor: Diana Wynne Jones

Zeichner: Hayao Miyazaki

Verlag: Carlsen Comic

Format: Softcover

Sprache: Deutsch

Seitenzahl: 168 Seiten

ISBN-Code: 3551787727

Erhältlich bei Amazon


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Erstellt: 09.12.2005, zuletzt aktualisiert: 24.03.2024 18:50, 1621