Demon Flowers (Bd. 1)
 
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Demon Flowers, Band 1

Rezension von Christel Scheja

 

In den letzten Jahren haben Vampire und Dämonen die Macht in den phantastischen Geschichten aus Japan übernommen. Damit folgen sie nur dem weltweiten Trend zu Wesen der Dunkelheit, auch wenn ihre Schattenwesen oftmals ganz anderer natur sind und auf der reichhaltigen fernöstlichen Mythologie basieren.

 

In der Welt von „Demon Flowers“ dienen die Sterblichen den blutdürstigen und immer hungrigen Geschöpfen aus der Dämonenwelt schon lange als Nahrung. Sie können sich nicht dagegen wehren, vor allem nicht die Angehörigen einer besonders heiß begehrten Gruppe – der Kinder und Erwachsenen, die das besonders wohlschmeckende und stärkende „Jahrhundertblut“ in ihren Adern fließen haben.

Ushitora ist bisher immer sehr erfolgreich auf der Jagd nach solchen Opfern gewesen und hat seine Aufgaben mit tödlicher Präzision erfüllt. Doch mit einem Mal wird alles anders, denn als er einen kleinen Jungen entdeckt, der genau dieses kostbare Blut in sich trägt, kann er ihn einfach nicht töten, so sehr er es auch versucht.

Stattdessen beschließt er das Kind zu beschützen und bringt damit die Dämonenwelt gegen sich auf. Ein solches Verhalten ist nicht zu tolerieren, und die anderen Wesen der Nacht kennen nur eine Strafe für diesen bitteren Verrat: Das ist der Tod.

So beginnt eine grausame Hetzjagd auf Ushitora und seinen jungen Schützling.

 

Zwar hat Demon Flowers eine nette Grundidee, erweist sich in der Ausführung aber nicht unbedingt wirklich als spannend und unterhaltsam. Genau wie der großspurige, arrogante Hauptheld weist auch die Geschichte keine besondere Substanz auf. Zudem kann sie sich nicht so recht entscheiden, ob sie Action, Mystery oder gar ein Boys Love-Thema behandeln möchte.

Alles in allem wird ziemlich viel heiße Luft um eine schwache Handlung produziert. Markige Sprüche und ein hektisch zusammengesponnener roter Faden allein machen nämlich kein spannendes Abenteuer aus. Dazu kommt der unsaubere und qualitätsmäßig sehr schwankende Zeichenstil, der nur wenige Leser wirklich ansprechen dürfte.

 

„Demon Flowers“ zeigt inhaltlich und künstlerisch, wie man es nicht machen sollte – sowohl in der Gestaltung der Geschichte als auch in der Darstellung der Figuren. Deshalb muss man ihn auch nicht kennen.

 

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 2024042510382692721d6f
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Comic:

Demon Flowers (Bd. 1)

Autor & Künstler: Hakase Mizuki

Manga-Taschenbuch, 176 Seiten

Original: Kuruizaki no hana,2004

Egmont Manga & Anime, 07/2009

Übersetzung aus dem Japanischen von Oke Maas

Titelillustration und Zeichnungen von Hakase Mizuki

ISBN-10: 3770470303

ISBN-13: 978-3770470303

Erhältlich bei Amazon


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Erstellt: 07.09.2009, zuletzt aktualisiert: 24.03.2024 18:50, 9153