Death Note - The Last Name (DVD; Thriller; FSK 16)
 
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Death Note - The Last Name (DVD; Thriller; FSK 16)

Reihe: Death Note

 

Rezension von Bine Endruteit

 

 

Inhalt:

Im ersten "Death Note"-Film hat es der Protagonist Light Yagami geschafft der Polizei und dem FBI zu entgehen. Er will nämlich auf keinen Fall, dass er als Kira erkannt, demjenigen, der für unendlich viele Morde an Schwerverbrechern zuständig ist. Light ist ein Notizbuch namens "Death Note" in die Hände gefallen, er braucht hier nur den Namen eines Menschen hineinschreiben, dessen Gesicht er vor sich sieht, und dieser Mensch wird sterben. Light versteht sich als Werkzeug der Gerechtigkeit und bringt jede Art von Straftätern auf diese Art ums Leben.

 

Lights Widersacher ist L, ein junger Mann in seinem Alter und ein Genie, das gegen Kira ermittelt. Er hat Light im Verdacht, kann ihm aber seine Schuld nicht nachweisen. Tatsächlich ist der sogar so geschickt vorgegangen, dass er nun mit L gemeinsam ermittelt. Was beide gleichermaßen überrascht, ist die Tatsache, dass es plötzlich noch einen zweiten Kira gibt. Der tötet allerdings viel skrupelloser jeden, der ihm im Weg steht, egal ob unschuldig oder nicht. Und der zweite Kira hat noch einen Vorteil, er kann im Gegensatz zu Light die Namen der Menschen sehen, wenn er ihnen ins Gesicht blickt, was das Töten noch leichter macht.

 

Light erfährt schnell, dass es die junge Fernsehmoderatorin Misa ist, die sich dahinter verbirgt. Tatsächlich hat auch sie ein Death Note bekommen. Sie ist eine große Anhängerin von Kira und will ihm nicht nur nacheifern, sondern außerdem noch seine Liebe gewinnen. Dabei geht sie allerdings keineswegs so besonnen und gerissen vor wie Light und es kommt schnell zu Komplikationen. Vor allen Dingen L ist mehr denn je davon überzeugt, dass Light Kira ist und es beginnt ein spektakuläres Kräftemessen zwischen den beiden Denkern und Planern.

 

Rezension:

Man kann den ersten "Death Note"-Film und "The Last Name" zwar getrennt voneinander sehen, deutlich mehr Spaß macht es aber, wenn man die komplette Handlung kennt. Zugrunde liegen den Filmen der gleichnamig Manga und Anime, die sich nicht nur in ihrem Entstehungsland Japan, sondern auch hierzulande größter Beliebtheit erfreuen.

 

Die Geschichte hat einen typischen Sherlock Holmes-Charme, denn auch hier geht es darum, mit geschickten Denkkonstrukten der Lösung eines Rätsels auf die Spur zu kommen. Dabei stehen die einzelnen Charaktere klar im Mittelpunkt. Besonders Light und L sind sehr detailreich ausgearbeitet. Obwohl man von letzterem keinerlei Hintergrundinformationen besitzt, ist er in seiner Art so einzigartig, dass es Spaß macht die Facetten von Ls Persönlichkeit zu entdecken. Er hat verschiedene Macken, die ihn immer wieder wie einen Wahnsinnigen erscheinen lassen. Er isst pausenlos Süßwaren, fasst alles nur mit Daumen und Zeigefinger an und sitzt ausschließlich in der Hocke. L ist ein absolut exzentrischer Charakter, dabei aber auf der Seite des Guten.

 

Light wird zunehmend zu einer tragischen Figur. Hatte er erst vor, mit dem Death Note nur Gutes zu tun, wird er selbst immer krimineller ohne es zu merken. Das Duell, welches sich zwischen den beiden entspinnt, windet sich in labyrinthartigen Denkstrukturen, die erst am Ende komplett entwirrt werden.

 

Die Serie hat einen Fantasy-Aspekt, die Death Notes werden nämlich von Shinigamis, also Todesgöttern, auf die Erde gebracht. Und jeder, der eins berührt, sieht auch den dazugehörigen Gott. Leider sind diese Figuren nur sehr mäßig animiert. Da sie lediglich den Rahmen für eine spannend erdachte Story bieten und vergleichsweise selten zu sehen sind, verzeiht man das aber gerne. Die Synchronisation ist gelungen, wenn auch an manchen Stellen nicht absolut auf den Punkt genau. Wer mag, kann sich aber auch das japanische Original mit deutschem Untertitel ansehen. Als Extras enthält die DVD einige Kino und TV-Trailer.

 

Wer bereits den Anime und / oder den Manga kennt, wird sehen, dass der Hergang hier an einigen Stellen abgeändert und manche Handlungsstränge sogar komplett ausgelassen wurden. Das tut der Umsetzung als Spielfilm aber durchaus gut, damit die Zuschauer nicht in zu viele Details verstrickt werden, die zu komplex wären, um dem Geschehen folgen zu können.

 

Fazit:

Insgesamt ist auch "Death Note – The Last Name" eine gelungene Realfilmumsetzung eines gezeichneten Klassikers, der sich in jedem Fall zu sehen lohnt.

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202404261007351647ad58
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DVD:

Death Note - The Last Name

Japan / USA 2006

Original: Desu nôto: The last name

Regisseur: Shusuke Kaneko

Sprache: Deutsch (Dolby Digital 5.1), Deutsch (DTS 5.1), Japanisch (Dolby Digital 5.1)

Untertitel: Deutsch

FSK: 16

WVG Medien, 28. Mai 2010

Spieldauer: 140 Minuten

 

ASIN: B003BF8UY4

 

Erhältlich bei: Amazon

 

Darsteller:

Tatsuya Fujiwara

Takeshi Kaga

Erika Toda


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Erstellt: 31.01.2011, zuletzt aktualisiert: 21.12.2023 16:17, 11510