Der Dauer-Patient von Arthur Conan Doyle
Hörspiel
Reihe: Sherlock Holmes Folge 31
Rezension von Cronn
Es ist eine altbekannte Tatsache, dass der bekannteste Detektiv der Weltgeschichte Sherlock Holmes heißt. Die Figur wurde von Arthur Conan Doyle erfunden und noch heute reisen viele Fans nach London, um dort in der fiktiven Baker Street 221 B nach ihrem Idol zu fahnden. Leider ist dort vor allem ein Devotionalien-Shop zu finden.
In der Hörspiel-Schmiede von Titania Medien hat der Detektiv schon lange eine Heimat gefunden. Seit über 30 Folgen ist Sherlock Holmes und sein getreuer Freund Dr. Watson dort zuhause. Nun liegt mit Der Dauer-Patient der 31. Fall vor. Wie gelungen ist er? Das soll die nachfolgende Kritik aufzeigen. Doch zuvor ein paar Infos zum Inhalt.
Inhalt:
Dr. Trevelyan wird in der Baker Street vorstellig und berichtet den Bewohnern von sehr seltsamen Ereignissen rund um seinen Dauer-Patienten Mr. Blessington, welcher ihn protegiert hat und in dem Haus wohnt, in dem der Arzt lebt und seine Praxis führt. Wird der Meisterdetektiv Licht ins Dunkel bringen können?
Die offizielle Darstellung reicht aus, um spoilerfrei den Inhalt zu beschreiben. Daher kann sofort zur Kritik übergegangen werden.
Kritik:
Der Fall »Der Dauer-Patient« ist mit Sicherheit zur Entstehungszeit ein spannender Fall für die Leser gewesen. Heute allerdings wirkt er vorhersehbar. Das mag daran liegen, dass moderne Rezipienten zu viele ähnlich gelagerte Twists in Fernsehserien und Kinofilmen bereits gesehen oder bereits ähnlich gestrickte Kriminalromane gelesen haben. Im Endeffekt führt es dazu, dass ein im Genre erfahrener Hörer nicht mehr von der Lösung groß überrascht wird.
Die Sprecher machen ihre Aufgabe sehr gut, u. a. sind mit dabei Joachim Tennstedt, Detlef Bierstedt, Sascha von Zambelly, Rolf Berg, Bruno Winzen, Marc Gruppe und Lutz Reichert.
Auch die Soundabteilung ist wie gewohnt gut aufgestellt und liefert einen Sound ab, der wie gewohnt auf gutem Niveau eingependelt ist. Nichts wirkt an dem Hörspiel herausragend, nichts wirklich schlecht. Und so pendelt es sich im Mittelmaß ein.
Fazit:
»Der Dauer-Patient« ist ein Sherlock-Holmes-Hörspiel von Titania-Medien, das befriedigend ausgefallen ist. Es gibt keine Ausreißer nach unten, auch keine nach oben. Alles wirkt nivelliert auf ein Mittelmaß, was aber auch durchaus kritisch gesehen werden kann. In der Hoffnung bleibt der Hörer zurück, dass die nächste Folge wieder mehr Impulse setzen kann.
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