Der Erbe des neunten Clans von Hedy Loewe
Reihe: Pandragian – Starlight & Darkness Band 1
Rezension von Frank W. Werneburg
Klappentext:
Caled, knallharter Ausbilder und Bodyguard des Clanerben der unsterblichen Nachtschatten, lebt als angesehenes Clanmitglied ein luxuriöses Leben im Finanzzentrum Chicagos. Obwohl gelangweilt und unterfordert, hat er seine Herkunft und die Clantreue nie infrage gestellt. Bis die uralte Magierin Ma Ling Zweifel sät. Als Caled in der Menschenwelt eines der seltenen Lichtwesen findet, um die sich nur noch Sagen ranken und die vernichtet und ausgestorben schienen, gerät seine Welt aus den Fugen. Die Begegnung mit der vermeintlichen Feindin Aryan, die sein kühles Herz berührt, zwingt Caled zu einer folgenschweren Entscheidung. Will er sie retten, muss er sich gegen seinen Clanlord stellen. Durch Aryan entdeckt Caled, dass weit mehr in ihm steckt, als seine angebliche Familie je wahrhaben wollte. Denn längst geht es um viel mehr als nur Clanloyalität … Die Sehnsucht nach Pandragian erwacht!
Rezension:
Caled gehört den Nachtschatten an, einem Clan, der aus unsterblichen Mitgliedern besteht. Dem Anführer steht er relativ nah. Alles ändert sich, als ihm eines Tages in der U-Bahn eine Frau auffällt. Sie bricht zusammen, und er bringt sie zu Ma Ling, der Anführerin eines chinesischen Clans, die sich auf Heilkünste versteht. Von ihr erfährt Caled, dass es sich bei Aryan um ein außerirdisches Wesen handelt – und er selbst kein wirklicher Nachtschatten ist. Schon bald sind Caled und Aryan gemeinsam auf der Flucht.
Mit ihrem neuen Urban-Fantasy-Mehrteiler geht Hedy Loewe auch in diesem Genre relativ unübliche Wege. Im Hintergrund steht der Machtkampf zwischen Clans, die aus verschiedenen unsterblichen Wesen bestehen. Trotz unterschiedlicher magischer Fähigkeiten verhalten sie sich in der Geschichte aber sehr (un)menschlich. Rätsel stehen dabei weniger im Fokus als Action, denn die zugrundeliegenden Zusammenhänge werden recht schnell erkennbar. Während dieser Band in weiten Teilen an ein Roadmovie erinnert, lässt das Ende aber vermuten, dass sich der Charakter der Handlungsumgebung im kommenden Band grundlegend ändern könnte, zumal ja auch der Klappentext schon in diese Richtung deutet.
Während die Autorin zu Beginn überwiegend den 300-jährigen Caled in den Fokus stellt und nur einzelne Kapitel aus Aryans Perspektive erzählt, gleicht sich das im Lauf der Handlung an und das noch ältere Wesen steht in jedem 2. Kapitel im Fokus.
Fazit:
In meist kriminellen Clans organisierte unsterbliche Wesen treffen in dieser Urban-Fantasy-Story auf eine Außerirdische.
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