Ein Antiquitätenhändler wird in seinem eigenen Laden umgebracht. Die Umstände sind sehr eigenartig, zumal es fast so aussieht, als hätte der Täter selbst für Zeugen gesorgt. Da trifft es sich doch gut, dass rein zufällig gerade ein Privatdetektiv zu Gast ist. Er und Nathalie kommen auch schnell auf eine fast identische Verdächtigenliste. Doch dann fallen ihnen Unstimmigkeiten auf. Auch scheint das Opfer selbst nicht ganz harmlos gewesen zu sein.
Ellen Barksdales Cozy-Crime-Reihe um die erst kürzlich zugezogene Nathalie Ames fühlt sich für den Leser mittlerweile wie ein Zuhause an, in das man gerne wieder zurückkehrt. Über das Örtchen Earlsravens kann man dies wohl nicht ganz so überzeugt sagen, denn die Mordrate erweist sich hier als besorgniserregend hoch. Sollte diese Reihe noch länger fortgesetzt werden, sollte der Bürgermeister dringend um Zuzug werben, damit der frischgebackenen Pub-Besitzerin und Amateurdetektivin die Opfer und Täter nicht ausgehen.
In dem Zusammenhang sollte ich vielleicht mal auf ein paar kleine inhaltliche Fehler eingehen, die auffallen, auch wenn sie den Lesespaß kaum beeinträchtigen. Das von der Protagonistin geerbte Objekt wird immer als Pub bezeichnet. Allerdings gibt es dort auch Kaffee und Kuchen sowie Übernachtungsmöglichkeit. Was hier beschrieben wird, ist eher ein Inn (Gasthaus) als ein Pub (Kneipe). In diesem Band kommt ein weiterer Fehler hinzu, der sowohl in Büchern als auch in Filmen unzählige Male wiederholt wird. Weil der Täter landesweit aktiv war, gehen die Ermittlungen schließlich an Scotland Yard über. Scotland Yard ist aber keine gesamt-britische Polizeibehörde, sondern ausschließlich für London zuständig. Wie gesagt stört das den Lesespaß allerdings kaum. Der nächste Band kann also kommen!