Dem Adel auf der Spur von Rhys Bowen
Hörbuch
Reihe: Im Auftrag Ihrer Majestät Band 6
Rezension von Frank W. Werneburg
Verlagsinfo:
Schottland, 1933: Während ihre große Liebe Darcy sein feliz navidad in Südamerika verbringt und ihre Mutter sich in einem kleinen Nest namens Tiddleton-under-Lovey verkriecht, steckt Lady Georgie dank einem Schneesturm in Schloss Rannoch fest – zusammen mit ihrem verstockten Bruder Binky und seiner miesepetrigen Frau Fig.
Es scheint wie ein Weihnachtswunder, als sie es schafft, eine Stelle als Gesellschaftsdame bei einer vornehmen Weihnachtsparty in Tiddleton zu ergattern. Doch sobald Lady Georgie in dem idyllischen Dorf ankommt, nehmen die Dinge einen tödlichen Verlauf. Nachdem es innerhalb weniger Tage zum dritten mysteriösen Unfall kommt, beginnt Georgie sich zu fragen, ob in diesem Winterwunderland nicht etwas Böses lauert …
Rezension:
Diesmal scheint es für Georgie keine andere Möglichkeit zu geben, als Weihnachten im heimischen, aber unwohnlichen Rannoch zu verbringen. Gerade rechtzeitig tut sich allerdings eine Alternative auf. Sie kann als Gesellschaftsdame an einer Weihnachtsparty teilnehmen – und wird dafür sogar bezahlt. Schon bei ihrer Ankunft erfährt sie jedoch, dass es kurz zuvor einen tödlichen Unfall gab. Und das soll nicht der letzte bleiben, doch so mysteriös die Unfälle auch sind, gibt es keine Hinweise, dass jemand nachgeholfen haben könnte. Bis der Mörder einen Fehler macht …
In Band 6 von Rhys Bowens humorvoller Cosy-Crime-Reihe Im Auftrag Ihrer Majestät, verschlägt es die junge adelige Protagonistin Lady Georgiana in ein kleines Dorf, von dem sie nie zuvor gehört hatte. Aber wie soll es anders sein? Sobald Georgie dort weilt, sterben die Menschen schneller als die Fliegen.
Während es normalerweise zum Stil der Autorin gehört, den Mord erst relativ spät erfolgen zu lassen, beginnt die Mordserie in diesem Band gleich mit der Ankunft der Protagonistin. Dafür werden es diesmal besonders viele Todesfälle. Eine weitere Außergewöhnlichkeit liegt darin, dass der ermittelnde Inspektor Georgies Hilfe diesmal dankbar annimmt, da ihn die vielen ›Unfälle‹ merklich überfordern. Wie es der Leser in dieser Reihe bereits gewohnt ist, tauchen die anderen üblichen Verdächtigen auch wieder mehr oder weniger zufällig am Handlungsort auf, entpuppt sich die Gastgeberin und damit Georgies Arbeitgeberin doch zufälligerweise als Darcys Tante.
Schriftstellerisch belässt die Autorin natürlich wieder alles beim Gewohnten, was auch für die Hörbuchumsetzung gilt.
Fazit:
In Georgies aktuellem Fall ist der Mörder ihr beinahe gewachsen. Bis er einen Fehler macht …
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